Hilfstool gesucht bei Motorrad-Umfaller

Technische Fragen rund ums Motorrad
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Dago

Re: Hilfstool gesucht bei Motorrad-Umfaller

Beitrag von Dago »

Hallo zuammen,
ich danke für eure vielen Hinweise. Speziell Ralfs Tipp zur 'MotoWinch LC 2500' von der Fa. EASTBOUND habe ich verstärkt nachrecherchiert.
Dieses Tool wiegt etwas weniger als 2,5 kg und ist zusammengelegt noch gut im Topcase oder dem Tankrucksack unterzubringen. Dort kommt man dann bei einem Umfaller auch gut dran. Der Neupreis liegt bei ca. 230,-, also nicht ganz so billig, ist jedoch aus einer gehärteten Alu-Legierung gefertigt mit eloxierter Außenschicht. - Da habe ich dann mit wenig Hoffnung bei ebay-kleinanzeigen reingeschaut, mit der kleinen Hoffnung, das Tool auch etwas günstiger zu kriegen: und, oh Überraschung, da hatte doch ein Biker aus Schl.Hollstein gerade 3 Tage zuvor dieses Tool zum Angebot gemacht, für 150,- und erst vor 8 Monaten gekauft und bislang nur probeweise eingesetzt. Er braucht's nicht mehr, hat inzwischen zu einem anderen Motorrad gewechselt, es sei aber bei Testanwendungen im Garten kinderleicht gewesen, eine schwere Enduro hochzuheben. Habe das Tool jetzt gleich geordert! - Der Tipp zum 'EVS Teleskoplift' ist auch interessant, zumal sehr leicht und super kurz zusammenschiebbar. Dachte mir aber, dass ich die MotoWinch auch noch für anderweitige 'Hebeanforderungen' einsetzen könnte.
Andere RT-Freunde haben mir auch angeboten, zu zeigen, mit welcher Technik, sich die RT rückenschonend anheben lässt. Das werde ich mir natürlich auch zeigen lassen. Im Internet habe ich auch einiges dazu gefunden und mir bei Youtube angesehen. Trotzdem werde ich mich mit dem MotoWinch-Tool zukünftig beruhigter auf einsame Bergtouren begeben können.
Der nicht unfreundlich gemeinte Hinweis, dass vielleicht ein leichteres Motorrad auch überlegenswert wäre, den Gedanken habe ich freilich selbst schon ventiliert. Aber erst mal ein Motorrad finden, das vergleichbaren Komfort bietet und dann eben die Überlegung, dass ich mich mit dem Motorradfahren ohnehin schon auf sehr viel Technik verlasse, warum dann nicht auch bei einer technischen Aufstellhilfe.
mit besten Grüßen und nochmals Danke!
Dago
Klaus RT
Moderator

Re: Hilfstool gesucht bei Motorrad-Umfaller

Beitrag von Klaus RT »

Harald du ziehst mit der Ratsche das Moped hoch und musst das ob mit der Hand ausrichten ggf. unten mit dem Fuss verhindern das das ganze wegrutsch.
Wann und wie kannst Du das ganze denn los lassen um das Moped auf zu richten ?
Leben und leben lassen

LG Klaus

R1200 RT LC BJ 05/2015

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Dago

Re: Hilfstool gesucht bei Motorrad-Umfaller

Beitrag von Dago »

Hallo Klaus,
es gibt dazu einige Videos unter Youtube, z.B.:
Es reicht ja, das Motorrad so weit aufrichten zu können, dass der Rest keine Mühe mehr macht. Das Tool wird dann noch ein Stück mit hochgezogen, wiegt ja nicht viel, und kann dann wieder zusammengesteckt werden. - Ich kenne bislang auch nur die Videos, - habe das Tool bislang noch nicht erhalten.

LG Harald
Mike-on-Tour
Webmaster

Re: Hilfstool gesucht bei Motorrad-Umfaller

Beitrag von Mike-on-Tour »

Sieht gut aus, wenn das Mopped auf der rechten Seite liegt und man den Seitenständer ausklappen kann . . .
Gruß
Mike

Das Schwarze zwischen den Bäumen ist die Straße.
  • R1200RT, Bj 12/2005 (11 Jahre gefahren, tolles Moped)
  • R1200RT LC, Bj 03/2015 (3 Jahre gefahren, noch tolleres Moped)
  • R1250RT, Bj 06/2020
RT-Kalle

Re: Hilfstool gesucht bei Motorrad-Umfaller

Beitrag von RT-Kalle »

Mike-on-Tour hat geschrieben: 31.07.2022, 10:05 Sieht gut aus, wenn das Mopped auf der rechten Seite liegt und man den Seitenständer ausklappen kann . . .
Aber was hilft dir der Seitenständer, wenn dieser dann im aufgeweichten Schlamm wieder einsinkt
oder ganau an der Stelle, wo er aufsetzen soll, eine kleine Mulde im Boden ist? :blink2:
Gruß mit der linken Hand

Karl
(der mit der Q tanzt)
:R1200RT_-_granitgrau: :BMW_R1100RT_-_blau:

Ich träume nicht, ich (er-)fahre meinen Traum.
Klaus RT
Moderator

Re: Hilfstool gesucht bei Motorrad-Umfaller

Beitrag von Klaus RT »

Im Video eine GS ohne die Kunststoffseitenteile einer RT.
Ich habe nicht gesehen, wie Sie das Zurrband befestigt hat.
Das Zurrband dürfte auf die Seitenteile drücken.
Da ist es wie bei vielem, der Praxis Test zu Hause wird es zeigen.
Zwei drei Freunde einladen und die RT mal links und rechts sanft auf eine Isomate legen.
Ohne vorherige Übung wird man im Fall des Falles, vorlauter Nervosität dann seine Problemchen haben.
Dann ist auch die Frage beantwortet, ob man die Karft hat, um die Ratsche zu betätigen?

Der zeiltiche Aufwand, scheint mir auch nicht gering zu sein. Denke aber das ist nebensächlich.
Leben und leben lassen

LG Klaus

R1200 RT LC BJ 05/2015

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Henner63

Re: Hilfstool gesucht bei Motorrad-Umfaller

Beitrag von Henner63 »

Diese winch kann man auch am Lenker befestigen, so als würde man es mit der Hand nach der oben beschriebenen Technik anheben. Dann ist die Gefahr der Beschädigung anderer Teile geringer. Hier eine Beschreibung aus dem Netz:

https://eastbound.shop/product-info/lif ... explained/

Macht einen sinnvollen Eindruck 👍. Wichtig ist: der Gang muss drinnen sein und seitenständer raus, wenn das Moped auf der rechten Seite liegt. Wenn sie links liegt ist es etwas kritischer, da darf man nicht über den Kipp-Punkt anheben .
Mtfbwy
Gruß Klaus-Dieter alias Henner63

R1200RT LC, Mod. 2015 :R1200RT_-_granitgrau:
F 800 GT
C1 200
CX 500 C
XL 250 S
einfachandreas
Moderator

Re: Hilfstool gesucht bei Motorrad-Umfaller

Beitrag von einfachandreas »

Sicherlich ein gutes Hilfsmittel nach einem Umfaller, nur am Lenkerende würde ich das nicht befestigen. Da wäre mir die Gefahr zu groß, dass dieser sich, beim aufrichten verbiegen könnte.
Gruß aus Wassenberg
Andreas
Natürlich ist ein Leben ohne RT möglich, es lohnt aber nicht
frei nach Viktor von Bülow

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stbe

Re: Hilfstool gesucht bei Motorrad-Umfaller

Beitrag von stbe »

Vielleicht ist es besser, die Maschine mit Sturzbügel und Kofferschutzbügel auszustatten damit der Winkel zum Aufheben günstiger wird. Die Optik jetzt mal außen vor gelassen.
Gruß Stefan

Zur Zeit übe ich den gefährlichsten Beruf der Welt aus. Rentner - es hat noch keiner überlebt. :lol:
Henner63

Re: Hilfstool gesucht bei Motorrad-Umfaller

Beitrag von Henner63 »

einfachandreas hat geschrieben: 01.08.2022, 08:25 Sicherlich ein gutes Hilfsmittel nach einem Umfaller, nur am Lenkerende würde ich das nicht befestigen. Da wäre mir die Gefahr zu groß, dass dieser sich, beim aufrichten verbiegen könnte.
Hallo Andres, da sehe ich kein Problem, dass schafft der Lenker mechanisch, bzw von der Festigkeit. Ich hab den 20er Bolzen vom Zentralständer mal gerechnet und das war ok. An dem hängt ja dann die ganze Maschine. Am Lenker ist ja nur ein Teil des Gewichts. In der Beschreibung wird das übrigens auch (englisch) thematisiert und als i.O. befunden. 🙋‍♂️
Mtfbwy
Gruß Klaus-Dieter alias Henner63

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F 800 GT
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CX 500 C
XL 250 S
Dago

Re: Hilfstool gesucht bei Motorrad-Umfaller

Beitrag von Dago »

Hallo,
ich habe mir ja , wie ich mitgeteilt habe, die 'Motowinch' zugelegt, eine Winde, mit der ich meine BMW nach einem Umfaller wieder aufrichten kann, ohne einen weiteren Bandscheibenschaden befürchten zu müssen.
Ich habe nun im Netz noch ein ausfühliches Video zur MotoWinch der Fa. EASTBOUND gefunden, welches die Anwendung des Tools sehr gut zeigt:


Weiterhin habe ich noch ein ähnliches Tool gefunden, von einem amerikanischen Anbieter. Es heißt ‚Dirt Napper‘. Hier wird das Zugband nicht am Lenker-Griffende befestigt, sondern unter dem Motorrad durchgezogen und dann an der obenauf liegenden Fußraste verhakt. Dann ist die Hebelwirkung aber schlechter:


Das wars schon
Harald
Colonel

Re: Hilfstool gesucht bei Motorrad-Umfaller

Beitrag von Colonel »

coole Sache, das US-Teil scheint mir aber etwas stabiler und hat eine größere Bodenauflage für weichen Untergrund.

Man könnte, wenn ein Baum etc. in der Nähe ist, aber auch einen Flaschenzug oder eine Seilwinde nutzen.

Glück auf

:hallo:
Erst Zündung einschalten, dann starten und losfahren ... Bremsen nicht vergessen ;-)

Grüße aus Witten - haRTmut ...
Henner63

Re: Hilfstool gesucht bei Motorrad-Umfaller

Beitrag von Henner63 »

Dago hat geschrieben: 17.08.2022, 21:27 Hallo,
ich habe mir ja , wie ich mitgeteilt habe, die 'Motowinch' zugelegt, eine Winde, mit der ich meine BMW nach einem …
👍👍👍
Mtfbwy
Gruß Klaus-Dieter alias Henner63

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RatBen

Re: Hilfstool gesucht bei Motorrad-Umfaller

Beitrag von RatBen »

Seit Jahrzehnten bei vielen Mopeden und Mopedfahrern bewährt:
1 - 3 STABILE ZIMMERMANNSNÄGEL und einen ca. 5 Meter langen Ratschengurt. (Länger schadet nicht!)
Meistens fällt man ja in unwegsamen Gelände, bzw, Abseits der Strassen, mal um. :shock:
In dem Falle: Mindestens einen der Nägel TIEF in den Boden einbringen, so das der Gurt noch Halt findet. Je nach Lage auf der rechten oder linken Seite. (Auf der Seite, auf die die Reifen zeigen). Gurt am oberen Lenkerende befestigen und dann mit der Ratsche die Mopede aufrichten. Geht sehr Leicht! Vorteil: Keine Hilfe nötig und: Man steht auf der Seite, auf die die Mopede im schlechtesten Fall umkippen könnte! :up:
Im Falle eines Falles kann es auch hilfreich sein, das Vorder-/ Hinterrad mit dem Fuss vor dem Wegrutschen zu hindern.
Die Nägel sind, natürlich, auf befestigten Strassen nicht (... so einfach) einzusetzen, aber da findet sich zur Not auch fremde Hilfe oder man richtet die Mopede mit dem Rücken zum Fahrzeug auf.
Einfach mal ausprobieren, das geht wirklich kinderleicht!
Dago

Re: Hilfstool gesucht bei Motorrad-Umfaller

Beitrag von Dago »

Hallo Dietmar,
diese Hilfsmittel sind seit Jahrzehnten bewährt, schreibst du. Ich habe von dieser Methode erst jetzt von dir gehört! Das Prinzip verstehe ich, es erinnert mich ein wenig an das, was ein richtiger Junge so in seiner Hosentasche haben sollte: eine Schnur, ein paar Nägel, was zum Feuer machen und natürlich ein gutes Taschenmesser.
So ein Zimmermannsnagel sollte dann schon ca. 30 cm lang sein. Der Untergrund darf auch nicht zu weich oder lehmig sein, am besten trocken und steinig, damit der Nagel auch hält. Gehört dann nicht auch ein Hammer dazu? - Ich denke, die von dir aufgezeigte Methode ist praktikabel, aber die örtliche Gegebenheit der Bodenverhältnisse muss auch dafür passen.
ebenfalls ein Gruß zurück aus dem Pott
Harald
RatBen

Re: Hilfstool gesucht bei Motorrad-Umfaller

Beitrag von RatBen »

Dago hat geschrieben: 26.08.2022, 23:11 Hallo Dietmar,
diese Hilfsmittel sind seit Jahrzehnten bewährt, schreibst du. Ich habe von dieser Methode erst jetzt von dir gehört! Das Prinzip verstehe ich, es erinnert mich ein wenig an das, was ein richtiger Junge so in seiner Hosentasche haben sollte: eine Schnur, ein paar Nägel, was zum Feuer machen und natürlich ein gutes Taschenmesser.
So ein Zimmermannsnagel sollte dann schon ca. 30 cm lang sein. Der Untergrund darf auch nicht zu weich oder lehmig sein, am besten trocken und steinig, damit der Nagel auch hält. Gehört dann nicht auch ein Hammer dazu? - Ich denke, die von dir aufgezeigte Methode ist praktikabel, aber die örtliche Gegebenheit der Bodenverhältnisse muss auch dafür passen.
ebenfalls ein Gruß zurück aus dem Pott
Harald
Hallo Harald,
ich habe dieses Sytem bei einer Tour durch die Pyränaen kennen und lieben gelernt, das war so um 1980. Viele Bekannte und Freunde von mir waren und sind auch begeistert, mit wie wenig Aufwand man ein gefallenes Mädel wieder aufrichten kann.
Wenn der Nagel so ca. 20 cm hat reicht es schon, auch bei lehmigen und weichem Untergrund. Erfahrungswerte ;-) (Feuchte Wiese, 'Fahr da bloss nicht drauf!') Natürlich gefahren und umgefallen ;-)
Hammer habe ich absichtlich weggelassen, denn braucht man nur bei steinigem Boden, und da sind dann ja auch Steine zum hämmern.
Funktioniert natürlich nur bedingt auf einer Betonbahn, aber mit einem vernünftigen Hammer funktioniert es auch bei Asphalt! :angle:
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