R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

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Repsol-Bird

R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von Repsol-Bird »

Hi allemann,

ich habe ja nun seit November meine 1150er U.S. Police, habe schon einiges dran gemacht und ich bin immer noch im Zwiespalt, ob die 1150er wirklich so gut ist, wie ihr Image... Sie ist Baujahr 2005 (eine der allerletzten 1150er) und hat jetzt aktuell 64.000 Meilen, also knapp über 100.000km gelaufen. Aus dem Polizeidienst in den USA kam sie 2012 mit 59.000 Meilen nach Deutschland. Sie ist also in den letzten 10 Jahren nur ca. 5000 Meilen gelaufen. Entgegen meiner Vermutung wurde sich aber scheinbar gut um das Motorrad gekümmert, denn anhand vorhandener Rechnungen und den Daten auf den ausgebauten Verschleißteilen war sie 2013 und 2018 jeweils bei BMW zum großen Jahresservice. Im Januar habe ich einen großen Service nach BMW Checkliste gemacht, bis auf die Bremsflüssigkeit im Regelkreislauf, vor der es mir immer noch graut. :blink1: Bei der Polizei in den USA wird sie auch gut gepflegt worden sein und ich schätze dass sie bei knapp über 100.000km auch schonmal die Kupplung neu bekommen haben wird, die ja vom Aufwand her schon ordentlich reinhaut.

So weit, so gut. Ich selber nehm die 1150rt im Straßenverkehr schon immer bewusst war und es sieht subjektiv irgendwie so aus, als wäre das ein Motorrad, was auch nach über 15 Jahren irgendwie das typische "nur fahren und tanken" Modell ist, was immer ansrpingt und funktioniert. Je mehr ich mich aber mit der Materie beschäftigt, desto mehr bekomme ich von Horror Szenarien mit, wie z.B. defekten Kupplungszylindern, Motorschäden, Kardanschäden usw.... Hab natürlich schon die neuralgischen Stellen geprüft, aber keine Auffälligkeiten finden können und das Bike fuhr sich auf der ersten 120km Tour im Januar auch absolut souverän und unauffällig. Trotzdem ist das Mopped mit solchen Sachen wie Kupplung einstellen, Ventilspiel einstellen, halbes Mopped zerlegen zum Bremsflüssigkeit wechseln etc. irgendwie schon ein Sonderling, wenn man Japaner gewöhnt ist. :| :mrgreen:

Natürlich ist es wie bei jedem Auto/Motorrad, wenn alles funktioniert, schreibt keiner wie toll das es ist, aber wenn irgendwas nicht funktioniert fängt jeder verstädnlicherweise das meckern an und dementsprechend sehen die Foren ja auch aus. :D

Mich interessiert hier speziell, was langjährige 1150er Fahrer mit ihrem Bike bisher für ungeplante Reparaturen bei welchen Laufleistungen hatten und worauf man sich ggf. irgendwann einstellen muss.
:thanks:
Mobilitätsmotto: Alt, aber bezahlt... 8)
Fuhrpark:
-1999er Honda Super Blackbird (ganzjährig)
-2002er BMW 520iA (Winterauto, 10-04)
-2003er BMW 530i Edition Sport (Sommerauto, 03-10)
-2005er BMW R1150RT-P U.S. Police Authority (Spaßmopped, ganzjährig)
-2007er BMW 520d Touring Ex Polizei (Spaßauto & Zugfahrzeug, ganzjährig)
Mike_9998

Re: R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von Mike_9998 »

Hi mein Freund,
was ich hier sagen kann... die Bremsflüssigkeit im Regelkreislauf - am Besten auch gleich die für vorne und hinten wechseln - ist kein Hexenwerk. Du musst halt nur die BMW zerlegen - Verkleidung links und rechts weg, Tank runter usw. Ist aber auch nicht so schlimm. Man muss das nur ganz ruhig und relaxt angehen.
Gut ist wenn Du einen Kumpel hast der Dir hier zur Hand gehen kann. Du kümmerst Dich um das Steuergerät und dein Kumpel um den, die, Bremshebel auf Zuruf. Wirst sehen, nach spätestens einer Stunde ist alles erledigt. Wenn Du eine genaue Anleitung brauchst - Regelkreislauf ohne Zündung wechseln - Die beiden Bremskreisläufe vorne und Hinten mit Zündung - einfach nochmal melden..
Grüße aus dem Allgäu
Mike
Repsol-Bird

Re: R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von Repsol-Bird »

Was mich an der Geschichte am meisten nervt, ist dass der Tank runter muss und dass man ja auch erstmal wieder Sonderzubehör braucht, wie z.B. den Auffüllbehälter zum Aufschrauben und passende Metallklötze für die Bremssättel, damit da bloß niemand selbst was dran machen kann... :| Dazu kommt noch, dass meine Teilintegral ABS hat und das macht sie ja auch wieder ziemlich exotisch, da es das bei der 1150er nur im letzten Modelljahr und bei den Behördenmaschinen gab. Ich hätte ja eine Viertelstunde von zuhause sogar einen BMW Motorrad Partner, wo ich vielleicht sogar ohne Seitenverkleidungen hinfahren könnte, aber irgendwie hasse ich trotzdem alle arbeiten, die ich nicht selbst machen kann. :D Ich kann dich natürlich auch mal im Allgäu besuchen kommen, kommt drauf an wo du residierst, Kaufbeuren schaff ich in einer anderthalben Stunde. :lol:
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illfurther

Re: R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von illfurther »

Hallo Marcel,
Bremsflüssigkeit wechseln ist absolut kein Hexenwerk. Ich habe es genau wie in diesem Video beschrieben gemacht. Funktioniert einwandfrei:

Mit etwas Ãœbung und einer kleinen Bosch IXO hast du die Verkleidungen in 15 bis 20 Minuten locker unten, der Tank ist ebenfalls kein Problem.
Grüße aus dem Oberen Westerwald

Martin
Repsol-Bird

Re: R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von Repsol-Bird »

Klar, die Verkleidungen baue ich mittlerweile sogar ohne Akkuschrauber beidseitig in 15 Minuten ab. Und da hängen bei mir sogar noch rechts und links die Polizei Sturbügel dran, die vorher jedes mal noch ab müssen. Das ist nicht das Problem, trotzdem finde ich es nervig. :lol: Und was halt unausweichlich ist, ist das Zubehör. Klar, die Metallklötze für die Bremssättel könnte man sich selbst aus Metallplatten zurechtsägen, aber zumindest den Auffüller muss man sich denk ich kaufen, weil er ja auschraubbar sein muss und man da nicht einfach einen Trichter nehmen kann. Ich muss mal schauen wie ich das mache oder ob ichs einmal bei BMW machen lasse und dabei zuschaue. Mir gehts vor allem um die Reihenfolge wie man wo entlüften muss, denn das steht für das Teilintegral ABS auch nicht in meinem PDF Reparaturhandbuch. Dort ist es nur fürs Vollintegral ABS beschrieben.

Weiß jemand wie die Entlüftungsreihenfolge bei Teileintegral ABS an der 1150er aussieht und was man da beachten muss? Die Frage geht vor allem an die Besitzer von deutschen Ex Polizei Maschinen, denn da ist es ja das gleiche.

P.S.: Hab grad nur mal flüchtig über die Videos geschaut und sehe grad, dass er die Metallklötze für die Bremssättel gar nicht benutzt. Das dürfte ja so nur funktionieren, wenn die Beläge nagelneu sind? Ansonsten hat man doch hinterher nicht den vorgeschriebenen Füllstand? :|
Zuletzt geändert von Mike-on-Tour am 13.02.2023, 18:42, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Unnötiges Komplettzitat des direkt vorhergehenden Beitrages gelöscht
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Tourenbiker

Re: R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von Tourenbiker »

Man kann auch final die Bremskolben zurück drücken und dann den Pegel in den Reservoirs auf das max. Niveau auffüllen.
Wobei man zum spülen/ entlüften eigentlich generell die Kolben zurück gedrückt haben sollte, deswegen ja auch die Metall Distanzstücke. Wobei man da auch einfach passende Holzstücke nehmen könnte.
- 1150 RT Bj. 2001
- 1200 RT Bj. 2006
markp

Re: R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von markp »

Hallo Marcel,

den Bremsflüssigkeitwechsel finde ich auch etwas umständlich, steht mir demnächst auch wieder vor (habe das letzes Jahr zum ersten Mal gemacht). Aber ganz so viel Spezialwerkzeug benötigt man nicht.

Ich habe letztes Jahr einfach Holzklötze bzw. -scheiben für die Bremszangen verwendet, nachdem ich die Kolben mit einem kleinen Rückstellungswerkzeug (für etwa 10 Euro) reingedruckt hatte. Als Trichter hatte ich eine leere Flasche von Ponal Holzleim genommen, was ich aber nicht so ideal fand.

Inzwischen habe ich ein Rohr mit dem passenden Gewinde von JMP im Netz gefunden für 20 Euro, was ich an einem kleinen Schüssel befestigt habe um einen Trichter zu bauen. Dies habe ich aber in der Praxis noch nicht ausprobiert. Ich versuche am Wochenende ein Bild davon zu machen.

Viele Grüße
Mark
:BMW_R1150RT_-_silber:
Rainer-HD

Re: R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von Rainer-HD »

Hallo Marcel,

da meine R1150RT Bj. 2002 (Einzelzünder) das Vollintegrale ABS hat, kann ich dir die Fragen zum Teilintegral ABS nicht beantworten aber da hast du ja auch schon Antworten bekommen. Beim Tausch der Bremsflüssigkeit nehme ich da auch Holzklötze, wie Christoph schon geschrieben hat. Das funktioniert super und man verkratzt nichts.

Zu deiner Eingangsfrage nach unvorhergesehen Reparaturen habe ich dir eine kleine Liste zusammengestellt und hänge sie hier dran. Da stehen natürlich die normalen Wartungs und Verschleißteile (Reifen, Bremsklötze, Ölwechsel usw.) nicht drin.

118559 Gabelsimmerring rechts mit Manschette agw
136025 beide Nadellager am HAG agw
139412 HAG Rillenkugellager, Wellendichtring, O-Ring und Öl agw
182468 Bremsscheibe und Beläge hinten agw
187108 Bremsscheiben und Beläge vorne agw

Mehr war bis jetzt zum Glück noch nicht defekt. Das man bei vielen Wartungsarbeiten die halbe Maschine auseinandernehmen muss ist jetzt nicht ganz so prickelnd, doch wenn sie schon mal auseinander ist, macht man eben alles durch und dann ist´s auch wieder gut.

Mir macht die Maschine sehr viel Spaß!!!

Beste Grüße
Rainer
rttommy

Re: R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von rttommy »

Hi alle zusammen,
da ich nicht so der Schrauber bin wenn es ans Eingemachte geht(ist ja nicht mehr so einfach wie früher bei der Zündapp)lasse ch lieber so ziemlich alles machen. Kostet zwar viel Geld aber so bin ich auf der sicheren Seite.
:hallo:
Repsol-Bird

Re: R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von Repsol-Bird »

markp hat geschrieben: ↑13.02.2023, 20:03 Hallo Marcel,

den Bremsflüssigkeitwechsel finde ich auch etwas umständlich, steht mir demnächst auch wieder vor (habe das letzes Jahr zum ersten Mal gemacht). Aber ganz so viel Spezialwerkzeug benötigt man nicht.

Ich habe letztes Jahr einfach Holzklötze bzw. -scheiben für die Bremszangen verwendet, nachdem ich die Kolben mit einem kleinen Rückstellungswerkzeug (für etwa 10 Euro) reingedruckt hatte. Als Trichter hatte ich eine leere Flasche von Ponal Holzleim genommen, was ich aber nicht so ideal fand.

Inzwischen habe ich ein Rohr mit dem passenden Gewinde von JMP im Netz gefunden für 20 Euro, was ich an einem kleinen Schüssel befestigt habe um einen Trichter zu bauen. Dies habe ich aber in der Praxis noch nicht ausprobiert. Ich versuche am Wochenende ein Bild davon zu machen.

Viele Grüße
Mark
Klingt interessant, vor allem das MacGyver Befüllwerkzeug. :up: Halt mich bitte mal auf dem laufenden ob das klappt. Ich hab diesen perversen Kunststoffkleber der sich "Schweißnaht aus der Flasche" nennt, vielleicht kriegt man das Rohr damit irgendwie an einen alten Trichter geklebt. Ansonsten würde ich da in meinem Fall wohl (wie immer :roll: ) in den sauren Apfel beißen und das Ding fertig für 50€ kaufen. Wie die ganzen anderen BMW KFZ Spezialwerkzeuge, die ich teilweise gekauft und nur einmal benutzt hab. :D Bremsenrücksteller hab ich aber ein ganzes Köfferchen da, für Bremsenservice am KFZ. Da sind glaub auch ganz kleine Rückstell Teller drin, die bei der RT passen könnten.
Rainer-HD hat geschrieben: ↑13.02.2023, 20:19 Zu deiner Eingangsfrage nach unvorhergesehen Reparaturen habe ich dir eine kleine Liste zusammengestellt und hänge sie hier dran. Da stehen natürlich die normalen Wartungs und Verschleißteile (Reifen, Bremsklötze, Ölwechsel usw.) nicht drin.

118559 Gabelsimmerring rechts mit Manschette agw
136025 beide Nadellager am HAG agw
139412 HAG Rillenkugellager, Wellendichtring, O-Ring und Öl agw
182468 Bremsscheibe und Beläge hinten agw
187108 Bremsscheiben und Beläge vorne agw
Danke für dein Feedback. Lese ich richtig, 187.000km? :D Geil. Wie schauts mit dem Rest aus? Kupplung? Kupplungszylinder? Motor (Ölverbrauch)? Ich find das krass, solche High-Miler sieht man in den amerikanischen RT Gruppen auf Facebook auch öfters. Da war neulich einer drin, der die gleiche Ex Police 1150er wie ich hat, mit 90.000 Meilen von der California Highway Patrol gekauft und mittlerweile 150.000 Meilen, also gut 270.000km und das einzige was er schreibt, ist dass er bei jedem 3. Tankstop ca. 0,5 Liter Motoröl nachfüllt. Und woanders sehe ich welche, die bei 50.000km schon das halbe Motorrad erneuern lassen mussten. :shock: :lol:
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Rainer-HD

Re: R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von Rainer-HD »

Hallo Marcel,

ja, du liest richtig, meine RT hat über 187.000km auf der Uhr und ich hoffe, dass bald eine 2 ganz links steht.
Mit dem Rest sieht das so aus, dass die Kupplung und deren Geber- und Nehmer-Zylinder noch die Erstausgabe sind. Der Verbrauch von Motoröl liegt im Mittel bei 0,175ltr auf 1000km, aber das ist für den 1150er Motor ganz gut. Die letzte Kompressionsdruckprüfung habe ich bei 147000km gemacht und auf beiden Zylindern hatte ich 11bar gemessen.
Ich habe das Motorrad mit 109000km gekauft und mache alle Reparatur- und Wartungsarbeiten selbst. So weiß ich was alles gemacht wurde und was nicht.....

Beste Grüße
Rainer
markp

Re: R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von markp »

Na dann, hier mein "MacGyver" :lol: Trichter:
IMG_20230214_134046058~2.jpg
IMG_20230214_134013405_HDR~2.jpg
IMG_20230214_134130777~2.jpg
Wie gesagt, habe ich noch nicht im Einsatz gehabt, nur zum Probieren auf dem alten ausgebauten BKV kurz angeschraubt. Es ist mir schon klar, dass ein Rest Bremsflüssigkeit im Trichter bleiben wird.

@Repsol-Bird: Sicher, dass du den Originalteil für 50 Euro bekommst? So billig habe ich das nicht gesehen.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
:BMW_R1150RT_-_silber:
kuhfan

Re: R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von kuhfan »

Hallo Mark,

ist es der Adapter den du unten an die Schüssel geschraubt hast?

In der Bucht.

Darf ich den Link einstellen oder nur die Nummer(Artikelnr.:352910874574) ?

Den Link habe ich gemäß Forenregeln gelöscht, hier sind Link's zu ebay-Anzeigen unerwünscht.
Gruß
DirkHermes
Forenleitung
Der Oscar


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Rieseberger

Re: R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von Rieseberger »

Hallo Marcel,
habe auch gerade meine RT komplett entlüftet. Ich nutze auch den Füllbecher von JMP. Du musst unbedingt mind. 3 Lagen Teflonband ums Gewinde machen, sonst gibt es eine große Sauerei.
Rechtschreib und Tippfehler jeder Art, sind nur ein Zeichen meiner Geschwindigkeit und ich bitte Euch, gelassen darüber hinwegzusehen.

Rolle links und Abschwung
Mit besten Grüßen
Peter
R 1150 RT - Ural Retro mit Beiwagen
illfurther

Re: R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von illfurther »

Peter hat Recht, ohne Teflonband gibt es Sauerei. Ich habe nicht nur das Gewinde sondern auch das gerändelte Stück oberhalb des Gewindes mit Teflonband umwickelt. Es ist alles pikobello sauber geblieben.
Grüße aus dem Oberen Westerwald

Martin
Repsol-Bird

Re: R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von Repsol-Bird »

markp hat geschrieben: ↑14.02.2023, 14:15 Na dann, hier mein "MacGyver" :lol: Trichter:

Wie gesagt, habe ich noch nicht im Einsatz gehabt, nur zum Probieren auf dem alten ausgebauten BKV kurz angeschraubt. Es ist mir schon klar, dass ein Rest Bremsflüssigkeit im Trichter bleiben wird.

@Repsol-Bird: Sicher, dass du den Originalteil für 50 Euro bekommst? So billig habe ich das nicht gesehen.
...hast du auch noch ne Bezugsquelle für die Schüssel? Ansonsten muss ich beim nächsten Heimatbesuch Mutters Tupperschrank plündern und hoffen dass sie nichts vermisst. :lol:

Sorry, ich hatte bei Ebay einen Füller für 48€ gesehen, Artieklnummer 325156221574. Aber da kommen noch 15€ Versand drauf.
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Tourenbiker

Re: R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von Tourenbiker »

Ich habe einfach nur einen stinknormalen Trichter in den Block gesteckt. Zum abdichten habe ich die dünnen Transport- Verschluss Gummikappen genommen, welche nach der Überholung bei RH in den Öffnungen steckten. Unten aufgeschnitten. Hab leider kein Foto davon, aber das sind die Gummi Stopfen:
IMG_20210524_155858_989~2.jpg
EDIT: dass die Fülltrichter von JMP am Gewinde nicht dicht sind, bzw nur mit Teflonband dicht werden, hatte ich damals bei der Recherche auch gesehen.
Allerdings sollte man meines Erachtens sehr vorsichtig sein, das nichts von dem bröseligen Teflonband ins Reservoir krümmelt. Dürfte eine große Gefahr für das filigrane ABS system mit feinen Kanälen etc bedeuten...
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- 1150 RT Bj. 2001
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markp

Re: R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von markp »

@kuhfan: Ja, das Ding habe ich aus der Bucht gekauft, Teilenummer war A-109-06-1.

@Repsol-Bird: Schussel war glaube ich von Kaufland. :P

@Tourenbiker: Diese Transportkappen habe ich nicht. Der Erstbesitzer hatte den BKV schon 2020 tauschen lassen.

Ich bin euch allen dankbar für den Tipp mit dem Teflonband. Ich wollte die Dichtigkeit schon am alten BKV testen, bin aber noch nicht dazu gekommen. Ich werde den "Ersatz" BKV in einer alten Wanne stellen und prüfen, dass alles dicht ist, bevor ich an der RT anfange.

Einen schönen Abend noch!
:BMW_R1150RT_-_silber:
markp

Re: R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von markp »

Habe die Bremsflüssigkeit am Wochenende gewechselt. Der Trichter hat super funktioniert, ohne Schweinerei. Wie von euch empfohlen hatte ich das Gewinde leicht mit Teflonband umgewickelt.
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Repsol-Bird

Re: R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von Repsol-Bird »

Danke fürs Feedback. :)
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Repsol-Bird

Re: R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von Repsol-Bird »

Habe letzte Woche übrigens TÜV mängelfrei bekommen und der Prüfer hat sich sehr für das Mopped und die Geschichte dahinter interessiert. :) Hab Heute mal das schöne Wetter genutzt und eine 160km Runde zur BMW Classic nach München gemacht. Ich fang langsam an, dem Mopped zu vertrauen. :lol: Wurde auch direkt auf das Motorrad angesprochen. :angle:

Zum technischen Teil: Heute hab ich die zweite Tankfüllung rausgefahren, seit ich sie habe. Auf beiden Tankfüllungen hatte ich jeweils eine halbe Flasche Benzin-Systemreiniger von Liqui Moly drin und da ich sehr autobahnlastig unterwegs war, fühlt es sich auch irgendwie so an, als wär das Mopped wieder munterer geworden. Sie ist seit 2013 wie gesagt nur 8000km bewegt worden und nach dem, was ich rausgefunden habe, überwiegend auf Treffen und Autoshows. Seit der HU im Dezember 2020 waren es sogar nur 290km. :zzz: Ich schätze mal dass die Ventile und die Einspritzdüsen leicht verkokt waren. Je mehr ich fahre, desto schöner läuft sie. Der Motorlauf fühlt sich runder an und sie dreht auch wesentlich schöner und leichter hoch. Hab sie auf dem Heimweg über Lanstraße auch mal ein bisschen geprügelt, der Hinterreifen ist jetzt fast auf Kante. Bei 10°C und Dunlop Sportmax mit DOT 2014 ist der Grenzbereich zwar relativ schmal, dennoch finde ichs angenehm, weil man trotzdem spürt wann es dem Fahrwerk zuviel wird und man aufhören sollte. Ich finds wirklich krass, wie sich die RT mit diesem Gewicht und nach 102.000km auf dem Buckel immer noch fahren lässt und was man vom Fahrwerk für Rückmeldung bekommt. Irgendwie ist die alte Dame jetzt wieder (oder immer noch) im Verfolgungsmodus. :cop: :mrgreen:

Meine größte Angst ist bisher gewesen, dass nach den langen Standzeiten die ganzen neuralgischen Gummiteile (Kupplungszylinder, Motorsimmeringe, Gabel und Federbeine) undicht werden, wenn sie wieder Belastung kriegen. Habe aber heute nach der Tour nochmal in Ruhe alles durchgeschaut und bisher ist alles noch trocken und schön. Habe heute auch ein paar Mal bis in den ABS Regelbereich reingebremst, funktioniert alles wie es soll. Hoffentlich bleibt es so. :up:
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rttommy

Re: R1150RT Langzeiterfahrungen zu Reparaturen

Beitrag von rttommy »

Hallo Marcel,
sehr schönes Moppet und eine schöne Tour bei Kaiserwetter.
:hallo:
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