Winterbilanz 2010 / 2011

Motor, Getriebe, Elektrik, Reifen usw.
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grossix

Winterbilanz 2010 / 2011

Beitrag von grossix »

Hallo zusammen,

über meinen festgefrorenen Gaszug und den eingefrorenen Not - Aus Schalter hatte ich ja bereits berichtet.

Im Januar bin ich dann noch beim Anbremsen einer Kreuzung in diese reingefahren, da die vordere Bremse von jetzt auf nachher ausgefallen ist. Bei der Analyse ergab sich, daß die Alu Dichtringe unten an den Bremssätteln vom Salzwasser total zerfressen waren, und undicht geworden sind.

Letzte Woche plötzlich Ölsauerei an der linken Motorhälfte.
Wie schon von mir erwartet ( gleiche Lebensdauer ) Alu Dichtringe am Ölkühler Rücklaufschlauch da wo er ins Motorgehäuse geht vom Salzwasser total zerfressen.

Dichtringe getauscht und zwei Tage später wieder Öllache unter dem Gespann, augenscheinlich hat das total verrostete Stahlteil am Ölkühler Rücklaufschlauch die Montage der neuen Dichtringe mit einem Riß quittiert.

Dem Stahlteil sehe ich das nach 12 durchgefahrenen Wintern noch nach.

Die Qualität der Dichtringe jedoch kann ich mittlerweile nicht mehr akzeptieren, vor allem da bei schlagartigem Bremsflüssigkeits- oder Ölverlust ein Unfall bzw. ein Motorschaden droht.

Gibt es im PKW Bereich ähnliche Anwendungen an Bremse oder sonstigen im Spritzwasserbereich liegenden Dichtringen ?

Ich hab noch nie gehört, daß Autofahrer alle zwei bis drei Winter ihre Dichtungen erneuern müssen ?

Ich werde das vorbeugend jetzt alle zwei Jahre wohl machen, sind Cent Beträge an den Teilen und mein Leben und das meines Motors hängt dran.


Mich würde mal Eure Meinung aus technischer Sicht zu den Unterschieden PKW / Krad interessieren !

Ebenso Alternativen zum vorbeugenden Wechseln, ich denke da evtl. an Dichtungen von Bootsmotoren etc. die dauernd im Salzwasser unterwegs sind?


Gruß

Grossix
R1100RT / EML GT2001
hansasel

Beitrag von hansasel »

Hallo,

also habe die letzten 15 Jahre in der Werkstatt (KFZ) noch nie einen Alu-Dichtring gesehen, der von Salz "zerfressen" wurde.
Habe auch noch keinerlei ähnlichen Berichte gehört, da es ja viele Winterfahrer gibt auch im Bekanntenkreis. Werden denn original Dichtringe verwendet oder aus dem Zubehör? Wenn nicht mal auf Kupfer wechseln. Oder die ganzen Bereiche mit Fett oder Unterbodenschutz konservieren.
Ludger

Beitrag von Ludger »

Da kommt mir die Sache aus dem Bootsbau hoch.
Damit bei den Booten nichts angefressen wird, werden sogenannte
"Opferanoden" in der Nähe montiert. Ich meine, die waren immer
aus Zinn oder Zink.
Im Salzwasser gibt es eine elektro-chemische Reaktion, Osmose?!

Waren denn die zerfressenen Dichtringe die originalen, oder sind die
bei irgend einer Schrauberei durch welche aus anderem Material
erneuert worden?
Fröhlicher Bikergruß von Ludger
grossix

Beitrag von grossix »

Hallo Ludger, Daniel,

die Dichtungen wurden vom BMW Händler gewechselt, muß da mal nachhaken, ob das wirklich originale BMW Teile sind, bevor ich hier so zu schimpfen anfange ...

Kupfer hatte ich auch schon mal, war auch nicht der Renner in der Bremse, wurden ebenfalls nach einigen Wintern undicht.



Gruß

Grossix
R1100RT / EML GT2001
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