Power Ansaugrohre einbau?

Technische Fragen rund ums Motorrad
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bmw2007

Power Ansaugrohre einbau?

Beitrag von bmw2007 »

Hallo zusammen, habe mir in der Bucht die Ansaugrohre ersteigert, jetzt weiß ich aber nicht wirklich wie man die einbauen soll. Habt ihr Erfahrungen damit?
Mfg Sebastian
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Rauhreiter

Beitrag von Rauhreiter »

Servus Sebastian,

verzeih mir bitte, aber wozu ersteigerst du Dinge mit denen du nachher nichts anfangen kannst?


LG Willi
no risk, no fun
no brain, no gain


Viele Wutausbrüche wären vermeidbar wenn gewisse Menschen einfach lernen würden ihre Dämlichkeit unter Kontrolle zu bekommen (Quelle: unbekannt)
oldbox

Beitrag von oldbox »

Willi, gute Frage !

Ich bin auf die Antwort gespannt.

Gruß oldbox
BigBike
Administrator

Beitrag von BigBike »

hallo Sebastian,

sorry, aber die Dinger bringen nicht wirklich etwas :wallb:
Erspare Dir die Arbeit des Einbaues.
viele RT-Grüße :bay:
Ewald

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Es lebe die Sommerzeit



Gib mir den Mut Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
Gib mir Geduld zu ertragen, was ich nicht ändern kann.
Gib mir die Weisheit das Eine vom anderen unterscheiden zu können
.


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32.Forentreffen, 31.5. bis 2.6.24, Wendland
boxer-doc

Beitrag von boxer-doc »

Jetzt erkläre uns noch, was daran Power ist?
"...wünsche eine schrott- und gebührenfreie Saison"
Matthias
Thomas der Boxer
Mod im Ruhestand

Beitrag von Thomas der Boxer »

Servus Matthias,
Power muss da stehen, sonst kaufts ja keiner.
Gruss Thomas
---------------------------
R 100RT / R1200RT LC

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bmw2007

Beitrag von bmw2007 »

Der Querschnitt der Rohre ist größer als die orginal. Deswegen Power!

MFG
BigBike
Administrator

Beitrag von BigBike »

Der Querschnitt der Rohre ist größer als die orginal. Deswegen Power!
Ergo: .... mehr Luft......mehr Power :lol:
viele RT-Grüße :bay:
Ewald

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wolfi52

Beitrag von wolfi52 »

Hallo Leute,
jetzt macht den Jungen nicht gnadenlos fertig, sondern erklärt ihm vernünftig, daß Luft alleine nicht brennt! :mrgreen:
BigBike
Administrator

Beitrag von BigBike »

wolfi52 hat geschrieben: jetzt macht den Jungen nicht gnadenlos fertig, ...:mrgreen:
... hier wird keiner "fertig" gemacht, jeder erhält eine Antwort auf seine Frage :lol:

nasenbär, boxer-doc oder sonstige Schrauber: nun haut mal rein in die Tasten u. erklärt Sebastian, daß die Dinger so nix bringen :wink:
viele RT-Grüße :bay:
Ewald

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rtjens

Beitrag von rtjens »

doch ich war schönfter an orten wo die luft brannte!
gruß jens
nasenbär

Beitrag von nasenbär »

...
Zuletzt geändert von nasenbär am 19.04.2009, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
abrabo

Beitrag von abrabo »

Die Änderung der Ansaugrohre hat Einfluss auf den Füllunggrad des Zylinders. Durch Durchmesser- und Längenveränderung hat man die Möglichkeit die Maximalleistung oder das Drehmoment des Motors durch die geänderten Ströhmungsverhältnisse zu beeinflussen.


Für den der es etwas genauer wissen möchte hier mal ein Auszug aus Wikipedia

" Saugrohraufladung

Bei diesem Verfahren wird die Aufladung nicht durch ein eigenständiges Laderaggregat erreicht, sondern durch Nutzung der kinetischen Energie der im Ansaugtrakt strömenden Luft und der Schwingungen der Gas-Säule, die durch die diskontinuierliche Strömung angeregt werden. Die maximal erreichbare Steigerung des Drehmoments ist wesentlich geringer als bei einer Aufladung durch Verdichter, und es ist eine spezielle Konstruktion der Ansaugspinne notwendig. Verglichen mit Gebläseaufladung kann aber mit relativ wenig konstruktivem Zusatzaufwand eine Leistungssteigerung erzielt werden.

Einfache Konstruktionen saugen die Luft durch ein Rohr an, dessen Länge so bemessen ist, dass sich die im Rohr nachströmende Luft in dem Moment am Einlassventil zu stauen beginnt, in dem das Ventil öffnet. Die kinetische Energie der Luft wird so für eine Verbesserung des Füllungsgrades genutzt. Der Ladeeffekt wirkt in einem relativ schmalen Drehzahlband, und der Höchstleistung ist durch den Drosseleffekt des Ansaugrohres eine Grenze gesetzt.

Durch Ändern der Länge des Ansaugrohres kann die Aufladung in einem breiteren Drehzahlbereich erreicht werden, wobei auch die Drosselung des Motors bei hohen Drehzahlen verringert wird. Die Länge wird dabei entweder kontinulierlich oder durch Klappen verändert (Schaltsaugrohr). Im unteren Drehzahlbereich strömt die Luft durch den langen Ansaugweg. Die kurzen Saugwege sind durch die Klappen oder durch Drehschieber verschlossen. Bei hohen Drehzahlen werden die Klappen elektropneumatisch oder elektrisch geöffnet. Die Länge des Ansaugtraktes wird somit an die höhere Gaswechselfrequenz angepasst, und die kürzeren Ansaugwege ermöglichen auch einen höheren Gasdurchsatz.

Wenn die Einlasssteuerzeit mit der Frequenz der Gasschwingung übereinstimmt, kommt es zur Resonanz. Diese bewirkt, angeregt durch den Rhythmus der Ansaugtakte der Zylindergruppe, eine zusätzliche Drucksteigerung. Bei mittleren Drehzahlen bewirken lange Saugrohre in Verbindung mit einem Resonanzbehälter lange schwingende Gassäulen mit großem Druck vor dem Einlassventil. In diesem Drehzahlbereich bewirkt die Resonanzschwingung eine Aufladung und damit eine bessere Füllung. Die Bildung von Zylindergruppen vermeidet eine Überschneidung der Strömungsvorgänge durch den in der Zündfolge nächsten Zylinder. Jeder Resonanzbehälter ist deshalb an einem Resonanzsaugrohr angeschlossen.

Verwendet wurden solche Systeme unter anderem von Audi und BMW. BMW verwendete dieses Prinzip bereits in den 1950er Jahren bei Motorradmotoren. Bei der R25/3 war das Ansaugrohr aufgrund der notwendigen Länge durch den Tank geführt. Es ergab sich eine Leistungssteigerung um 1 PS gegenüber dem Vorgängermodell R25/2, das dieses Schwingrohr nicht aufwies. Besonders effizient war dieses Prinzip beim Wankelmotor: Aufgrund der fehlenden Einlassventile konnte beim NSU Spider mit passender Ausführung des Ansaugtraktes bereits anfangs der 1960er Jahre Liefergrade (das ist das Verhältnis der angesaugten Frischgemischmenge zur aufgrund des Hubraums möglichen Menge) von über Eins erreicht werden."

Im Serienbau werden heute zum Teil variable Systeme verbaut, z. B. Twin Port aus dem Hause Opel um nur eine Firma zu nennen.

Das Fazit kann heissen, es macht durchaus Sinn, die Ansaugstutzen seinen persönlichen Bedürfnissen anzupassen.
boxer-doc

Beitrag von boxer-doc »

Hallo Sebastian,
wenn ich es richtig sehe, sind das die Ansaugrohre von der 1100S.
Um das aber richtig zu beurteilen, teile mir doch einfach die Artikelnr. von den Rohren mit.
Sollte das der Fall sein..... schade für das Geld.
Ferner sehen die Rohe auch aus, als währen diese gleich lang.
Sollte das der Fall sein, nochmals schade für....
Die Ansaugrohre dürfen nicht gleichlang sein.
Sollte das aber der Fall sein, brauchst Du noch einen mod. Luftfilterkasten.
Die Luftmenge muss sich strömungstechnisch neu aufteilen, weil die Zylinder ja einen Versatz haben.
Was machst Du, nach Einbau der Rohre???
Hast Du auch den großen Ansaugstutzen der die Luft in den Luftfilterkasten drückt?
Die Drosselklappen sind auch vergrössert worden???
Hast Du auch schon die größeren Einlassventile bestellt. Viel Luft muss ja auch irgendwo durch.
Dann hast Du natürlich auch schon die etwas größeren Auslassventile gekauft.
Wer wird den Zylinderkopf / Ventilsitze dementsprechend noch angleichen???
Was in den Zylinder rein geht, muss ja wieder wo raus.
Den neuen Auspuff hast Du ja bestimmt auch schon bestellt?
Der Rückstaudruck hat sich ja geändert.
Das Steuergerät hast Du ja hoffentlich auch neu programmier zu lassen.
Das ist erforderlich weil die mehr Luft jetzt auch mehr Kraftstoff benötigt.
Ja Sebastian, sei nicht traurig, einer Lacht bestimmt, der aus der Bucht. :wink:

Setze doch die Powerrohre einfach wieder in die Bucht ein.
Mein Textvorschlag:
SUPERPOWERROHRE
Der Grundstein für Tuning an BMW Motorrädern.
:wink: :wink: :wink:
"...wünsche eine schrott- und gebührenfreie Saison"
Matthias
DO9DA

Beitrag von DO9DA »

sowas funzt nur, wenn es mit dem Rest abgestimmt ist! Für die 12er RT gibt es auch solche Rohre, da benötigt man aber auch die Saugrohre der 12S mit entspr.Ein spritzdüsen und ein anderes Mapping! So soll die RT ca. 125 PS erreichen.
boxer-doc

Beitrag von boxer-doc »

Hallo D09DA,
das ist fast richtig.
Nur keine haltbaren 125 Pferdchen.
Der Motor von der RT ist nicht mit dem Motor der S zu vergleichen.
Beim S - Motor ist z.B. die Nockenwelle dreifach und nicht zweifach gelagert wie bei der RT.
Wer aber nur auf eine kurze Affäre aus ist, warum nicht.
Macht bestimmt Spaß.Kurzfristig.
Die Firma BMW Senger hat z.B. einen Umbau von einer 1200er GS gemacht.
Dieser Motor hatte tatsächlich 122PS.
Man nimmt einfach den S-Motor und baue diesen in die GS ein.
Das ist haltbar und macht Spaß. :wink:
Hier noch einen Tip für für alle die mehr Power suchen:
HAYABUSA......FIRE BLADE.....
:mrgreen:
"...wünsche eine schrott- und gebührenfreie Saison"
Matthias
rtjens

Beitrag von rtjens »

och nöö der ganze aufwand für 15 ps?
mir reichen die vorhandenen und die an`s ende fahren und in den kurven gaaaaanz tief, mehr brauchts nicht!!
im übrigen fahre ich öfter mit freunden, die auf einer k1200 rs sitzen und die hat bekanntlich mehr power und nützen tuts ihnen nix!
auf den strecken die ich mit denen fahre, können die diesen vorteil garnicht ausspielen. ich vermeide greda strecken und dann sehen sie alt aus und sie finden auch immer wieder das so ne rt von hinten schon nen schlanken fuß macht. ansaugrohre hin oder her, es sind immer 80% fahrer und 20% mopped bzw technik!
gruß jens
Mischa
Mod im Ruhestand

Beitrag von Mischa »

Hallo Jens,

und nicht vergessen, Sebastian seine RT ist eine 1100er.
Und was diese Ansaugrohre für die 1100er bringen sollen, hat Sebastian gar nicht beschrieben.
Viele Grüße
Thomas


Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein! ( Voltaire )
oRTwin

Beitrag von oRTwin »

Tja,
ich sehe den ganzen Aufwand für ein paar PS mehr auch nicht ein.
und werde daher meine Dicke nicht mit Superpowerturboheizerrohre aufrüsten. *grins*
hardholgi

Beitrag von hardholgi »

Hallo, Sebastian.

Das Thema hatten wir doch kürzlich schon gemeinsam diskutiert: siehe
www.rt-freunde.de/viewtopic.php?t=3063 . Da siehst Du auch ein Drehmoment-/Leistungsdiagramm für die "dünnen" GS-Rohre.

Im gleichen Maße, wie die "dünnen" Rohre der GS den Durchzug der 1100 RT verbessern, werden Deine "dicken" Rohre den Durchzug verschlechtern.

Einfach mal ausprobieren.

Gruß, Holger
RT - since 1987
witzi

Beitrag von witzi »

servus Boxer-Doc,

vielen Dank für deine ausführliche Erläuterung, jetzt versteh sogar ich
um was es überhaupt geht, das bestätigt meine grundsätzliche Meinung
daß ich, für mich, mich mit solchen Dingen am besten nicht beschäftige.

Ansonsten geb ich dir recht, wenn mehr Power gewünscht wird, dann eben
ein anderes Moped!!
.......................The best is yet to come...........................
Gruß von Peter, Stumpi und Blacky (R1250RT) Tiefenbach/Oberpf.
xxxx

Beitrag von xxxx »

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Zuletzt geändert von xxxx am 02.07.2010, 22:50, insgesamt 1-mal geändert.
DL4VBJ

Beitrag von DL4VBJ »

witzi hat geschrieben:servus Boxer-Doc,

vielen Dank für deine ausführliche Erläuterung, jetzt versteh sogar ich
um was es überhaupt geht, das bestätigt meine grundsätzliche Meinung
daß ich, für mich, mich mit solchen Dingen am besten nicht beschäftige.

Ansonsten geb ich dir recht, wenn mehr Power gewünscht wird, dann eben
ein anderes Moped!!
diesem Statement kann ich mich nur anschließen.
hardholgi

Beitrag von hardholgi »

Leute,
das ist alles koi Geheimnis it. Die Einspritzung unserer Boxer, vom 1100er bis zum 1200er, ist tolerant gegen solche peripheren Änderungen wie die Ansaugrüssel. Das Mischungsverhältnis ist hier nicht in Gefahr, lediglich die Resonanzfrequenzen im Ansaugtrakt werden geändert, und damit der Drehmoment-/Leistungsverlauf.

Selbstverständlich hat BMW die Motorcharakteristik auf definierte Eigenschaften ausgelegt, doch auf diese Resonanzabstimmung reagiert ein Motor leistungsmäßig sehr sensibel, und dank der elektronischen Motorsteuerung in gewissen Grenzen auch sehr tolerant. Ich hatte die langen Rohre der GS in meiner 1100er RT ein ganzes Jahr gefahren, und es gab damals auch Messungen in der Motorrad.

Was bleibt, ist die Botschaft, daß der Drehmomentverlauf der 1100 RT durch die dicken Rohre der 1100 S sicher spürbar schlechter wird, wobei die Spitzenleistung vielleicht um zwei PS steigen würde, mehr ist nicht drin.

Viele Grüße,
Holger
RT - since 1987
bmw2007

Beitrag von bmw2007 »

@all

Die Ansaugrohre sind die genau die selben die jetzt schon verbaut sind, deswegen steht auch auf den Rohren eine orginal BMW Nummer, also lasst die Finger weg von sowas. Der Anbieter hatte sogar ein Tuning Ansaugrohr (zum Luftfilter hin). Aus Fehlern lernt man halt.

MFG Sebastian
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