Ãœberhitzte Hinterradbremse

der neue Wasserboxer ab Modelljahr 2014
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Grebmal

Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von Grebmal »

Letzte Woche war ich auf einem Highspeedtraining beim Öamtc in Melk. Bei der Heimfahrt am Abend war ich überrascht, da meine Hinterradbreme wirkungslos war und quitschte.
Die Werkstätte stellte am nächsten Tag fest, dass ich die Bremsbelege der Hinterradbreme überhitzt hatte und dadurch die Bremsbelege Ihre Bremswirkung verloren hatten. Nach dem Erneuern der Bremsbelege war die Hinterradbremse wieder in Ordnung.
Hat von Euch schon wer ähnliche Erfahrungen gemacht?
Liebe Grüße aus Wien
Rudolf

R 1250 RT, seit Aug. 2019, Marsrot metallic
R 1200 R, 2017 bis 2019
R 1100 R, 2015 bis 2017
BMWRT7

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von BMWRT7 »

Servus Rudolf,

Du hattest doch auch das Problem mit den völlig runter gefahrenen hinteren Bremsbelägen ?
Und nun die Verglasung der neu eingebauten Beläge ??? - Erst mal, auch bei überhitzen Bremsbelägen ist noch Bremswirkung da ...... was aber passieren kann, dass bei Überhitzung der Beläge, die Bremsflüssigkeit anfängt zu "kochen" und dadurch die Bremse bzw. der Bremsdruck ausfällt - nach Abkühlung ist der Druck wieder da .....
Hat die Werkstatt jetzt die Bremsflüssigkeit geprüft (Wassergehalt ?).
Du fährst einen heißen Stil ....... oder bei Deiner 1250er RT (sie hat ja noch kein Vollintegral) stimmt was nicht mit der Hinterradbremse ..... oder fährst Du nur mit der Hinterradbremse ?

PS: Bremsdruckverlust hatte ich bisher nur einmal auf flotter Tour durch die Dolos, da hatte ich aber bewusst hauptsächlich die Hinterradbremse eingesetzt ... nach einer kurzen Abfahrt und Schonung der hinteren Bremse war alles ok. Zu Hause dann die Bremsflüssigkeit erneuern lassen.
RT-Freunde Gruß
Hans-Dieter

Der Weg ist das Ziel


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eluisepellmoe

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von eluisepellmoe »

Das Problem hatte ich im Frühjahr, als meine Hinterradbremse ohne ersichtlichen Grund ständig verzögerte…allerdings so leicht, dass ich es nicht merkte. Mein Hintermann wies mich kurz darauf hin, dass mein Bremslicht ständig leuchtete. Und natürlich war der Sattel und die Scheibe ziemlich heiß. Bin damit zum Freundlichen gefahren und hab den Fehler, der aber nicht vorhanden war, auslesen lassen….er meinte dann nur, ich hätte ständig auf der Bremse gestanden und wollte mir gleich neue Beläge und eine neue Bremsscheibe verkaufen, weil die angeblich schon leicht blau wäre…..ich habe nichts gesehen, vielleicht bin ich aber farbenblind. Das Problem ist danach nicht mehr aufgetreten….dennoch beobachte ich das System seitdem etwas argwöhnisch. Jetzt nach einer Woche Dolos und dem Forentreffen in Bad Alex, werde ich mir die Bremse mal wieder genau anschauen….
Beste Grüße aus Nordhessen
Volker

Man muß keine Kuh kaufen, wenn man ein Glas Milch trinken will, wenn man RT fahren will schon!!!
piri

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von piri »

Das Schnüffelspiel am hinteren Bremszylinder ist aber schon vorhanden ..??
Mit Gruss aus dem Werdenberg
Pirmin
Grebmal

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von Grebmal »

BMWRT7 hat geschrieben: ↑24.09.2021, 06:39 Servus Rudolf,

Du hattest doch auch das Problem mit den völlig runter gefahrenen hinteren Bremsbelägen ?
Und nun die Verglasung der neu eingebauten Beläge ??? - Erst mal, auch bei überhitzen Bremsbelägen ist noch Bremswirkung da ...... was aber passieren kann, dass bei Überhitzung der Beläge, die Bremsflüssigkeit anfängt zu "kochen" und dadurch die Bremse bzw. der Bremsdruck ausfällt - nach Abkühlung ist der Druck wieder da .....
Hat die Werkstatt jetzt die Bremsflüssigkeit geprüft (Wassergehalt ?).
Du fährst einen heißen Stil ....... oder bei Deiner 1250er RT (sie hat ja noch kein Vollintegral) stimmt was nicht mit der Hinterradbremse ..... oder fährst Du nur mit der Hinterradbremse ?

PS: Bremsdruckverlust hatte ich bisher nur einmal auf flotter Tour durch die Dolos, da hatte ich aber bewusst hauptsächlich die Hinterradbremse eingesetzt ... nach einer kurzen Abfahrt und Schonung der hinteren Bremse war alles ok. Zu Hause dann die Bremsflüssigkeit erneuern lassen.
Hallo Hans-Dieter!
Einen "heißen Stil" fahre ich sowieso. Die Bremsflüssigkeit ist in Ordnung. Natürlich ist die Vorderradbremse die Hauptbremse. Ich verwende aber in der Kurve gerne die Hinterradbremse zur Unterstützung. Die Bremswirkung der Hinterradbremse war auch am nächsten Tag noch genauso miserabel. Es scheint so zu sein, dass überhitzte Bremsbeläge tatsächlich einen Großteil der Bremskraft verlieren. Vielleicht mache ich noch Fotos von den überhitzten, ausgewechselten Bremsbelegen.
Liebe Grüße aus Wien
Rudolf

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Sherlock

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von Sherlock »

Ist denn die Hinterradbremse bei der 1250RT nicht auch integral? Bei meiner alten 1200 GS ist die Hinterradbremse über den Fußhebel noch getrennt zu nutzen, aber bei meiner RT nach meinem Wissen nicht mehr. Oder irre ich mich?
Grebmal

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von Grebmal »

Sherlock hat geschrieben: ↑24.09.2021, 15:45 Ist denn die Hinterradbremse bei der 1250RT nicht auch integral? Bei meiner alten 1200 GS ist die Hinterradbremse über den Fußhebel noch getrennt zu nutzen, aber bei meiner RT nach meinem Wissen nicht mehr. Oder irre ich mich?
Hallo Michael!
Ich glaube, sie ist "Teilintegral".
Die Vorderradbremse bremst die Hinterradbreme mit, die Hinterradbremse bremst aber die Vorderradbremse NICHT mit.
Liebe Grüße aus Wien
Rudolf

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Sherlock

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von Sherlock »

Schnell mal geguckt, das verbotene Buch sagt, bei der Mü ist die Bremse vollintegral, also auch Wirkung auf das Vorderrad bei Betätigung des Fußhebels. Seit wann das allerdings so ist, kann ich leider nicht sagen.
Tourenfahrer
Chefnavigator

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von Tourenfahrer »

Ab dem Modell 2021
Ist das voll integral Bremssystem ein Thema
lHzG
Udo
--------------------------------------------
Stau ist nur hinten blöd - vorne gehts
BMWRT7

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von BMWRT7 »

Servus Rudolf,

danke für die Rückmeldung - dann bremst Du im Grunde genau so wie ich es gerne mache ......... in den Bergen, muss man dann m.E. ein wenig acht geben.
Bei der LC mit Teilintegral-Bremssystem wird auch bei Betätigung der Vorderbremse ein nicht unerheblicher Anteil nach Hinten gereicht - wenn man dann noch darüber hinaus die Fußbremse gerne zum Strecken der Maschine mit nimmt .........
Bei Dir wäre jetzt noch zu klären, welche Art Bremsbeläge Du hinten eingebaut hast ....... mineralisch oder sinter ?
RT-Freunde Gruß
Hans-Dieter

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hardholgi

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von hardholgi »

Überhitzte Bremsbeläge verglasen, damit sinkt der Reibungskoeffizient der Oberfläche beträchtlich und die Bremswirkung wird schlechter. Das hat nichts mit Wasser in der Hydraulik zu tun.
RT - since 1987
Grebmal

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von Grebmal »

hardholgi hat geschrieben: ↑25.09.2021, 11:14 Überhitzte Bremsbeläge verglasen, damit sinkt der Reibungskoeffizient der Oberfläche beträchtlich und die Bremswirkung wird schlechter. Das hat nichts mit Wasser in der Hydraulik zu tun.
Hallo Holger!
Hans Dieter fragt, ob die Bremsbelege "mineralisch oder sinter" waren. Verglasen beide Sorten gleich schnell?
Liebe Grüße aus Wien
Rudolf

R 1250 RT, seit Aug. 2019, Marsrot metallic
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R 1100 R, 2015 bis 2017
Grebmal

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von Grebmal »

BMWRT7 hat geschrieben: ↑24.09.2021, 21:46 Servus Rudolf,

danke für die Rückmeldung - dann bremst Du im Grunde genau so wie ich es gerne mache ......... in den Bergen, muss man dann m.E. ein wenig acht geben.
Bei der LC mit Teilintegral-Bremssystem wird auch bei Betätigung der Vorderbremse ein nicht unerheblicher Anteil nach Hinten gereicht - wenn man dann noch darüber hinaus die Fußbremse gerne zum Strecken der Maschine mit nimmt .........
Bei Dir wäre jetzt noch zu klären, welche Art Bremsbeläge Du hinten eingebaut hast ....... mineralisch oder sinter ?
Hallo Hans-Dieter!
Die Bremdbelege sind Sintermetall.
Gibt es hier Vor- oder Nachteile?
Liebe Grüße aus Wien
Rudolf

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R 1100 R, 2015 bis 2017
hardholgi

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von hardholgi »

Ich glaube, heute werden nur noch gesinterte Beläge verbaut.
RT - since 1987
BMWRT7

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von BMWRT7 »

hardholgi hat geschrieben: ↑25.09.2021, 11:14 Überhitzte Bremsbeläge verglasen, damit sinkt der Reibungskoeffizient der Oberfläche beträchtlich und die Bremswirkung wird schlechter. Das hat nichts mit Wasser in der Hydraulik zu tun.
Servus .....
ich hatte im Anfangsthread gelesen ... Hinterradbremse wirkungslos .... daher mein Ausritt auf überhitze Bremsflüssigkeit.

Meines Wissens gibt es sowohl die Möglichkeit mineralische Bremsbeläge als auch aus Sintermetall zu verbauen.
Mineralische verschleißen schneller, dafür sollte die Bremsscheibe länger halten ..... Gerade bei der LC ist da m.E. eine Überlegung .......
Das ist aber für das Thema Verglasung nicht so relevant........
RT-Freunde Gruß
Hans-Dieter

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joey

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von joey »

Grebmal hat geschrieben: ↑24.09.2021, 13:51 Ich verwende aber in der Kurve gerne die Hinterradbremse zur Unterstützung.
Ich weiss, dass es einige Anhänger dieser Methode insbesondere bei Kehren gibt. Selbst auf die Gefahr mich unbeliebt zu machen: das ist wirklich unnötig. Dieses "Strecken" ist ein Placebo und man sieht ja, wohin das führt. In superengen Schotterkehren sowie bei Kehren in Schrittgeschwindigkeit und beim Anhalten mit eingeschlagenem Lenker kann man ja die Hinterradbremse einsetzen, um nicht umzufallen - ansonsten bringt das einfach nichts. Das war zu Zeiten von Klacks vielleicht noch anders (ich fahre seit 1972 Motorrad), bei modernen Motorrädern ist das überflüssig und auch kontraproduktiv, wie dieses Beispiel gut zeigt.

Ein zusätzliches Argument ist natürlich die Bremsanlage der neuen RT, wo die Fussbremse auch auf die Vorderradbremse wirkt. Hatte ich übrigens auch schon vor mehr als einem Jahrzehnt bei der Honda CBF 1000 - dort wurde bei Betätigung der Fussbremse immer eine von zwei Scheiben vorne mitgebremst. Wie das da wohl mit dem "Strecken" funktioniert hätte. Also beim Fahren in Kurven und auch Kehren den Fuss nicht auf die Bremse. Mir ist auf den letzten 800.000 km (davon viele in den Alpen) mit mehr als 15 verschiedenen Motorrädern noch kein Belag verglast.

Und wenn man mal zu schnell in der Kurve sein sollte, kann man mit der gebotenen Vorsicht vorne bremsen. Zugegeben, das bei meinen beiden Motorrädern vorhandene Schräglagen-ABS habe ich noch nicht wissentlich ausprobiert.
Sundern_Klaus

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von Sundern_Klaus »

Sehe das so wie Jürgen - das „strecken“ ist, übertrieben, aus dem vorherigen Jahrhundert - ein Mythos der von der älteren Generation gerne am Leben gehalten wird…..
nachbar

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von nachbar »

Die Honda VFR800 bremste schon das Hinterrad mechanisch mit. Das Funktionierte über einen Kolben an der Vorderradbremse.

Ich verwende die Hinterradbremse nie. Das soll die RT machen. Die kann das sehr gut. Zudem hat die Hinterradbremse eine sehr Schwache Wirkung. Ohne Vorderradbremse wäre ich schon so einige Kehren gerade gefahren. :zzz:
LG Rainer
Grebmal

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von Grebmal »

nachbar hat geschrieben: ↑26.09.2021, 10:36 Ohne Vorderradbremse wäre ich schon so einige Kehren gerade gefahren. :zzz:
LG Rainer
Ohne zusätzliche Unterstützung mit der Hinterradbremse wäre ich viele Kehren langsamer und unsicherer gefahren. Auch bei vielen engen Kurven, wo das "Fahren auf Sicht" immer grenzwertig ist, bin ich oft leicht auf der Hinterradbremse und kann rascher in Schräglage auf Überraschungen reagieren.
Liebe Grüße aus Wien
Rudolf

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BMWRT7

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von BMWRT7 »

Sundern_Klaus hat geschrieben: ↑25.09.2021, 20:46 Sehe das so wie Jürgen - das „strecken“ ist, übertrieben, aus dem vorherigen Jahrhundert - ein Mythos der von der älteren Generation gerne am Leben gehalten wird…..
Das ist aber mal wieder eine interessante These ................... hast Du dafür vielleicht noch haltbare Beweise bzw. Quellen zum nachlesen :mrgreen:
RT-Freunde Gruß
Hans-Dieter

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Ivocel

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von Ivocel »

nachbar hat geschrieben: ↑26.09.2021, 10:36 Die Honda VFR800 bremste schon das Hinterrad mechanisch mit. Das Funktionierte über einen Kolben an der Vorderradbremse.

Ich verwende die Hinterradbremse nie. Das soll die RT machen. Die kann das sehr gut. Zudem hat die Hinterradbremse eine sehr Schwache Wirkung. Ohne Vorderradbremse wäre ich schon so einige Kehren gerade gefahren. :zzz:
LG Rainer
Auch bei der MÜ ist es ein Unterschied, ob du vorne, hinten oder vorne+hinten zusammen bremst... trotz Vollintegral-ABS

Selber mehrmals beim Fahrertraining getestet und auch gesehen/erelebt.
Auch ist der Bremsweg kürzer bei einer Notbremsung, wenn man beide nutzt.
Bei nur vorne ist dieser länger... von nur hinten mal ganz zu schweigen....
:R1200RT_-_granitgrau: R1250 RT MÜ 2021 Elegance in Twilight Purple :R1200RT_-_granitgrau:
severloh_2

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von severloh_2 »

Bei meiner früheren Honda habe ich es einmal während einer langen Bergabfahrt mit extrem engen Serpentinen und ausschließlicher Benutzung der Hinterradbremse erlebt, dass der Fußbremshebel urplötzlich bie zum Anschlag "durchfiel", ohne jegliche Bremswirkung. Vermutlich haben die Bremszylinder in dem Moment nur noch Wasserdampf komprimiert. Das ist wirkungslos. einige Kilometer weiter, ohne Benutzung der Fußbremse, war der Spuk wieder vorbei. Danach war neue Bremsflüssigkeit fällig...
VG
Waldemar
Sherlock

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von Sherlock »

Ivocel hat geschrieben: ↑27.09.2021, 09:57
nachbar hat geschrieben: ↑26.09.2021, 10:36 Die Honda VFR800 bremste schon das Hinterrad mechanisch mit. Das Funktionierte über einen Kolben an der Vorderradbremse.

Ich verwende die Hinterradbremse nie. Das soll die RT machen. Die kann das sehr gut. Zudem hat die Hinterradbremse eine sehr Schwache Wirkung. Ohne Vorderradbremse wäre ich schon so einige Kehren gerade gefahren. :zzz:
LG Rainer
Auch bei der MÜ ist es ein Unterschied, ob du vorne, hinten oder vorne+hinten zusammen bremst... trotz Vollintegral-ABS

Selber mehrmals beim Fahrertraining getestet und auch gesehen/erelebt.
Auch ist der Bremsweg kürzer bei einer Notbremsung, wenn man beide nutzt.
Bei nur vorne ist dieser länger... von nur hinten mal ganz zu schweigen....
Habe eine Idee, warum das so ist. Aber kannst Du sagen, wie viel es ausmacht, also in Distanz?
Sonst muss ich das doch noch selber mal testen. :D
Ivocel

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von Ivocel »

Waren schon einige Meter bei 50 gewesen, wie viele genau, weiß ich nicht mehr, aber bestimmt mehr als eine Motorradlänge, eher 2 bei Vorne vs. beide.

Mit nur hinten waren es locker um die 10m bei 50km/h
:R1200RT_-_granitgrau: R1250 RT MÜ 2021 Elegance in Twilight Purple :R1200RT_-_granitgrau:
hardholgi

Re: Ãœberhitzte Hinterradbremse

Beitrag von hardholgi »

joey hat geschrieben: ↑25.09.2021, 20:37
Grebmal hat geschrieben: ↑24.09.2021, 13:51 Ich verwende aber in der Kurve gerne die Hinterradbremse zur Unterstützung.
Ich weiss, dass es einige Anhänger dieser Methode insbesondere bei Kehren gibt. Selbst auf die Gefahr mich unbeliebt zu machen: das ist wirklich unnötig. Dieses "Strecken" ist ein Placebo und man sieht ja, wohin das führt. In superengen Schotterkehren sowie bei Kehren in Schrittgeschwindigkeit und beim Anhalten mit eingeschlagenem Lenker kann man ja die Hinterradbremse einsetzen, um nicht umzufallen - ansonsten bringt das einfach nichts. Das war zu Zeiten von Klacks vielleicht noch anders (ich fahre seit 1972 Motorrad), bei modernen Motorrädern ist das überflüssig und auch kontraproduktiv, wie dieses Beispiel gut zeigt.
„Das ist wirklich unnötig - ist ein Placebo - bringt einfach nichts - ist überflüssig und kontraproduktiv“.

Nach wievielen Alpenpässen bist Du denn zu dieser polarisierten Meinung gekommen ? Stilfser Joch, Timmelsjoch, Kaiserjägerweg, Westrampe Hahntennjoch, Passo di Manghen alle gefahren, mit Sozia und ohne das Placebo ?

Ich persönlich brauche und liebe das „Strecken“ der vollbeladenen RT in solchen Kehren, denn es funktioniert prima.
RT - since 1987
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