BMW-Mitteilungen an die Händler - wieviel erfährt der Kunde?

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r1150rt

BMW-Mitteilungen an die Händler - wieviel erfährt der Kunde?

Beitrag von r1150rt »

Habe desöfteren jetzt schon mitbekommen (dass es interne Mitteilungen an die BMW-Händler gibt) dass es Aktionen gibt, bestimmte Mängel zu beseitigen ohne dafür eine Rückrufaktion zu starten.

Mein Arbeitskollege beklagte sich bei seiner K1200S über den hohen und unterschiedlichen Verschleiß der Bremsscheiben, fragte bei seinem Händler nach anderen, besseren aus dem Zubehör. Antwort vom Händler, warum er andere kaufen möchte, es gibt von BMW gerade eine Aktion, dass die Bremsscheiben bis zur Laufleistung von 48000km ausgewechselt werden. Es handelt sich nur um eine interne Mitteilung, da eine Rückrufaktion nicht gestartet worden sei.

Bei der R1150RT soll es bei der AU zu Problemen gekommen sein, dass die Werte nicht eingehalten werden können. Ein Händler teilte dann mit, dass er den roten Codierstecker durch den grauen ersetzen solle. Diese Mitteilung soll auch von BMW intern gekommen sein, er sollte den Codierstecker aber bezahlen.

Verrostete Bremsscheiben ist auch ein eigenes Thema hierzu. Softwareupdates, etc. und einiges mehr.

Anscheinend ist diese Vorgehensweise von BMW gang und gäbe, bewusste Qualitätsmängel auf diese Art und Weise elegant zu erledigen. Das funktioniert aber nur, wer auch regelmäßig in die Werkstatt fährt. Manch einer lässt aber die Maschine woandes warten oder fährt 10000km in drei Jahren erst ab und macht keine jährliche Inspektion. Haben die nicht auch das Anrecht darauf zu erfahren, welche Veränderungen und warum diese gemacht werden?

Habe deshalb dieses hier als eigenes Thema mal gebracht, vielleicht hat der ein und andere ja ein gutes Verhältnis zu seinem Händler, der auch plaudert und nicht erst wenn nachgefragt wird.

Gruß Herb
xxxx

Beitrag von xxxx »

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Zuletzt geändert von xxxx am 02.07.2010, 21:10, insgesamt 1-mal geändert.
Blaurider

Beitrag von Blaurider »

Hallo Herb,
Ich schätze mal das Händler (nicht nur bei BMW bzw. Motorrädern) regelmäßig oder bei Einführung neuer Modelle Schulungen beim/vom Hersteller bekommen nach denen sie genaue Vorgaben erhalten, was sie der Kundschaft bei Mängeln oder Unzufriedenheit erzählen müssen. Im Falle von BMW-Motorrad wird der Kunde meines Erachtens häufig vera****t. Die sind dort meist besonders arrogant. Serienmängel werden als Einzelfälle verkauft, auf eine Art und Weise die der leidensfähige BMW-Fahrer meist irgendwie duldet. Das ist aber nur meine Erfahrung/Meinung. Ob das anderen woanders ähnlich geht - wer weiss...
Micha D

Beitrag von Micha D »

Ich spinn jetzt einfach mal ein bisschen rum... Dies hier ist ein Forum, in dem sich Fans von BMW-Motorrädern versammelt haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Mitglieder des Forums auch beim nächsten Motorrad für eine BMW entscheiden, ist relativ hoch. Würde ich in der BMW - Motorradsparte an verantwortlicher Stelle im Qualitäts- oder Beschwerdemanagement sitzen, dann wäre das RT-Forum meine tägliche Pflichtlektüre. Jede Beschwerde eines Kundens ist ein Geschenk für das Unternehmen. Denn hier kann man reagieren und durch guten Service oder Hilfestellungen überzeugen. So erreiche ich es, aus Beschwerden Kundenbindungsmaßnahmen zu machen. Der Kunde, der sich nicht beschwert sondern einfach zum Mitbewerber wechselt, ist für das Unternehmen verloren. Ein offener Umgang mit dem Kunden, auch über das RT-Forum, wäre für das Weltunternehmen BMW angezeigt. Jetzt hab ich für heute aber auch genug "gesponnen".

Micha
Tyros

Beitrag von Tyros »

Hallo Micha

..das sehe ich genau so wie du. :up:

Viele Grüße aus der Pfalz

Bernd
BigBike
Administrator

Beitrag von BigBike »

Micha D hat geschrieben:Ein offener Umgang mit dem Kunden, auch über das RT-Forum, wäre für das Weltunternehmen BMW angezeigt.
Micha
hallo,

nur zur Info:

bereits vor Monaten versuchte ich mit den Mannen aus München Kontakt aufzunehmen. Leider kam nichts brauchbares dabei `raus bzw. das Interesse hielt sich sehr in Grenzen.

Mein :) sieht das ganz anders, er ist sehr stark an unserem oder auch an anderen einschlägigen BMW-Foren interessiert.
viele RT-Grüße :bay:
Ewald

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Es lebe die Sommerzeit



Gib mir den Mut Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
Gib mir Geduld zu ertragen, was ich nicht ändern kann.
Gib mir die Weisheit das Eine vom anderen unterscheiden zu können
.


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32.Forentreffen, 31.5. bis 2.6.24, Wendland
wolfi52

Beitrag von wolfi52 »

Hallo Micha,
Du hast vollkommen recht!!! :up:
duesi

Beitrag von duesi »

Ein guter Kaufmann würde sich ein solches Forum nicht entgehen lassen. Aber auch ein Techniker erfährt hier manchmal einiges. Ein grosser BMW-Händler wusste zum Beispiel nichts von den zusätzlichen Hupenkabeln die noch vorhanden sind.

Also ich glaube schon das BMW in die Foren reinschaut und sich Gedanken macht. Allerdings werden sie sich sicherlich nicht zu erkennen geben.
BeeMWe

Beitrag von BeeMWe »

duesi hat geschrieben:
Also ich glaube schon das BMW in die Foren reinschaut und sich Gedanken macht. Allerdings werden sie sich sicherlich nicht zu erkennen geben.
Das ist richtig.

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xxxx

Beitrag von xxxx »

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Zuletzt geändert von xxxx am 02.07.2010, 21:10, insgesamt 1-mal geändert.
Gast

Beitrag von Gast »

Na, dann grüße ich mal den Qualitäts-Manager von BMW, der jeden Vormittag unsere Beiträge im Forum liest und Bericht erstattet.

Guten Morgen Herr / Frau Unbekannt.

Sie dürfen / Du darfst natürlich auch einmal zu unseren Treffen kommen. Oder noch besser: Oute dich / Outen Sie sich durch eine Anmeldung.

Wir haben KEINE Berührungsängste!
hajma

Beitrag von hajma »

Hallo Tom,

ich bin ebenfalls Deiner Meinung.
BMW ist aber so arrogant, dass das denen letztendlich eigentlich egal ist, wenn es nicht Firmenschädigend ist.

Wir wissen doch selbst, wie arrogant und überheblich die BMW-Leute sind. Ich weis von was ich spreche. Fahre einen 3er, Mini Cooper Coupe und meine 12 RT.
Was ich schon an Gesprächen, Briefen an BMW gerichtet habe!!!!!!, eine ordenliche Antwort oder auch nur eine Beachtung von Anregungen, das geht denen am A..... vorbei.
Ein Schreiben an die BMW-Zentrale in München aus August 2007 wurde bis heute immer noch nicht beantwortet.

Also gibt es kein BMW mehr.

Gruß
Hans-Jürgen
wolfi52

Beitrag von wolfi52 »

Hallo Hans-Jürgen,
genau so geht es mir mit dem "Stern". Diese Leute kann man nur abstrafen und Ihr Produkt nicht mehr kaufen. Vielleicht merken sie ja dann etwas! :weight:
Jetzt bekommen die Jungs aus Ingolstadt ihre Chance.
oRTwin

Beitrag von oRTwin »

Hallo Hans-Jürgen,

hmmm, so pauschal würde ich das nicht sehen wollen.
JA, ich war auch schon bei einer Niederlassung, die nur arrogant war.
Auch als ich meinen 5er ausgesucht habe, war die NL nicht interessiert.

ABER

meine ;) en sind privater Händler und verhalten sich entsprechend.
Sowohl der von meiner Dicken, als auch der von meiner Dose (sind unterschiedliche,
einer nördlich Frankfurt, einer bei Heppenheim).


Ansonsten ist es doch klar, dass BMW (oder irgend ein anderer Hersteller) nicht offen zugibt,
was noch alles nachzubessern ist. Das wäre ja ein Geständnis der unvollkommenen Qualitätsprüfung.
... was da wohl der ISO-Zertifizierer dazu sagen würde ....
und die sind alle zertifiziert !!!!
Bartl

Beitrag von Bartl »

Management-Kurs - Kundenbindung in Kurzfassung:

Ein Kunde der reklamiert hat Interesse am Produkt und an der Firma. Deshalb! Einen reklamierenden Kunden sehr freundlich und zuvorkommend behandeln. Ein zufriedengestellter Kunden nach einer Reklamation ist mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit weiterhin Kunde.

Ein Kunde, der nicht reklamiert trotz Grund ist ein verlorener Kunde.

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Trotzdem: Jedem Kunden alles negative sagen ist für eine Firma ein Todesurteil. Denn der Kunde wird sich in erster Linie, wenn es ihn betrifft, darüber auslassen, welchen Mist die Firma produziert und dann auch noch verkauft. Es gibt überall Schwierigkeiten. Und ich habe die Erfahrung gemacht, so man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Dann kommt noch dazu, welche Gerüchte von den Kunden über die Informationen gestreut werden. Aus meiner Erfahrung her wäre jetzt explizid BMW schlecht beraten, würden sie solche Informationen preisgeben.

Und, wie Ortwin schon sagte, geht eben nicht zur NL. Dort sind Leute beschäftigt, wo man höchstens noch einen Geschäftsführer ansprechen kann (der kann ja bei Bedarf einfach den nächsten Job annehmen, ihn betrifft es persönlich nicht). Beim Händler von nebenan ist man mit Sicherheit besser aufgehoben. Dessen Existenz hängt nämlich daran, dass er zufriedene Kunden hat. Je mehr, umso besser. Ich wurde bei meinem Händler nie falsch beraten. Im Gegenteil, sie machten sich Gedanken über mein Problem.
gladdi

Beitrag von gladdi »

Blaurider hat geschrieben:Hallo Herb,
Ich schätze mal das Händler (nicht nur bei BMW bzw. Motorrädern) regelmäßig oder bei Einführung neuer Modelle Schulungen beim/vom Hersteller bekommen nach denen sie genaue Vorgaben erhalten, was sie der Kundschaft bei Mängeln oder Unzufriedenheit erzählen müssen. Im Falle von BMW-Motorrad wird der Kunde meines Erachtens häufig vera****t. Die sind dort meist besonders arrogant. Serienmängel werden als Einzelfälle verkauft, auf eine Art und Weise die der leidensfähige BMW-Fahrer meist irgendwie duldet. Das ist aber nur meine Erfahrung/Meinung. Ob das anderen woanders ähnlich geht - wer weiss...
so sehe ich das auch....
und ja, das ist meine letzte BMW, die Aroganz die eine NL zu Tage legt braucht kein Mensch
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