Hallo Forum,
heute Morgen hat es mich auch erwischt.
Ich fahre in einer Baustelle an einem Stau vorbei als plötzlich ein anderer Stauteilnehmer meinte, links in eine Straße einbiegen zu müssen. Da er dieses 5 m vor mir machte, hatte ich keine Chance einen Kontakt zu vermeiden. Ich bin trotz Vollbremsung im 45 Grad Winkel aufgefahren und dann umgefallen. Da das ganze mit niedriger Geschwindigkeit passierte, ist mir kaum was passiert.
Die Dicke hat es beidseitig in Mitleidenschaft gezogen.
Auf der einen Seite vom Aufprall und auf der anderen vom hinfallen.
Ich werde mir jetzt erst einmal einen Schadensüberblick verschaffen und dann weiter berichten.
PS: Die hat mir die ALLEINSCHULD gegeben, da ich überholt habe Macht ein Rechtsanwalt hier Sinn??
nimm dir einen rechtsanwalt...wenn er ausschert muss er sich vergewissern das von vorne hinten nichts kommt.....bist duam stau vorbeigefahren...auf der eigenen spur daneben oder hast du die gegenfahrbahn benutzt?....alleinschuld auf keinen fall, teilschuld bekommst du mit ziemlicher sicherheit weil man dir vorhalten wird das du jederzeit mit einem solchen fehlverhalten anderer in dieser situation rechnen mußt und ganz grundsätzlich so fahren mußt das du jederzeit anhalten kannst....ich hoffe die 5m sind bei der unfallaufnahme protokolliert worden....das ist nämlich sehr knapp zum anhalten, in diesem fall zu deinen gunsten auslegbar....und halte uns auf dem laufenden
das hört sich aber nicht gut an. Hauptsache Dir ist nicht viel passiert.
Sicher hat die Polizei Dich bei der Unfallaufnhame als 01 geführt. Das hat aber nichts zu sagen.
Wichtig ist, ob der Autofahrer sein Abbiegen angekündigt (Blinker) hat, der Beweis dürfte hier evtl. Aussage gegen Aussage stehen.
Wenn Du eine Rechtsschutzversicherung hast würde ich einen Anwalt nehmen. Kann nur besser werden.
Wobei ich bei Deiner Schilderung davon ausgehe, dass Du sicher eine Mitschuld erhalten wirst
Wenn nicht musst Du abwägen wegen der Kosten, allerdings dürfet die auch nicht zu hoch sein 200-300 Euro.
ich hatte vor ca. 12-13 Jahren einen ähnlichen Unfall!
Ich bin in der Stadt an einer Staukolonne vorbei gefahren um in einen etwa 50m weit entfernten Parkplatz auf der linken Seite abzubiegen.
Ich bin da mit niedriger Geschwindigkeit (ca. 20-30km/h) wirbei gefahren, habe ordnungsgemäs geblinkt und bin auf der Gegenfahrbahn gefahren (wie man das in der Regel beim überholen macht)
Auch bei mir ist ein Auto aus der Schlange aufgeschehrt, dessen Fahrer sich anscheinend kurzfristig überlegt hat ebenfalls in den Parkplatz einzufahren.
Bim Eintreffen der Polizei hat der Unfallgegner den Polizisten gefragt ob ich denn hier so einfach an der Kolonne vorbei fahren dürfte.
Antwort der Polizei:
Selbstverständlich! es handelte sich hierbei um einen gewöhnlichen Überholvorgang bei dem der Motorradfahrer (ich) keinen Gegenverkehr hatte und auch niemanden gefährdet hat.
Daraufhin der Autofahrer:
Na gut dass ich das jetzt auch weiß ... ich fahre nämlich selbst Motorrad ...
Fazit:
Ich habe meinen Schaden komplett von der gegnerischen Versicherung bezahlt bekommen!
Das ganze lief allerdings komplett ohne Gerichtsverhandlung ab, meines Wissens jedoch über meinen Anwalt und den des Unfallgegners.
Streitig war das ganze jedoch nicht, nur die 'üblichen' Formalitäten eben. (Ich hatte noch etwas an Schmerzensgeld bekommen, das mein Anwalt pauschal geltend gemacht hat).
Ich kann dir auch nur empfehlen einen Anwalt einzuschalten, wenn du eine Retschutzversicherung hast alle mal!
Viele Grüße und immer ne Hand breit Asphalt unter den Reifen,
Xaver
Erst einmal gut, dass Dir auf den ersten Blick nichts passiert ist.
Jetzt kommt der beschwerliche Teil, Schuldfrage klären, Versicherung informieren, Reparatur anleiern und in diesem Fall den RA einschalten (wenn Du eine Rechtsschutz hast). Gab es Zeugen? Warst Du alleine auf der Q? War im PKW eine oder mehrere Personen?
Ich hatte im Sep 2008 und dann im März 2009 meine Begegnungen mit PKW's. Beide Male bin ich von hinten angefahren worden: einmal am Stopschild (ich bin doch tatsächlich stehen geblieben...) und einmal an einer roten Ampel (ich stand bereits). Bei mir war es eindeutig, aber ich hatte auch immer Zeugen (Passanten) die mir freundlicherweise ihre Hilfe anboten.
Beim ersten Unfall (3.200€ Schaden) hatte ich nach 6 Wochen einen Bandscheibenvorfall; ob der daher rührte ließ sich im Nachhinein natürlich nicht mehr feststellen. Soll heißen: je nach Aufprall solltest Du einen Check beim Arzt machen lassen.
Hallo, erst einmal Danke für die rege Anteilnahme.
Mein RA sieht das Ganze ähnlich.
Die Polizei hat das ganze nicht aufgenommen.
Sie hat es als Auffahrunfall aufgenommen.
Ich habe das in der ersten Aufregung gar nicht registriert, obwohl ich es ihm geschildert habe. Er hat mich SOFORT als schuldigen ausgemacht
Zum Schaden kann ich noch nichts sagen.
EDIT: Zwischenbilanz zur Dicken.
Beide Spiegelkästen - Verkleidung klein beim Spiegel rechts - Verkleidung mit BMW Emblem rechts - Binker rechts - Hauptscheinwerfer mit tiefem Kratzer - Sturzbügel links - Zylinderkopf links - Topcase - Auspuffendtopf (kleine Beule)
Hallo Dieter
Zum Glück geht es dir gut, das ist mal das Wichtigste.
Auf jeden Fall mit Anwalt und die Rennleitung hat keine Schuldzuweisungen zu treffen, sondern ihren Job zu machen. Der Rest ist Judikative und nicht Exekutive. Hat der Polizist im Unterricht wohl ein Nickerchen gehalten.
Alles Gute weiterhin!!
sei froh das dir nichts passiert ist, wenn die Schuldfrage nicht zweifelsfrei geklärt ist, ist immer ein Anwalt ratsam und wenn du einen Rechtsschutz hast sowieso, bei mir ist vor einer Woche auch jemand reingefahren mit 20 km/h und mein Motorrad ist Totalschaden.
Wünsche dir das du bald wieder aufsteigen kannst und allzeit gute Fahrt.
Hallo, nochmals Danke.
Aufsteigen und fahren kann ich. Die RT ist fahrbereit.
Nichts verzogen. Was ich brauche ist ein Blinker rechts.
Hat jemand einen??
sei erst einmal froh das es noch so glimpflich ausging und kein größerer Körperschaden zu beklagen ist.
Nach Rechtslage hast du wenig Chancen, aber trotzdem würde ich immer einen Anwald einschalten, evtl. holt er ja eine Teilschuld o. Ä. heraus.
Das Problem ist auch im Ampelbereich öfter zu sehen, kurz vor der Ampel schlagen manche auch tolle Spurwechselkapriolen oder biegen plötzlich noch in der Kurve auf die andere Bahn.
Laß erst einmal die Sache abschätzen, dann siehst du wieder klarer.
Nachtrag: Mein Anwalt sagt, dass ein Vorbeifahren an einem Stau einem normalem Ãœberholvorgang gleicht und dieses erlaubt sei, wenn kein Gegenverkehr kommt.
dann hat sich doch nach der ersten Verwirrung, die die Polizei mit ihrer Wertung verursacht hät, doch bereits einiges geklärt oder wurde richtig gestellt.
Dein Rechtsanwalt wird dies schon richten, es wundert moich aber, dass Dein Unfall noch nicht einmal aufgenommen wurde.
Schön, dass Dir wenigstens nichts passiert ist.
Viele Grüße
Thomas
Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein! ( Voltaire )
Mischa hat geschrieben:....es wundert moich aber, dass Dein Unfall noch nicht einmal aufgenommen wurde.
Doch der wurde aufgenommen, aber meine Meinung war nicht gefragt.
Noch ein Nachtrag:
Es hat sich ein Zeuge gemeldet, der aussagt, dass der PKW Fahrer nicht in eine Straße fahren wollte, sondern auf der Straße drehen wollte
Morgen kommt ein Gutachter, dann werde ich mehr wissen.
Einen Anwalt würde ich mir an Deiner Stelle auf jeden Fall nehmen. Mir ist vor Jahren ein ähnlicher Unfall wie der von MacGYVER hier geschilderte passiert mit dem Ergebnis, dass die Versicherung der Unfallgegnerin (die plötzlich, ohne Blinker und sonstige Vorwarnungen, aus der Kolonne ausscherte) den vollen Schaden zahlen musste.
schön das Dir nicht gravierendes passiert ist.
Das mit der Q bekommst Du sicher schnell wieder hin und den Rest erledigt der Anwalt.
Alles Gute und viel Glück für den Rest.
gut dass Dir selbst bei dem Unfall nichts passiert ist - ich fahre auch des öfteren im moderaten Tempo an Citystaus vorbei - ich geh mal davon aus, dass Du dann mit erhöhter Aufmerksamkeit unterwegs bist.
Aber wenn dann dennoch mal einer ausschert - wirds eng.
Ich hätte da gedacht, mir würde als Motorradfahrer in jedem Fall eine Mitschuld zuteil werden ...... wäre toll wenn in Deiner Sache Dein Unfallgegner als Verursacher den Schaden zahlen müsste - halte uns mal auf dem Laufenden.
Mischa hat geschrieben:....es wundert moich aber, dass Dein Unfall noch nicht einmal aufgenommen wurde.
Doch der wurde aufgenommen, aber meine Meinung war nicht gefragt.
Noch ein Nachtrag: Es hat sich ein Zeuge gemeldet, der aussagt, dass der PKW Fahrer nicht in eine Straße fahren wollte, sondern auf der Straße drehen wollte
Morgen kommt ein Gutachter, dann werde ich mehr wissen.
Der Mann (Zeuge) ist sehr wichtig für Dich. Datt iss ja hammerhart, ich hatte 1981 genau den gleichen Vorfall, nach 2,5 Jahren mit Anwalt hatte ich endlich meine Kohle, der PKW-Führer wurde verknackt wegen fahrlässiger Körperverletzung im Strassenverkehr i.V.m Verstoß gegen die StVO (Abbiegen, Wenden) . Ohne den Zeugen hätte mir keine Sau geglaubt, der Junge hat mir erst zu meinem Recht verholfen. Ich wurde allerdings mit dem Notarztwagen ins Gelnhäuser Krankenhaus verbracht und blieb dort einige Tage stationär. Iss aber nix zurückgeblieben. Sei froh, dass DU heil bist.
Stichwort für Deinen Advokaten ist die doppelte Rückschaupflicht des PKW-Führers vorm Abbiegen, Wenden, Fahrstreifenwechseln, also das berühmte *Spiegel innen, Spiegel aussen und vorm Abbiegen nochmal über die Schulter gucken*, was wir alle nach der Fahrschule schnell wieder vergessen haben. Im Schadensfall kriegt er das vor Gericht aber derbe unter die Nase gerieben..... , also Kppf hoch, ich sehe da juristisch beste Chancen für den Beweis Deiner Unschuld.
Da er dieses 5 m vor mir machte, hatte ich keine Chance einen Kontakt zu vermeiden. Ich bin trotz Vollbremsung im 45 Grad Winkel aufgefahren und dann umgefallen. Da das ganze mit niedriger Geschwindigkeit passierte, ist mir kaum was passiert.
hat mir die ALLEINSCHULD gegeben, da ich überholt habe 
Macht ein Rechtsanwalt hier Sinn??
