Die R1100RT und das liebe ABS

Motor, Getriebe, Elektrik, Reifen usw.
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Klaus RT
Moderator

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von Klaus RT »

Du hast das doch einmal in den Fingern, da macht man Nägel mit Köpfen.
Achte bei der Dichtung darauf, das sich diese mit der Bremsflüssigkeit verträgt.
Leben und leben lassen

LG Klaus

R1200 RT LC BJ 05/2015

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S Koss

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von S Koss »

Du hast den Stromfluss ordentlich reduziert. Vermutlich beseitigt das bereits das Problem. Aber, wie Klaus schon sagt, macht es Sinn, Nägel mit Köpfen zu machen, und die Kolben auch noch anzuschauen.

Wenn Du davor allerdings Zuviel Respekt hast und befürchtest, etwas kaputt zu machen, dann bau es ein und teste. Sollte es immer noch nicht funktionieren, kannst Du es ja dann noch mal ausbauen. Jetzt weisst Du ja, wie es geht. Zu verlieren hättest Du dann ohnehin nichts mehr.

An die Dichtung kommt eigentlich keine Bremsflüssigkeit dran, das ist es trocken. Die soll das Eindringen von Feuchtigkeit verhindern.
BildViele Grüsse aus dem Wallis
Stefan
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N-T

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von N-T »

okay - ein weiterer Tag ohne Erfolg, aber mit weiteren Erfahrungen.

Ich hab mir auch noch die Kolben angesehen. Wer dazu ne Anleitung sucht und des englischen mächtig ist, googelt am Besten nach den Begriffen "advrider abs 2 modulator repair Terry"
Dort gibt es eine bebilderte Anleitung, was einen erwartet. Wichtig: man braucht nen 22er Steckschlüssel (jede Nuss ist zu dick) - Auch mein Steckschlüssel war zu dick - ich habe dann den Rand des Schlüssels mit einer Flex bearbeitet, bis der Steckschlüssel passte. Die 22er "Schraube" ganz oben ist das einzige geschraubte im Kolbenbereich. Alles andere zieht man einfach vorsichtig nach oben raus. Achtung: diverse Dichtungen, O-Ringe, Federn, Kugeln. Vorsicht ist angesagt!
IMG_2812.jpg
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Bei mir sah das alles okay aus - an einem Kolben war eventuell ganz leichter Metallabrieb... denke aber, das liegt im Normalbereich.
Nach dem Zusammenbau und Befüllen/Entlüften des Bremssystems die Enttäuschung: Asynchrones Wechselblinken beim losfahren.

Inzwischen hab ich ein Billig-Zangenamperemeter - es zeigt beim Start des Motors an der Batterie einen Max-Strom von 180-210A an. Das scheint mir etwas hoch zu sein. Laut meinen Quellen sind 80-110 normal.
Sind wir nun wieder (wie von Klaus ganz zu Beginn erwähnt) beim Anlasser? Bin kurz davor die 50€ zu investieren. Einbau hab ich mir angesehen - scheint machbar zu sein.

Eigentlich bleiben nur noch: Anlasser, Sensoren (unwahrscheinlich), Platinenfehler :wallb:

Was meint ihr?
VG,
Norbert
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N-T

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von N-T »

Und hier noch wie versprochen der Blick ins Innere des ABS:
IMG_2797 (1).jpg
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Olaf

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von Olaf »

N-T hat geschrieben: ↑03.07.2021, 18:00 Und hier noch wie versprochen der Blick ins Innere des ABS:
Danke für die Bilder. Man lernt nie aus :D

Olaf....hatte sein ABS-Block noch nicht offen...
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie gesehen haben" (Alexander von Humboldt)
N-T

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von N-T »

Oh mann Leute!!!

:blink2: :blink2: :blink2: :blink2:

Mir fällt es gerade wie Schuppen von den Augen:
Ab und zu sollte man seinem alten Herrn genauer zuhören. Mein Vater meinte bei der Übergabe noch, dass ihm seltsamerweise übern Winter die Batterie über den Jordan gegangen ist:
"Das Ladegerät zeigt zwar voll an, aber irgendwas ist da kaputt. Egal - ich hab Dir ne neue starke gekauft - jetzt läuft wieder alles reibungslos."

Merkt ihr was? Ich denke, es war die ganze Zeit der Anlasser: die neue "starke" Batterie hat ihn einfach zum weitermachen überedet.
Neuer Plan: Anlasser bei Simon ist bestellt.

Den Ausbau und die Reinigung des ABS verbuche ich unter "sinnvolle Investition in die Zukunft", da die Stromaufnahme ja auch schon erhöht war.
Ich melde mich nächstes Wochenende wieder, wenn der neue Anlasser drin ist. Jetzt hab ich erstmal genug von meinem Urlaub neben dem Moped verbracht.

Viele Grüße und vielen Dank für den Support soweit,

Norbert
Feuerstuhl

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von Feuerstuhl »

N-T hat geschrieben: ↑03.07.2021, 17:59 ............
Inzwischen hab ich ein Billig-Zangenamperemeter - es zeigt beim Start des Motors an der Batterie einen Max-Strom von 180-210A an. Das scheint mir etwas hoch zu sein. Laut meinen Quellen sind 80-110 normal.
Sind wir nun wieder (wie von Klaus ganz zu Beginn erwähnt) beim Anlasser? Bin kurz davor die 50€ zu investieren. Einbau hab ich mir angesehen - scheint machbar zu sein.

Eigentlich bleiben nur noch: Anlasser, Sensoren (unwahrscheinlich), Platinenfehler :wallb:

Was meint ihr?
VG,
Norbert
Servus Norbert
Zerlege mal den Anlasser.
Bei 180 – 210A Stromaufnahme könnte der Anlasser innen so aussehen:
20200328_141336 Anlasser 2.jpg
20200328_141231 Anlasser.jpg
Die drei lockeren Magnete hatten eine "enge Verbindung" mit dem noch festen!
Der Motor sprang so lala noch an.

Zum ABS: Bei meiner 11er wechsele ich die Bremsflüssigkeit jedes Jahr !
Die Bremsflüssigkeit im ABS-Modul spätestens alle 2 Jahre!
Auch fahre ich mindestens 5 -6 mal im Jahr eine Schotterstrecke, da muss das ABS so richtig arbeiten!
Ein gutes Gelingen wünscht……
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......mit freundlichen Grüßen

Sigi

(mit einem g, mein Vornahmen gibt kein zweites her)
aus dem Frankenland!

Den linken Daumen hoch zum (RT-Freunde) Gruß!!!
anjo61

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von anjo61 »

Hallo Norbert,
den Anlasser kannst du doch ganz einfach als Ursache ermitteln oder ausschließen. Der gemessene Strom ist aber definitiv zu hoch.
Fahr mit Wechselblinken los und lass dich davon nicht irritieren. Bei ca. 30 - 40 km/h im 4. Gang Kupplung ziehen, Zündung aus und gleich wieder ein.
Wenn du jetzt die Kupplung kommen läßt startet ja der Motor wieder, aber eben ohne dass der Anlasser dabei Strom zieht. Wenn das ABS jetzt initialisiert wird und den Test absolviert, sollte alles o.k. sein und das ABS fehlerfrei funktionieren. Damit wäre der Anlasser als Störenfried lokalisiert.
Sollte dann allerdings immernoch eine Fehlermeldung kommen, dann heißt es weitersuchen, dann war´s nicht der Anlasser.

Gruß Andreas
Grüße aus der Lutherstadt Wittenberg
N-T

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von N-T »

Hi Andreas,

das klappt nicht, weil ich ja wechselblinken habe sobald ich losfahre. das blinkt bis zum löschen des Fehlers. Und für das löschen des Fehlerspeichers muss ich anhalten.
Zündung an/aus (auch während der Fahrt) löscht den Fehler nicht.

Viele Grüße,
Norbert
S Koss

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von S Koss »

Dann ist Unterspannung nicht das Problem. Da geht der Fehler beim Ausschalten der Zündung weg und das Wechselblinken hört auf. Deshalb würde das funktionieren wie Andreas es beschreibt.
BildViele Grüsse aus dem Wallis
Stefan
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anjo61

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von anjo61 »

skoss hat geschrieben: ↑03.07.2021, 22:00 Dann ist Unterspannung nicht das Problem. Da geht der Fehler beim Ausschalten der Zündung weg und das Wechselblinken hört auf.
Genau deshalb sollte er den Test auch machen. Wenn nur Unterspannung durch den Anlasser das Problem wäre, dann wäre der Fehler nach Zündung aus weg.

Aber: Wenn Norbert das vor seinen bisherigen Arbeiten so festgestellt hat, dann kann es ja jetzt nach den erfolgten Reinigungs- und Wartungsarbeiten ganz anders aussehen. Wenn z. B. die Kombination aus Anlasser und den zu höhen Strömen im Aggregat und den Zustand der Kolben das Gesamtproblem waren und zu dem dauerhaften Fehler geführt haben, dann kann es nach jetzt ganz anders aussehen.
Ich würde es nochmal testen.

Gruß Andreas
Grüße aus der Lutherstadt Wittenberg
R26 1956

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von R26 1956 »

Batterie oder Anlasser haben mit dem Wechselblinken das nach dem Anfahren (nicht anlassen) auftritt, eher wenig zu tun.

Die Stromaufnahme vom Druckmodulator (DM) ist im Anlaufmoment zu hoch. Dies ist aber mit den meist verwendeten Amperemeter nicht darstellbar, da die zu träge sind.

ich musste meinen DM auch 2 mal zerlegen :( und habe dann durch nachbiegen der Federklammern, mangels Erfahrung mehr zufällig, einen Wert von gut 4 A einreguliert. Damit funktioniert mein ABS seit fast 2 Jahre einwandfrei.

Beim 1. Zerlegen hatte ich die Federnklammern nicht verbogen und hatte nach minutenlangem Dauerlauf auch eine Stromaufnahme um 5 A. Ergebnis, Dauerblinken nach dem Anfahren.

Verschleiss, Rost, oder Feuchtigkeit war im Inneren vom DM nicht vorhaden, sah aus wie neu.
N-T

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von N-T »

Hallo Heinrich,

Sag doch sowas nicht…
Der Ein/Ausbau geht ja noch…

Aber ich hasse Entlüften/neu befüllen der Bremsanlage.
Jedes Mal nehme ich mir vor, dieses Mal nichts zu verkleckern.

Der Anlasser ist bestellt - das kostet mich 30min. Aktuell ist eh fast alles abgebaut.
Falls das nicht das Problem ist, muss der DM wohl nochmal ran. Danke für deinen Hinweis.

Im Rollen neustarten bringt jedenfalls nichts, weil das asynchrone Blinken bis zum Reset des Fehlerspeichers bleibt.

Viele Grüße
N-T

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von N-T »

News:

Der Anlasser ist ausgetauscht - er war es nicht. Anlassströme sind jetzt bei ca 140A. Wie der alte von innen aussieht, weiss ich noch nicht.
Das Thema Anlasser lege ich jetzt vorerst wieder beiseite.

Krankheitsbild nach wie vor: Wechselblinken nach dem Anfahren - Fehlercode 7

Inzwischen hab ich das Steuermodul vom ABS abgebaut und die Widerstände der Magnetkupplungen (2,4 Ohm) und der induktiven Anschlagsensoren (117 Ohm) gemessen - so soll es wohl auch sein.
Achtung: manche Quellen sprechen von 11,7 Ohm Sollwert. Ich habe den Verdacht, dass es sich dabei um einen "Kommafehler" handelt.
IMG_2842.jpg
Die äusseren beiden Kontakte sind jeweils die Kupplungen die inneren beiden jeweils die Sensoren.
Wofür und ob der Widerstand hier wichtig ist, kann ich nicht bewerten. Dafür fehlt mir da Fachwissen. Wichtig für mich ist, dass die Werte im Normalbereich liegen.

Letzter Ansatzpunkt zur Lösung.
Nochmaliger Ausbau des Druckmodulators.
Diesmal versuche ich den Anlaufstrom genauer zu erfassen.

Inzwischen meine ich auch zu wissen, wie ich mit einer externen Stromversorgung den Plungertest selbst initieren/schalten kann.
Wenn das klappt schreibe ich eine Erklärung dazu - will jetzt aber nicht vor dem Test irgendwelche Halbwahrheiten verbreiten.

Sollte der Test funktionieren (die Kolben sich also bewegen) bin ich mit meinem Latein am Ende.
Dann bleibt nur noch das weitere aufbiegen der Halteklammern der Kupplungen und die Hoffnung, dass der Anlaufstrom das Problem ist.

Wenn das alles nicht klappt bleibt die professionelle Überarbeitung des Druckmodulators/Elektrik oder der Einbau eines überholten oder neuen Ersatzteils. :blink2: :wallb:
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S Koss

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von S Koss »

N-T hat geschrieben: ↑08.07.2021, 14:33 ...
Inzwischen meine ich auch zu wissen, wie ich mit einer externen Stromversorgung den Plungertest selbst initieren/schalten kann.
...
Wenn Du herausgefunden hast, welches jeweils die Anschlüsse für die Magnetkupplungen sind, dürfte das nicht mehr schwierig sein. Einerseits den Motor mit Strom versorgen, so dass er anläuft, und dann zusätzlich die Magnetkupplung auch an 12V legen. Dann sollte der Regelmechanismus greifen: Magnetkupplung greift, Kette zeigt den Käfig runter und der Kolben kann sich bewegen, bis der Anschlagsensor anspricht und den Stromfluss der Magnetkupplung unterbricht, die Feder katapultiert den Käfig und Kolben nach oben und das Spiel beginnt von vorne, solange Motor und Magnetkupplung an Spannung liegen. Ich bin gespannt, was dabei herauskommt.

Ich war zu diesen Schritten auch bereit, hatte es mir aber noch nicht im Detail angeschaut. Allerdings brauchte ich ja dann nicht den ganzen Weg gehen. Schau Dir doch auch mal die Bauteile auf der Platine an. Bei Powerboxer gab es einen Fall, bei dem Kondensatoren durchgebrannt waren.
BildViele Grüsse aus dem Wallis
Stefan
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N-T

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von N-T »

Hi Stefan,

es gibt schon Tests, wo bei 12V die Spulen der Magnete durchgebrannt sind (vielleicht hats da aber auch jemand übertrieben) Angeblich greifen die Magnetkupplungen auch schon bei 4-5V.
Ich werde also tiefer einsteigen.

Eigentlich will ich ja nur sehen, ob die Magnete greifen und die Ketten der Kolben mitziehen.

Mehr dazu am Wochenende.

Hab die Rückhaltefedern jetzt nochmal überarbeitet und liege nun bei 4,1A im Dauerbetrieb.
Der Anlaufstrom liegt aber die erste viertel Sekunde im knapp zweistelligen Bereich bei 11-12A (sofern mein Multimeter da keine Mist misst)

Kondensatoren im eingebauten Zustand zu testen übersteigt meine Fähigkeiten/Möglichkeiten definitiv.
Rein optisch sind mir auf der Platine keine Brandlöcher aufgefallen. Allerdings weisen Schrauben in dem Bereich leichte Korrossiosschäden auf. Die Platine selbst ist geschützt. Sieht mir nach einer Art Epoxy aus, was dort die Bauteile schützen soll.
Mehr kann ich dazu leider nicht beitragen.

VG
N-T

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von N-T »

…
Und zum Thema Anschlagsensor.

Ich glaube die Sensoren unterbrechen nicht die Stromzufuhr beim Anschlag, sondern zeigen nur den „nullzustand“ an.
Das System erkennt also, ob der Kolben bewegt wurde und wieder am Ausgangspunkt ist. Eine elektrische max-begrenzung gibt es in meinen Augen nicht.

Das ist insoweit aber nur halbwissen von mir.
N-T

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von N-T »

Hallo zusammen,

ich hab nun die Magnetkupplungen manuell aktiviert.
Dafür legt man (kurz) Spannung an den grün markierten Kontakten an. Die linken beiden aktivieren eine Kupplung, die rechten beiden die andere. vermutlich ist das System auf 12V ausgelegt. Ich wollte es vorsichtig angehen, weil er Berichte über durchgebrannte Magnetspulen gibt. Bei 6V haben sich die Kupplungen bei mir geschlossen und der laufende Motor hat die Mechanik bewegt. Leider lässt sich so aber nicht feststellen, ob sich auch der Kolben des ABS bewegt. Das findet ja im Verborgenen statt.

Durchführung: Nachahmung auf eigene Gefahr! (ich bin nicht vom Fach und hab mir die Infos selbst nur aus dem Internet zusammengekratzt)
12V von der Battterie am ABS-Motor anlegen, damit sich die Welle dreht und dann 6V aus einem Labornetzteil an die markierten Kontakte kurz anlegen. Die Kupplung schliesst sofort und zieht mit Kette mit. Achtung: Das Zurückschnappen ist laut - nicht erschrecken!
IMG_2842 Kopie.jpg
Alles in allem bin ich nun durch mit dem Thema und weiß nun auch nicht so Recht, wie es weitergehen soll.

Asynchrones Wechselblinken beim Losfahren, welches nur dürch löschen des Fehlerspeichers veschwindet (Fehlercode 7).
Durchgeführte Arbeiten:
- neue Batterie
- neuer Anlasser
- Bremsflüssigkeit gewechselt
- ABS-Kupplungsscheiben geschliffen und Stromaufnahme reduziert
- ABS Stecker am Steuergerät mit Kontaktspray gereinigt
- ABS Sensorringe einer Sichtprüfung auf Steinchen o.ä. unterzogen

"Lohnt" sich eine Reparatur beim BMW-Händler des geringsten Mißtrauens?
Ich schwanke jetzt zwischen "defekt verkaufen" und "Reparieren bei BMW" - Eine echte Bindung zur RT hab ich ja Mangels gemeinsamer Kilometer noch nicht.
Ich denke leider, dass eine teure Reparatur den Wert des Mopeds nicht wirklich relevant erhöht... einfach ärgerlich.
Ursprünglich war im August eine Dolomitentour geplant - das wird wohl nix... oder ich kleb die Anzeige ab.

Der nächste TÜV ist halt das Problem.

Viele Grüße,
Norbert
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
S Koss

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von S Koss »

Hallo Norbert,

nach allem, was Du gemacht hast, bleibt eigentlich nur noch die Elektronik, z.B. durchgebrannte Kondensatoren. Alles andere hast Du durch Deine Massnahmen ja ausschliessen können.
Ich würde mir bei Ebay ein gebrauchtes Steuergerät besorgen, idealerweise eines einer RT, damit es nicht intern neu codiert werden muss. Davon würde ich dann die Elektronikeinheit an Deinen Druckmodulator montieren, da Du die ja ohnehin schon getrennt hast und der mechanische Zustand Deines Aggregats nach allen Massnahmen eher gut ist.
BildViele Grüsse aus dem Wallis
Stefan
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Olaf

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von Olaf »

Wieder was zur 1100 er RT gelernt.
N-T hat geschrieben: ↑15.07.2021, 16:33 Ursprünglich war im August eine Dolomitentour geplant - das wird wohl nix... oder ich kleb die Anzeige ab.

Der nächste TÜV ist halt das Problem.
Bremsen tut sie ja. Wenn Du sicher bist beim Bremsen, auch ohne ABS, würde ich mir den Urlaub durch blinkende Anzeigen nicht nehmen lassen.
Tape hilft immer - zumindest bei mir :wink:

Hast dann bis zur nächsten HU Zeit. Viel Erfolg!

Schönen Urlaub
Olaf
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie gesehen haben" (Alexander von Humboldt)
N-T

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von N-T »

Olaf hat geschrieben: ↑15.07.2021, 18:39
N-T hat geschrieben: ↑15.07.2021, 16:33 Ursprünglich war im August eine Dolomitentour geplant - das wird wohl nix... oder ich kleb die Anzeige ab.

Der nächste TÜV ist halt das Problem.
Bremsen tut sie ja. Wenn Du sicher bist beim Bremsen, auch ohne ABS, würde ich mir den Urlaub durch blinkende Anzeigen nicht nehmen lassen.
Tape hilft immer - zumindest bei mir :wink:
Die RT wär mein erstes Moped mit ABS - ich kam bisher blendend ohne zurecht...
Damals als ich 2006 bei Honda meine Superblackbird (max Speed: 290) bestellt hab hies es auf Nachfrage: "der Kunde wünscht im allgemeinen kein ABS - daher bieten wir leider keins an" :lol:

ABS ist halt ein zusätzliches Sicherheitsfeature - nicht mehr, nicht weniger. Doof ist halt, wenn man nachher sagt: "ich hätte es gebraucht"
Aber mich stört einfach, wenn Dinge nicht funktionieren, wie sie sollen :blink1:

Hab grad mal bei Ebay gegoogelt... komplette Hydroaggregate gibts gebraucht ab ca 300€ von der RT - mit dem Risiko, dass es in Kürze wieder von vorn losgeht.
Da muss ich mal drüber schlafen :zzz:
Klaus RT
Moderator

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von Klaus RT »

Gibt es auch etwas günstiger in den Niederlanden.

https://www.boonstraparts.com/de/teile/ ... -modulator
Leben und leben lassen

LG Klaus

R1200 RT LC BJ 05/2015

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Ludger

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von Ludger »

Hallo Norbert,

ich habe ein ABS aus einer 11er RT auf der Werkbank im Weg rum stehen.
Ich denke mal, wenn du meinen Aufwand zahlst, kannst du das mal haben um die Elektronik zu checken.
Auswendig weiß ich aber, das da auch noch ein Fehler hinterlegt war.
Wenn ich das Schätzchen zurück bekomme, ohne Kosten dadurch zu haben, bin ich zufrieden.
Über einen eventuellen Kauf könnte man ja nochmal reden.

Gruß Ludger
Fröhlicher Bikergruß von Ludger
N-T

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von N-T »

Hallo Ludger,

vielen Dank für Dein Angebot, welches ich mir mal durch den Kopf gehen lasse.
Aktuell tendiere ich aber dazu mir eins mit Garantie von einem Händler zu holen oder gar einbauen zu lassen... (danke an Klaus für den Link an dieser Stelle!!)
Nicht, weil ich Dein Angebot nicht gut finde, sondern weil ich langsam keine Lust mehr auf Fehlersuche und Tests habe und gerade der Austausch des Hydroaggregats wieder mit einem riesen Aufwand verbunden ist.
Nach dem nächsten Teiletausch muss (!!) das Ding funktionieren, sonst kommt die RT wirklich unter den Hammer.
Eigentlich will ich ja Moped fahren und nicht am Moped schrauben ;-)
Und Freizeit wird gerade auch etwas knapp.

Aktueller Plan:
Tour im August ohne ABS und dann im Herbst irgendwann das Modul austauschen.

Viele Grüße,
Norbert
RausE

Re: Die R1100RT und das liebe ABS

Beitrag von RausE »

Morgen,

seitdem ich die R jeden Tag, wenn ich nach Hause komme, an das Ladegerät anschließen (Steckdose vorne) habe ich kein Problem mehr mit den ABS-Modul.
Habe mir ein langes Kabel an das Ladegeräte gemacht und das hängt im Carport über den Stellplatz der R.
Abstellen, Anstecken, Sorgenfrei.

Dafür hat Sie andere Baustellen und Fehler. 😂
Keine Tankanzeige, auch nicht die Leuchte für Reserve. Getriebe „singt“ und, und , und.
Gruss
Roland

Aktueller Fuhrpark
BMW R1100RT - BJ 1996
2 x HD Super Glide Custom. - BJ 2014

Skoda ENYAQ IV80 - BJ 2022
Peugeot e208 GT -BJ 2023
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