Louis bezahlt demnächst, wenn man etwas kauft ;)

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XXXXXX

Louis bezahlt demnächst, wenn man etwas kauft ;)

Beitrag von XXXXXX »

Soeben flattert mir ein kleiner Louis-Prospekt ins Haus und was sehe ich auf Seite 2? Ein unmoralisches Angebot würde ich es nennen: Eine Motorradjacke für 39,95. Wasserdicht mit herausnehmbarem Futter.

Ich hatte mir letztes Jahr die AJS BIKER TEXTILJACKE gekauft. Die kostete immerhin 149,95. Dabei kann von Wasserdichtigkeit nicht die Rede sein. Ich war bis auf die Haut nass und musste mir dann doch noch Regenkleidung kaufen (auch bei Louis, nicht so billig und wirklich wasserdicht).

Ich finde, dieses Angebot geht unter die Gürtellinie. :cop: :censored: :x: Für einen solchen Preis kann man nichts Anständiges produzieren.
kililuki

Beitrag von kililuki »

Ich tippe auf Restposten (Alles muss raus!) oder es geht doch!

Andi
j.staudi

Beitrag von j.staudi »

es liegt doch an jedem Einzelnen ob er der Meinung ist, daß ein solches Billiprodukt genauso gute Eigenschaften hat wie ein etwas höher preisiges !

Ich bin nach wie vor der Meinung, daß Qualität seinen Preis hat - dann aber auch die Funktion / Eigenschaften tatsächlich haben muß !
Brummer Klaus

Beitrag von Brummer Klaus »

Die Qualität von Motorradkleidung ist ja nicht nur davon abhängig, ob sie wasserdicht ist. Du bekommst auch eine gelbe Öljacke für 20,- Euro die 100%ig wasserdicht ist. :wink:
Bei diesen sehr günstigen (billigen) Jacken wird es wohl auch andere Schwachstellen geben. :(
Andererseits finde ich es gut, dass es solche Angebote gibt. Nicht Jeder der gerne Moped fahren möchte, ggf. eine komplette Neuausstattung benötigt, kann direkt 1.000,- Euro und mehr auf den Tisch legen.
Möchte sich ja auch noch ein Moped kaufen. :wink:
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RT robin

Beitrag von RT robin »

Genau so sehe ich das auch Klaus. Es kommt auch darauf an, wie oft oder wie lange man die Sachen braucht. Ob man jeden Tag, egal bei welchem Wetter an die Arbeit fährt, oder ein Freizeitfahrer ist. Dem entsprechend wähle ich die Sachen aus. :roll:
oRTwin

Beitrag von oRTwin »

Hi Peter,

... auch die Freizeitfahrer benötigen entsprechende Kleidung.
Ich bin reiner Freizeitfahrer, sehe aber nicht ein, mir "günstige" Kleidung zuzulegen, die dann
nicht 100 % passt
nicht wasserdicht ist
man darin friert
keine (oder nur unzureichende) Projektoren hat
nicht koppelbar (Oberteil mit Unterteil zu verbinden) sind
...etc.
RT robin

Beitrag von RT robin »

Hallo Herr Nachbar,
ich meine folgendes: Meine Jacke ist auch von T. Luise, hat 49€ gekostet, hat Projektoren und ist 100% Wasserdicht! Es muss nicht immer teuer sein. Oft, …., aber nicht immer!
:roll:
xxxx

Beitrag von xxxx »

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Zuletzt geändert von xxxx am 01.07.2010, 21:25, insgesamt 1-mal geändert.
Brummer Klaus

Beitrag von Brummer Klaus »

rtcaptain hat geschrieben:.. oder kann viel Geld für die Schutzkleidung ausgeben.
Ich bin der Meinung, dass das der entscheidende Grund ist.
Wer möchte nicht die bestmögliche Motorradbekleidung haben oder auch das Top-Motorrad fahren?
Wenn der/ die 18jährige den Führerschein macht, ist schon teuer, dann ein Moped und dann die komplette Bekleidung. :roll:
In der Regel steigert man sich mit den Jahren, ob in Bezug auf die Motorradbekleidung oder auch den Motoradtype
............... bis hin zur RT. :lol:
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Moped-Done

Beitrag von Moped-Done »

Mit der Zeit kommt man halt in die Lage, sich bei Stadler oder Rukka einzudecken. Als ich 18 war, hatte ich die dafür nötige Kohle nicht und bin im alten Ledermantel vom Opa und einer Rindslederhose in die Arbeit gefahren. Damals musste ich auch noch ein anderes Moped fahren, schlimm... sehr schlimm.

So finden die Jungs heute wenigstens einen Hauch von Sicherheit im Billigregal, ist doch auch nicht schlecht. Dass man dabei keine Abrieb-/Wasserdichtigkeits-/Komfortwerte einer Rukka/Stadler/IXS/usw.-Jacke erwarten kann, dürfte wohl klar sein.
AchimII

Beitrag von AchimII »

Meine bisher einzige Erfahrung mit Louis Sonderangeboten: Lederjeans für 79 DM (ist schon etwas her :mrgreen: ). Ich brauchte 3 (!) Größen über meiner Normalgröße, um den Knopf zuzubekommen. Dafür hätte ich mir dann Schlafsäcke in die Hosentaschen stecken können -> total verschnitten.

Meine bisher einzige Erfahrung mit Rukka: ein Rukka "City"-Anzug aus dem Fachhandel. Jacke und Hose so geschnitten, daß man sie über die normale Bürokleidung ziehen kann. Nach dem ersten richtigen Regenguß hatte ich einen Riesenfleck zwischen den Beinen, mußte dann auch noch zu 'ner Besprechung mit meinem Chef, der mich anschließend bat, den Stuhl zum Trocknen mit in mein Zimmer zu nehmen, damit er nicht jedem weiteren Gast den Fleck erklären müsse :oops:

Fazit: Nieten gibt's überall.
xxx

Beitrag von xxx »

Hallo zusammen,

billig kauft doppelt. Habe einige Zeit selbst für diese Kette und einen anderen Verein gearbeitet. Qualität kann für einen derartigen Preis nicht erwartet werden. Andererseits fahre ich meinen ersten Rukka RVP seit 1996, hat mich damals sehr viel Geld gekostet, bis heute dicht und nicht verschlissen.

Dieses Jahr einen 2.Anzug von Rukka /Armacor gekauft, tolle Verarbeitung und ich denke für die nächsten Jahre wieder etwas vernünftiges zu haben.

Billig-Ramschware findet immer seine Kunden, und wenn es nur für die Freundin ist. Wie oft habe ich einen tollen "Macker" beraten, er mit der Arai-Mütze ind er Hand, draußen eine R1/ZXR/ Rennsemmel und für die Freundin der alte Nolan von 1985 in der Hand, oder gibt es nicht noch etwas billigeres.
Wie wäre es mit Saito Bremsklötzen für eine Hayabusa, willkommen im 300er Club, aber ohne Kohle...

Die Handelsketten müssen ihren eingekauften Ramsch verhökern, die Personalkostenm, Mieten usw. laufen auch in der Saue-Gurkenzeit weiter.

Vor Jahren habe ich in die Yachtausrüstung gewechselt, dorrt wird eine Markenjacke zum kleinen Preis in Asien gefertigt, weit unter 100€ EK und für gute 500-700€ VK verkauft, gegen Ende der Saison, dann als Schnäppchen für +/- 300€ verhökert. Der Kunde freut sich über sein Schnäppchen, und ein guter Erlös ist immer noch drin gewesen.

Viele Billigstklamotten sind das Ergebnis der Geiz ist Geil Mentalität, einem Neueinsteiger würde ich persönlich eher empfehlen, lieber eine gute, gebrauchte, gereinigte MarkenJacke/Bekleidungt aus der 2.Hand, und dafür Helm/Stiefel/Handschuhe als vernünftige Auslaufware, meist wird eh nur das Dekor angepaßt.

Wie bereits erwähnt, billig kauft doppelt. Und für billige Sachen sind wir zu arm.

Die Beilagen der Ausrüster sind meist eh nur voller Ramsch, selten sehr gute Angebote dabei. Mein Schnäppchen für dieses Jahr war der Schubert J1 und Artikel von Vaude (bei Polo bereits reduziert, und letzte Woche darauf nochmals 25% Nachlass)

Für 39,95€ kann keine vernünftige Jacke mit Schutzwirkung gehandelt werden. Als Fahrradjacke, oder im Garten, aber nicht zum Motorradfahren.

Gruß aus Bremen
Frank
oRTwin

Beitrag von oRTwin »

Hallo Nachbar (RT robin),

... wenn die Jacke für Dich in Ordnung ist, wünsche ich Dir weiterhin viel Spaß damit .

Ich hatte - wie Donne auch geschrieben hat - früher auch die günstigen Klamotten, weil ich mir einfach nichts
anderes leisten konnte.
... und bin regelmässig enttäuscht worden.
Mic 50

Beitrag von Mic 50 »

Hallo zusammen,

als Motorradfahrer würde ich mir auch überlegen solche Kleidung zu kaufen aber wenn ich an die Rollerfahrer mit ihren 16 Jahren denke wäre es besser mit solcher Schutzkleidung zu fahren als mit keiner.
Da bei solchen Ketten auch unsere jungen Fahrer mit ihren 16 Jahren einkaufen finde ich solche Angebote nicht ganz unberechtigt.
XXXXXX

Beitrag von XXXXXX »

Das dachte ich mir eben auch, dass es für diesen Preis keinen wirklichen Schutz geben kann. Aber du hast Recht, Michael, für einen Rollerfahrer könnte es reichen. Besser als gar nix. Die Jacke sollte vielleicht für Rollerfahrer angeboten werden. Alles andere ist doch irgendwie fahrlässig.
Brummer Klaus

Beitrag von Brummer Klaus »

Sorry, aber da bin ich anderer Meinung.
Ist es nicht völlig egal, ob ich mit einem Roller oder einem Motorrad bei z.B. 80 km/h über den Asphalt rutsche?
Im Gegenteil, je nach Rollertyp bin ich wahrscheinlich auf einer RT noch besser geschützt.
BildGrüße aus dem Bergischen Land,
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BeeMWe

Beitrag von BeeMWe »

Hallo,

ich fahre seit über 42 Jahren ununterbrochen und habe immer Schutzkleidung (meistens aber keine Handschuhe, weils mich nervt) an, obwohl früher sehr viele meiner Kumpels teils im Sommer auch schon mal ohne gefahren sind.

Am besten ist es doch, so zu fahren das man ziemlich jeden erdenklichen Unfall vermeidet und somit theoretisch diese Klamotten überflüssig macht.

Ich bin in meinem Bikerleben bis dato keinen Unfall gemacht, nur zweimal umgefahren worden, zum Glück immer bei mäßiger Geschwindigkeit und es ist, bis auf einen Hangelenkbruch, vor 35 Jahren, immer sehr klimplich ausgegangen.

Man kann sich einfach nicht gegen alles schützen, vorausschauend fahren, lieber 3-4x statt 1-2x zu viel bremsen, ersetzt hier so manches.

Wenn ich die Kniescheibenfraktion immer vorbeifahren sehe, die benötigen immer das Beste vom Besten, Lederanzug mit gut platzierten Protektoren.

Bei Treffen ist oft eine Art Modenschau angesagt, sollen sie doch auch.

Da kann man immer trefflich streiten was wäre in einem denkbaren Fall das Beste.

Früher als Chopperfahrer hatte ich immer nur Lederklamotten an, meistens geschwitzt wie ein Schwe..n, Alpträume wenn ich nur eine Ampel von weitem gesehen habe.

Heute fahre ich meistens in einem bequemen Textilanzug, leicht, genügend Protektoren aus dem mittleren Preissegment, und bin mit allem zufrieden, passen muss es schon gut.

Das es da den Einen und Anderen gibt der auf dieses oder Jenes schwört ist doch logisch.

Da es aber eines von vielen Hobbys ist was ich mir leiste, muss es auch in einem bestimmten Rahmen passen.
obro

Beitrag von obro »

mein verhalten:
ich meine, man sollte unterscheiden in:
a) unfall-/verletzungsschutz und b) wetterschutz.
bei a) ist nach meiner erfahrung leder unangefochten (möglichst mit naturtextilfutter, innen kein kunststoff) - kann mir nix anderes gleichwertig vorstellen. zu b) gummihaut außen und leichte textilhaut m. prot. innen (oder prot. alleine). aber: wer fährt schon gerne mit den mehrfachschichten ? aber klar: je nach vorhaben und tourabsicht sollte man unterschiedl. vorsorgen, niemand will es kalt haben, nass sein oder seine kleidung beschmutzen (oder gar stechende insekten an der haut). in wirklichkeit ist es immer eine risiko- und empfindlichkeitsabwägung, auf langen strecken zieht man mehr an als auf kürzeren - man hat ja auch nicht ewig zeit, man will ankommen. wer schon mal verbrennungen der hand vom asphalt gesehen hat, überlegt sich immer wieder handschuhe ......... und fährt trotzdem manchmal ohne. in GR fahr ich sehr oft ohne jeglichen schutz (ja ..... auch ohne helm .... hab vom forum schon haue und belehrungen bekommen :( - ist ja MEIN leben!) - autobahntouren mit textilkombi (außer im heißen süden). zu hause: helm immer (oft auch nur wegen der pflicht), textiljacke meistens auch - sonst normalkleidung. meine fahrweise ist nicht agressiv, jeder/jede meiner sozia fährt wieder gerne mit, weil niemand vor meiner fahrweise angst haben muß. wenn was passiert, ok, pech gehabt. früher oder später müssen meine lieben sowieso auch ohne mich auskommen - männer sterben früher als frauen (wem das zu starker tobak ist, der solls überlesen), motorradfahren ist aber nicht die ursache. und ............. die teuerste schutzkleidung kann nicht davor schützen, gegebenenfalls ein pflegefall zu werden, die fahrweise anderer ist nicht beeinflussbar.
lg
robert
HNIB93

Beitrag von HNIB93 »

Guten Morgen zusammen,

Aus Katalogen ob Motorrad, oder Zivilkleidung kaufe ich ungern. Probier das gerne vorher an.
Habe im Niedrigpreissegment oft festgestellt, dass die Protektoren nur aus Schaumstoff sind. Dazu neigt das Material gern zum stinken. By the way, wurden im Kunststoff von solchen Jacken schon krebserregende Substanzen festgestellt. Ich laß da lieber die Finger weg.
Ich für mich sage mir, dass Kleidung preiswert sein muss. Sie muss ihren Preis wert sein. Meine erste Jacke war eine Stadler, hab die damals günstiger bekommen. Die hab ich immer noch. Nur leider ist sie etwas eingegangen ;)
Hab mir jetzt eine von einer recht bekannten Kette gekauft. Bin sehr zufrieden mit. War auch nicht ganz billig. Hose hab ich mir im Sommer ne neue für 90,-€ im Fabrikverkauf gekauft.
HNIB93

Beitrag von HNIB93 »

Uups, war noch gar nicht fertig.

Jedenfalls fahre ich grundstätzlich in voller Montur. Ziehe grundsätzlich Hose, Jacke, Nierengurt, Stiefel, Handschuhe und Helm an bzw auf. Man mag mich für ängstlich halten, aber wenn die Dinge über mein Leben entscheiden können, bin ich bereit dafür auch was zu investieren.

Wobei ich auch Fahrten mal um die Ecke zum Bäcker, oder Briefkasten gar nicht erst mache. Geh da lieber zu Fuß, oder nehm das andere Bike mit Pedalen dran :)

Liebe Grüße
xxxx

Beitrag von xxxx »

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Zuletzt geändert von xxxx am 01.07.2010, 21:25, insgesamt 1-mal geändert.
oRTwin

Beitrag von oRTwin »

Moin Tobias,

HNIB93 hat geschrieben:....Jedenfalls fahre ich grundstätzlich in voller Montur. Ziehe grundsätzlich Hose, Jacke, Nierengurt, Stiefel, Handschuhe und Helm an bzw auf....
nur das ist vernünftig !
(wobei ich keinen Nierengurt mehr trage)

HNIB93 hat geschrieben:....Wobei ich auch Fahrten mal um die Ecke zum Bäcker, oder Briefkasten gar nicht erst mache. Geh da lieber zu Fuß, oder nehm das andere Bike mit Pedalen dran...
ja, mache ich auch so,
1. ist das gesund
2. schont das das Bike
3. ist "man" schneller ohne Bike auf den kurzen Strecken (wenn man sich auf dem Bike denn "korrekt" anzieht)


... und um den Bogen wieder zu bekommen:
Wobei die Prozedur des An- und Ausziehens absolut unabhängig der Kleidung oder der Wertigkeit
der Kleidung ist.
Bei "wertiger" Kleidung ist vielleicht der Aufwand etwas geringer, aber trotzdem noch vorhanden.
Weshalb ich die "Louis-Sparbüchse" weiterhin zum Schrauben Zuhause oder zur Gartenarbeit anziehe
und nicht zum Moppedfahren.

Aber ich bin ja auch nur ein Freizeitfahrer.
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