ich bin gerade in der Werkstatt und überhole meine Zylinderköpfe meiner R1100RT, Bj, 1996 mit fast 120.000 km Laufleistung. Ventile raus, reinigen, Ventil/Sitze einschleifen, usw. usw... Nach der Kilometerleistung ist das gerade bei den Auslassventilen (mir meiner Maschine) echt nötig... Aber es klappt alles und sieht wieder echt sehr gut aus, auch die Kontrolle der Maßhaltigkeit war bis jetzt alles ok.
Jetzt kommt der Zusammenbau. Hierbei nutzte ich natürlich auch neue Ventilschaftabdichtungen. Diese habe ich mit ein wenig Öl auch wieder gut auf den Messingschaft montiert bekommen. Jetzt lese ich, dass man diese Dichtungen mit einem Schlagdorn (BMW Nr. 11 5 601/602) montieren soll... Diesen Dorn habe ich leider nicht und ich frage mich, ob dieses denn auch so notwendig ist. Ich habe die Ventilschaftabdichtungen sauber und ganz bis nach unten auf den Messingschaft schieben/drücken können. Dort gibt es (bei mir auf jeden Fall nicht) keine Nut, wo diese Ventilschaftabdichtung rüber geschoben werden muss. Ich wüsste jetzt nicht, was ein Montagedorn noch mehr machen würde... Hält die Ventilschaftabdichtung denn nicht, wenn diese nur "von Hand" montiert wird? Es wäre schon sehr blöde, wenn diese Ventilschaftabdichtungen sich während den nächsten Fahrten lösen und dann massiven Ölverlust nach sich ziehen würde?? Habt ihr diese Arbeiten schon mal ausgeführt? Wie habt ihr diese Ventilschaftabdichtungen denn montiert??
Wenn die Montage mit dem Montagedorn notwendig ist, kann ich mir diesen Montagedorn bei irgend einen findigem "Schauber" mal ausleihen, der diese Montage schon hinter sich hat? Ich wohne in der Nähe von Hamburg und würde den Montagedorn mal kurz abholen wollen
Vielen Dank für eure Rückmeldung und eure Erfahrungen!
Ich wünsche allen einen schönen Abend. Gruß aus dem Norden!
