Schräglage?

[Ralle]

Moin,
Ich bin meist nit Sozius unterwegs und Schräglagen sind da nicht mein vorrangiges Ziel. Die RT macht da aber schon einiges mit und ich habe immer ein sicheres Gefühl gehabt.
Bei mir ändert sich das Gefühl jedoch schlagartig bei nasser Fahrbahn. Im Sicherheittraining lernt man alles auf gerader und nasser Strecke. Aber wie ist das in der Kurve bei Schräglage?
Auf nasser Fahrbahn habe ich echt Respekt und traue mich kaum in Schräglage zu gehen. (Ein gefühltes leichtes wegrutschen mit dem Z8 hatte ich schon einige male).
Hab ich da zu viel Respekt beim Regen?

Ralf

[Bernd]

Guckst Du hier

Aber das muss man erst mal in den Kopf kriegen. Das Wetter gibt ja im Moment Gelegenheit zum üben.
Gruß aus dem verregneten Tal der Wupper
Bernd

[Hessenjung]

@ Ralf - Ja! Ist aber schwer es so pauschal zu sagen, selbst wenn ich es hier gerade tue. Erst mal musst Du Dich wohl fühlen. Gerade bei Regen ist Schräglage auch Sicherheit, dann wenn Dir mal die Straße ausgeht. Ich fahre heute im Nassen so wie in den 80er im Trockenen….

Such Dir eine Strecke zum üben die einen guten und griffigen Asphalt hat und fahre die ein paar mal. Und steigere Schritt für Schritt. Und wenn es dann klappt und Du Dich mehr traust dann fahre zukünftig so das Su bei Regen immer mit 150% Aufmerksamkeit fährst, insbesondere was die Fahrbahn betrifft. Bitumen, Bachläufe von zu viel Regen, Dreck, etc.

Ich kaufe immer Reifen die bei Nässe TOP sind. Und fahre vorsichtig wenn es anfängt zu regnen und der Dreck noch auf der Straße ist. Regnet es länger gebe ich deutlich mehr Gas.

Ich bin letzte Woche bei starkem Dauerregen das Hahntennjoch, das Stilfser und weiter Richtung Borneo und Richtung Süden gefahren. SEHR zügig. Ich hätte auch die Autobahn nehmen können, aber fahren im Regen stört mich nicht. Schärft die Sinne, schärft den Verstand.

[RT Wuppi]

Morgen Zusammen,
ich fahre auch oft mit meiner Frau ( Sozia ), da übernehme ich die Verantwortung für uns beide, wir fahren zusammen weil es uns Spaß macht, da ist mir die Schräglage egal, wir wollen wieder sicher zu Hause ankommen. Vor nasser Fahrbahn habe ich auch Respekt, das merkt man ja schon wenn man mal anhalten muss, das die Straße glatt ist, wenn einem die Schuhe leicht wegrutschen.
Ich wünsche Euch noch viele schöne Touren, kommt wieder Gesund nach Hause.
VlG Frank

[Bernd]

im Frühjahr beim ADAC-Training haben sie dort mal die Kreisbahn gewässert und wer wollte, konnte da seine Runden drehen. Anfangs etwas zögerlich war ich dann doch erstaunt was da noch ging (sicher wäre mehr gegangen, aber wie gesagt, der Kopf muss da auch mitmachen). Und wenn meine Sozia hinten drauf mitfährt bekomme ich sowieso immer die Grenzen angezeigt, Gott sei dank.
Gruß aus dem immer noch verregneten Tal der Wupper
Bernd

[haraldo]

Guckst Du hier

Aber das muss man erst mal in den Kopf kriegen. Das Wetter gibt ja im Moment Gelegenheit zum üben.
Gruß aus dem verregneten Tal der Wupper
Bernd

wow....respekt -> aols ich fahr auch bei regen.........aber sooooooooo........nun ja, man(n) sollte niet soviel denken, sonder einfach mal "probieren"

[RTTourer]

Was unser Bike (oder unsere Reifen) alles können erfahren wir in den Sicherheitstrainings: ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig Änderung Wasser auf der Fahrbahn bewirkt. Das Problem ist sber, dass z.B . Kopfsteinpflaster nass sich fährt wie Glatteis, und sich auf griffigem Asphalt bei Nässe einen Fleck Bitumen oder Öl optisch gut versteckt... Da hab ich einfach zu viel Phantasie - und auch Repekt.
Lieber mal ein wenig zu vorsichtig als eine Schräglage von 90° und Neulackierung von Seitenkoffern - wenn' s gut geht.

[Grebmal]

Guckst Du hier

Aber das muss man erst mal in den Kopf kriegen. Das Wetter gibt ja im Moment Gelegenheit zum üben.
Gruß aus dem verregneten Tal der Wupper
Bernd

wow....respekt -> aols ich fahr auch bei regen.........aber sooooooooo........nun ja, man(n) sollte niet soviel denken, sonder einfach mal "probieren"

Egal ob bei Regen oder Trocken. Ich kann bei niedrigen Geschwindigkeiten nicht mit engem Radius umkehren. Gibt es einen Tip der hilft?

[RT1250 Tourer]

Da hilft nur üben üben und nochmals üben. Ich weiß das es geht, können kann ich es aber auch nicht.

[RaP]

Egal ob bei Regen oder Trocken. Ich kann bei niedrigen Geschwindigkeiten nicht mit engem Radius umkehren. Gibt es einen Tip der hilft?

Eigentlich ganz einfach. Wenn es z.B. links rum gehen soll, verlagerst Du Deinen Körper nach rechts, etwa so, dass nur die linke Po-Backe auf der Sitzbank ruht. Dabei den Oberkörper nach vorn schieben. Das Krad nur drücken, der Oberkörper bleibt relativ senkrecht.

In rechten U-Turns analog anders herum.

Du wirst Dich wundern, wie leicht das dann geht.

[einfachandreas]

Und evtl. leicht mit der Fußbremse die ganze Fuhre in die „ Länge“ ziehen.
Geübt habe ich das schon mit Erflog im Alltag geht mir aber immer der Stift wenn es nötig wird eng zu wenden.

[Richi]

Gott sei Dank gibt es auch andere mit diesen Problemen ... Schräglagen , wenden auf der Straße und und und ...
Bei Nässe wäre oder bin ich auch sehr vorsichtig , mir ist das ganze einfach zu gefährlich und auch zu teuer falls mal was ist ....
Muss aber auch echt Mal auf einem Parkplatz oder so und einfach mal aweng probieren , Tipps sind ja hier schon genannt worden....
Danke .....

[RaP]

Und evtl. leicht mit der Fußbremse die ganze Fuhre in die „ Länge“ ziehen.
Geübt habe ich das schon mit Erflog im Alltag geht mir aber immer der Stift wenn es nötig wird eng zu wenden.

Bei Wende-Anfängern rate ich aber von zu viel Komplexität ab. Außerdem haben viele Maschinen inzwischen ein Integralbremssystem, da wäre das nicht sinnvoll.

Meiner Meinung nach sollte man erst einmal auf einem großen Parkplatz den "Hintern" auf der Sitzbank bewegen und dann probieren, wie gut das eng um die Ecke geht.
Ach, das kann man übrigens mit einem Fahrrad (wenn man eins hat) prima üben, da tun sich nämlich noch viel mehr Menschen mit dem Wenden schwer.

[RTTourer]

naja, Rudolf, mit dem Fahrrad schaffe ich es auch ziemlich lange (so 15-20 sek.) zu stehen, ohne die Füße von den Pedalen zu nehmen - mit der RT eher nicht... Mit dem Rad wende ich fast im Stand, mit der RT eher nicht. Das Rad heb ich mit einer Hand auf, die RT eher nicht

[RaP]

Du kannst meinen Rat annehmen, oder es lassen, ganz wie Du möchtest. Es geht um die Technik, die man bewusst trainieren kann und mit der RT ist es genauso kinderleicht, wie mit dem Fahrrad, man muss nur wissen warum es geht oder nicht. Sicher ist, dass man mit normaler Kurvenfahrtechnik beim Wenden keinen Blumentopf gewinnt und wenn man intuitiv verstanden hat, wie und warum es beim Fahrrad klappt, dann geht das auch bei der RT. DIe erste Übung ist immer mit dem Fahrrad und mal klar gegen den Lenker drücken um zu erkennen, in welche Richtung (nämlich genau in die andere) das Rad dann abbiegt. Dazu dann noch die Gewichtsverlagerung gegen die Kurve und alles flutscht wie von alleine, wenn man es dann mit dem Möbelwagen probiert.

PS Ich war am Montag wieder mal auf der Rennstrecke (nicht mit der RT) und trotz jahrzenterlanger Erfahrung bei Trackdays lasse ich mir immer von einem Kollegen erklären, was er anders machen würde und dann probiere ich es auch. Aber niemals lehne ich einen Rat ab, bevor ich den nicht ausprobiert habe. Was ich dann später daraus mache, steht auf einem anderen Blatt. Ach, und es hat geregnet am Morgen und die Reifen waren bis zum Rand abgefahren, weil ich auf einen Rat gehört habe, wie das gehen kann.

[nachbar]

Hallo Rudolf

Du hast das sehr gut erklärt. Es ist natürlich am Anfang eine Überwindung. Wenn man es aber verinnerlicht hat geht das ganz locker. Sogar mit Sozia. Und auf einem Parkplatz mit vielen Motorrad Fahrern ist man ganz schnell im Gespräch. Es gibt da auch Videos in einschlägigen Portalen. Die Übung wird oft von Amerikanischen Polizei gefahren.

LG Rainer

[Ivocel]

..., und auch zu teuer falls mal was ist ....

Dafür gibt es doch eine VK (über welche ich gerade sehr froh bin )

[Colonel]

Tach,

hier mal ein gutes Video zu Schräglage, Ideallinie, Hindernisse, Reserven ...

[RTTourer]

Sorry, Rudolf, schön, dass Du mir Deine Fähigkeiten weitergeben möchtest, aber der Vergleich von RT und Fahrrad - das ist schon etwas daneben... ein paar Grad zu schief kann ich mit dem Fahrrad mit einem kurzen Ausstrecken des Beins abfangen, aber 350 kg (mit Fahrer) - so lange oder schwere Beine hab ich nicht.

nicht beleidigt sein, aber manche Tipps halte ich für mich für nicht erfolgversprechend.

[hardholgi]

Wenn man sich bischen reinlehnt und die Fußrastennippel abschraubt, schleift da nix… Wichtig sind natürlich Straßensportreifen. Bei Turenreifen mit ihrem kleinen Grenzbereich wird sowas zum "Ritt auf der Kanonenkugel".

Entschuldige bitte, aber ich kann Dir dabei nicht meinen uneingeschränkten Glauben schenken. Sportreifen sind allesamt für leichte Motorräder konstruiert und funktionieren nicht auf einer schwergewichtigen RT in dem Sportsinne, den Du beschreibst. Schon die üblichen Touringreifen kannst Du nur in der versteiften Version fahren (z.B. „GT“ bei Dunlop Roadsmart).

[Hessenjung]

Hmmm, meine XR wog 226 kg, mit Koffern und Sozia mehr als die RT „nackt“.
Und da bin ich immer Sportreifen geballert, ich denke schon das geht.

[Hessenjung]

So sieht der Tourenreifen nach zügiger Passfahrt aus. Aus meiner Sicht außerhalb seine idealen Temperaturfensters.

[Tourenfahrer]

Tolles Bild

[einfachandreas]

Mit ausgesprochen schönem Sägezahndesing, so sah mein Avon Spirit ST nach der Pässefahrt nicht aus. Und wir waren sehr ambitioniert unterwegs seiner Zeit.

[hupe]

Ich fahre gern Strassensportreifen von Michelin und komme damit gut klar. Erfüllen auch alle den Lastindex. Andere Erfahrungen interessieren mich natürlich. Tourenreifen machen für mich die Rt zu steif (andere Kontur). Andere mögen es hingegen nicht so kipplig.