Bremsflüssigkeitswechsel bei der R1100RT

[stefza]

Hi@all,
kann ich bei der RT selbst den Bremsflüssigkeitswechsel an der hinteren Bremse
machen, oder ist das wegen dem ABS problematisch?

DANKE für Eure Antworten.

[BMW Gerd]

moin stefan,
du mußt immer an den abs modulator egal ob vorn oder hinten, natürlich nur wenn du es richtig machen willst wenn das alte fluid im modulator bleibt, wirst du es eines tages teuer bezahlen müssen.

[S Koss]

Hallo Stefan,

wenn Du von anderen Fahrzeugen Erfahrung mit dem Bremsflüssigkeitswechsel hast, und weisst, wie man eine Bremse entlüftet, ist das bei den 1100ern unproblematisch.

Am besten pumpt man die Flüssigkeit durch und füllt immer genügend frische Bremsflüssigkeit in den Vorratsbehälter, damit keine Luft ins System kommt. Dennoch sollte das System danach entlüftet werden, auch am ABS-Aggregat.

Alle nötigen Détails, wie z.B. Wechsel bei zurückgedrückten Bremszylindern, damit sich möglichst wenig Flüssigkeit in nicht durchspülten Ecken sammeln kann, sollten dann auch klar sein.

Liegt diese Erfahrung nicht vor, kann ich nur empfehlen, es das erste mal mit jemandem gemeinsam zu machenn, der sich gut auskennt. An der Bremse hängt Dein Leben.

[Olaf]

Wie Stefan schon schrieb.
Wenn Du über die nötige Fachkunde und Erfahrung verfügst ist unproblematisch.

Aber über Deine Erfahrung und Wissen schreibtst Du leider nichts

Gruß Olaf

[stefza]

So, die Bremsflüssigkeit im gesamten System ist gewechselt. Ich war heute beim freundlichen in Koblenz. Ich habe 76€ gezahlt und die Wartezeit mit einer Stunde Probefahrt mit dem Roller 650 GT überbrückt.

LG
STEFAN

[S Koss]

So, die Bremsflüssigkeit im gesamten System ist gewechselt. Ich war heute beim freundlichen in Koblenz. Ich habe 76€ gezahlt und die Wartezeit mit einer Stunde Probefahrt mit dem Roller 650 GT überbrückt.

LG
STEFAN

Das ist ein ausgezeichneter Tarif. Da hast Du die RT wohl schon mit abgebauten Verkleidungen auf den Hof gestellt. Allein für das Entkleiden verlangen manche bereits mehr.

[stefza]

Ne, ich hab nur die Koffer zu Hause gelassen. Alles andere ist drangeblieben.

[BMW Gerd]

Ich habe 76€ gezahlt und die Wartezeit mit einer Stunde

ob da die verkleidung und der tank ab war wage ich zu bezweifeln

[Dirk]

....eventuell wurde die Bremsflüssigkeit auch nur auf Wasser gemessen und für 2 weitere Jahre für gut befunden

Gruß Dirk

[aixperte]

So, die Bremsflüssigkeit im gesamten System ist gewechselt. Ich war heute beim freundlichen in Koblenz. Ich habe 76€ gezahlt und die Wartezeit mit einer Stunde Probefahrt mit dem Roller 650 GT überbrückt.

LG
STEFAN

Das ist ein ausgezeichneter Tarif. Da hast Du die RT wohl schon mit abgebauten Verkleidungen auf den Hof gestellt. Allein für das Entkleiden verlangen manche bereits mehr.

Als Laie schau ich lieber man nach :
Die original BMW Reperaturanleitung sagt mir auf Seiten 00.34 und 00.35, dass zum Wechsel der Bremsflüssigkeit weder Verkleidung noch Tank demontiert werden.
So erscheint der Betrag von 76 Euro plausibel : Halbe Stunde Bremsflüssigkeit durchgepumpt plus 1l DOT4 auf der Rechnung.

Wenn man das Bremssystem öffnet, z.B. weil man die alten Gummileitungen endlich gegen Stahlflex tauscht, dann muss man sicherlich an das ABS-Modul dran.

Falls hier jmd. zum Wechsel der Bremsflüssigkeit unbedingt timmer Verkleidung und Tank abbaut, so möge er mir gerne erklären, warum. Ich möchte das nämliche gerne bei meiner Maschine zukünftig richtig machen.

VG Ralf

[BMW Gerd]

moin ralf,
das ist mit wenigen worten erklärt. wenn es so wie du beschreibst gemacht wird, verbleibt das alte fluid im abs modulator, denn das wird bei dieser methode nicht ausgespühlt. da das bremsfluid ja bekanntlicherweise hydrostatisch ist, also mit der zeit wasser aufnimmt, wird es über kurz oder lang deine abs kolben im modulator vergammeln lassen und dein abs wird dann nicht mehr funktionieren und permanent auf störung gehen.
dann ist der zeitpunkt gekommen für den wechsel nicht mehr geld ausgegeben zu haben und wird dir ein loch von ca. 2000 - 2300 € in deine brieftasche reißen
ende der ausführung
fazit: der abs modulator ist beim wechsel immer im spiel, da du nur dort die alte brühe rausbekommst und er dort entlüftet werden muß. er hat 2 kreise, vorn und hinten und wie soll das ohne verkleidung und tank abbauen gehen?

[StephanP]

Da hätten die sich bei BMW auch mal etwas mehr mühe geben können, immer muss man so elendig viel auseinander bauen.

Gruß Stephan

[S Koss]

Das Wesentliche hat Gerd ja bereits geschrieben. Beim Durchspülen des Bremssystems vom Ausgleichsbehälter zu den Bremssätteln wird auch der Druckmodulator durchspült und die dort enthaltene Bremsflüssigkeit weitgehend ersetzt - aber eben nich unbedingt vollständig. In Ecken und Verwinkelungen in diesem Bereich kann ein geringes Restvolumen alter Bremsflüssigkeit verbleiben. Dies kann auch an den Bremssätteln passieren; deshalb sollen diese ja zum Bremsflüssigkeitswechsel komplett zurückgedrückt werden, damit dort nur ein möglichst kleines Restvolumen an Bremsflüssigkeit vorliegt.

Speziell im Bereich des empfindlichen Druckmodulators kann es auf Dauer kritisch sein, wenn dort alte Bremsflüssigkeit verbleibt. Diese ist hydrophil (nicht hydrostatisch), kann also Wasser/Feuchtigkeit aufnehmen. Wenn nun über längere Zeit feuchtigkeitsbelastete Bremsflüssigkeit im Druckmodulator vorhanden ist, besteht die Gefahr, dass dieser irgendwann aufgrund von Korrosion ausfällt.

Meiner Meinung nach sollte man deshalb von Zeit zu Zeit schon mal am Bremsmodulator entlüften und dadurch auch das dort gefangene Flüssigkeitsvolumen eliminieren. Ob es bei jedem Wechsel erforderlich ist - das muss jeder für sich selber entscheiden. Es ist sicherlich besser, zu spülen ohne am ABS zu entlüften als gar nicht zu wechseln. Selber halte ich die Wechselintervalle nicht rigoros ein. Wenn ich dann aber wechsele, dann meist auch mit Entlüften am ABS.

Was natürlich auch helfen sollte, Schäden am ABS vorzubeugen, ist, es öfters mal arbeiten zu lassen. Ich fahre eher viel mit meinen RTs und auch gerne mal flott. Da geschieht es schon des öfteren, dass das ABS eingreift. So auch bei Sicherheitstrainings oder Bremsübungen auf Parkplätzen oder auf Schotterwegen.

Meine Blaue Elise hat zwar erst gute 80'000 km auf dem Buckel, die RoTe RiTa dafür an die 250'000 km. Bei keiner hatte ich bisher Probleme mit dem Druckmodulator.

[tommydsa]

So sehe ich es auch

zu Gerd`s schönen Bild

den passenden Gabelschlüssel habe ich etwas im Schraubstock gebogen (gekröpft) damit kommt mann besser an die Entlüftungsschrauben ran
liegt dafür halt die restliche Zeit des Jahres unbenutzt in der BMW Werkzeugspezialkiste

[ReneRT]

Hallo zusammen:

@ Gerd:

Weil mein Vorgänger das nämlich nicht gemacht hatte, bekam meine Dicke einen Monat bevor sie in meinen

Händen überging einen neuen Modulator . Gleichzeitig wurden alle Bremsleitungen gegen Stahlflex ausgetauscht.

Auf den Rechnung stand 2850 €.

Bin nicht böse, Ich lasse die Flüssigkeit alle 2 Jahre bei meinen freundlichen Schrauber wechseln.

Darauf ein

[aixperte]

Das Wesentliche hat Gerd ja bereits geschrieben. Beim Durchspülen des Bremssystems vom Ausgleichsbehälter zu den Bremssätteln wird auch der Druckmodulator durchspült und die dort enthaltene Bremsflüssigkeit weitgehend ersetzt - aber eben nich unbedingt vollständig. In Ecken und Verwinkelungen in diesem Bereich kann ein geringes Restvolumen alter Bremsflüssigkeit verbleiben. Dies kann auch an den Bremssätteln passieren; deshalb sollen diese ja zum Bremsflüssigkeitswechsel komplett zurückgedrückt werden, damit dort nur ein möglichst kleines Restvolumen an Bremsflüssigkeit vorliegt.

Speziell im Bereich des empfindlichen Druckmodulators kann es auf Dauer kritisch sein, wenn dort alte Bremsflüssigkeit verbleibt. Diese ist hydrophil (nicht hydrostatisch), kann also Wasser/Feuchtigkeit aufnehmen. Wenn nun über längere Zeit feuchtigkeitsbelastete Bremsflüssigkeit im Druckmodulator vorhanden ist, besteht die Gefahr, dass dieser irgendwann aufgrund von Korrosion ausfällt.

Meiner Meinung nach sollte man deshalb von Zeit zu Zeit schon mal am Bremsmodulator entlüften und dadurch auch das dort gefangene Flüssigkeitsvolumen eliminieren. Ob es bei jedem Wechsel erforderlich ist - das muss jeder für sich selber entscheiden. Es ist sicherlich besser, zu spülen ohne am ABS zu entlüften als gar nicht zu wechseln. Selber halte ich die Wechselintervalle nicht rigoros ein. Wenn ich dann aber wechsele, dann meist auch mit Entlüften am ABS.

Was natürlich auch helfen sollte, Schäden am ABS vorzubeugen, ist, es öfters mal arbeiten zu lassen. Ich fahre eher viel mit meinen RTs und auch gerne mal flott. Da geschieht es schon des öfteren, dass das ABS eingreift. So auch bei Sicherheitstrainings oder Bremsübungen auf Parkplätzen oder auf Schotterwegen.

Meine Blaue Elise hat zwar erst gute 80'000 km auf dem Buckel, die RoTe RiTa dafür an die 250'000 km. Bei keiner hatte ich bisher Probleme mit dem Druckmodulator.

D'accord Stefan,
wenn ich sowieso alle x Jahre Riemen und Benzinfilter wechsele, dann werd ich auch den Modulator entlüften. Nur nicht eben bei jedem Bremsflüssigkeitswechsel.

VG Ralf

[Olaf]

Meiner Meinung nach sollte man deshalb von Zeit zu Zeit schon mal am Bremsmodulator entlüften und dadurch auch das dort gefangene Flüssigkeitsvolumen eliminieren. Ob es bei jedem Wechsel erforderlich ist - das muss jeder für sich selber entscheiden. Es ist sicherlich besser, zu spülen ohne am ABS zu entlüften als gar nicht zu wechseln. Selber halte ich die Wechselintervalle nicht rigoros ein. Wenn ich dann aber wechsele, dann meist auch mit Entlüften am ABS.

Lieber eine brauchbare 95% Lösung sofort und öfter, als eine zeit und kostenintensive nur alle paar Jahre.
Die Bremleitungen habe ich spätestens bei jedem Bremsbelagwechsel (bei mir spätestens nach 2 Jahren) durchgespült.
Am Druckmodulator habe ich das ganze System nur zweimal entlüftet.
a) Beim Wechsel auf Stahlflex Leitungen
b) Beim Austausch des Tanks
in über 20 Jahren hatte ich so keine Bremsprobleme.
Die kamen eher von dem ABS, das unter 0°C "Null Bock" hat......

Olaf.....immer zu 95% frische Bremsflüssigkeit drin

[Reinhard]

Hallo, ich schon wieder. Da ich nicht weiß wann mein vorbesitzer die bremsflüssigkeit gewechselt hat. Würde ich das gerne selber machen, aber dann auch richtig. Also wie ich wechsle für den vorderen und hinteren Kreislauf ist mir klar. Aber das mit dem abs Modul, das verstehe ich nicht ganz. Finde auch keine Anleitung wie ich das machen soll. Habe auch gehört man braucht spezial Werkzeug dafür. Hmm? Vielleicht kann mir da jemand sagen was ich da machen muss. Danke Gruß Reinhard

[Olli S]

Hallo Reinhard....

Steht bei Powerboxer .... Bremsen ..... befüllen/entlüften beschrieben...

Viel Spass .


P.S. bei der 1100 ohne Spezialwerkzeug möglich , aber gute ( nicht ausgeleierte Ringschlüssel nötig )


Beste Grüße aus der Uckermark. Olaf.

[Reinhard]

Danke Olli

[BMW Gerd]

moin reinhard,
spezialwerkzeug brauchst du nicht aber die verkleidung muß ab und der tank muß auch runter. wenn du dir viel arbeit ersparen möchtest, verbau gleich automatikentlüfter an den bremssätteln z.b. von stahlbus, da gibt es auch ein ölablassventil von und erspart dir schwarze finger

[Olli S]

Hallo Reinhard..

Tank runter/raus weil der Druckmodulator da sitz mit Entlüfterschrauben für vorn / hinten . Vorschlag : Bei Tank runter kontrolliere gleich Benzinpumpe ,alle Schläuche,Filter ....

Der Druckmodulator muss auch gut mit neuer BF gespült werden.



Beste Grüße aus der Uckermark. Olaf

[Ludger]

Hallo Reinhard,

wenn du noch die Gummi-Bremsschläuche hast, würde ich die bei der Gelegenheit gegen Stahlflexleitungen tauschen.
Die Gummileitungen sollten eh alle 7 oder 10 Jahre erneuert werden ...

Gutes Gelingen

[BMW Gerd]

bemst sich auch besser

[Reinhard]

Danke für eure Tipps. Letzte frage weil das nirgendwo beschrieben:
Das entlüften des druckmodulators funktioniert genauso wir das entlüften der Vorder und hinterbremse? Also pumpen der bremshebel und öffnen der Entlüftungsventil und wieder zu?