Lastwechselverhalten
Lastwechselverhalten
Moin,
im ersten und zweiten Gang zeigt meine R1150RT ein recht bockiges Verhalten. Jede Bewegung am Gasgriff wird heftig beantwortet. Gebe ich Gas, wird ruckhaft beschleunigt, nehme ich Gas weg, werde ich nach vorne "geschubst". Ich muss dazu sagen, daß ich vorher einen 650er Einzylinder gefahren bin, der viel Drehzahl brauchte. Darum fahre ich noch oft in einem kleinen Gang, obwohl dies nicht nötig wäre. Vielleicht wird das Verhalten besser, wenn ich niedertouriger fahre.
Da aber der Leerlauf auch nicht ganz rund ist und ich überdies Konstantfahrruckeln feststelle, würde ich gerne wissen, ob ein nicht synchronisierter Motor solche Lastwechselreaktionen zeigen kann.
Bei einem Vergasermotor würde ich die Beschleunigungspumpe einstellen, aber das geht hier ja nicht...
Vielleicht hat ja jemand einen Tip für mich...
Viele Grüße,
Helmut
im ersten und zweiten Gang zeigt meine R1150RT ein recht bockiges Verhalten. Jede Bewegung am Gasgriff wird heftig beantwortet. Gebe ich Gas, wird ruckhaft beschleunigt, nehme ich Gas weg, werde ich nach vorne "geschubst". Ich muss dazu sagen, daß ich vorher einen 650er Einzylinder gefahren bin, der viel Drehzahl brauchte. Darum fahre ich noch oft in einem kleinen Gang, obwohl dies nicht nötig wäre. Vielleicht wird das Verhalten besser, wenn ich niedertouriger fahre.
Da aber der Leerlauf auch nicht ganz rund ist und ich überdies Konstantfahrruckeln feststelle, würde ich gerne wissen, ob ein nicht synchronisierter Motor solche Lastwechselreaktionen zeigen kann.
Bei einem Vergasermotor würde ich die Beschleunigungspumpe einstellen, aber das geht hier ja nicht...
Vielleicht hat ja jemand einen Tip für mich...
Viele Grüße,
Helmut
Was Du nicht willst was man Dir will,
das willst' auch kein'm... Was willst'n Du?
das willst' auch kein'm... Was willst'n Du?
Re: Lastwechselverhalten
Guten Abend,
es könnte gut sein, dass das zu guten Teilen einfach dem Kardan „anzulasten“ ist.
Das kann noch ganz andere Folgen als nur das ruckartige und schubsige Verhalten haben. Vor vielen Jahren bin eine R100RT gefahren. Wenn man da in der Kurve zu schnell Gas zurücknahm, bestand in entsprechender Schräglage die Gefahr, sich abzulegen.
Herzlich Willkommen hier und schönen Gruß von
Stephan
es könnte gut sein, dass das zu guten Teilen einfach dem Kardan „anzulasten“ ist.
Das kann noch ganz andere Folgen als nur das ruckartige und schubsige Verhalten haben. Vor vielen Jahren bin eine R100RT gefahren. Wenn man da in der Kurve zu schnell Gas zurücknahm, bestand in entsprechender Schräglage die Gefahr, sich abzulegen.
Herzlich Willkommen hier und schönen Gruß von
Stephan
R 1150 RT
Land Rover Lightweight S III
Jeep Renegade Deserthawk
One life - live it ...
Land Rover Lightweight S III
Jeep Renegade Deserthawk
One life - live it ...
Re: Lastwechselverhalten
Leerlaufdüsen und deren Kanäle penibel reinigen, Ventile genau einstellen, komplette Synchronisierung mittels Schlauchwaage, Spritzufuhrsystem in Ordnung stellen, dann ist das Motorrad ein Traum.
wenn man bloss durch Zuschauen ein Handwerk erlernen könnte wäre jedes Pferd ein Schmied
Re: Lastwechselverhalten
natürlich müssen ebenso die Zündspulen, Einspritzdüsen und der Hallgeber in Ordnung sein. Bei den verschiedenen Zündkerzenfabrikaten habe ich bisher keine Unterschiede feststellen können wenn die anderen erwähnten Punkte korrekt waren.
wenn man bloss durch Zuschauen ein Handwerk erlernen könnte wäre jedes Pferd ein Schmied
Re: Lastwechselverhalten
Moin,
könnte auch von einer defekten Hauptzündspule kommen.
du hast ja eine 1150 mit Doppelzündung?
könnte auch von einer defekten Hauptzündspule kommen.
du hast ja eine 1150 mit Doppelzündung?
Gruß RALF
Aus der Rosenstadt
Re: Lastwechselverhalten
Moin,
vielen Dank für Eure Tips und Hinweise, die werde ich mir zu Herzen nehmen!
Viele Grüße,
Helmut
vielen Dank für Eure Tips und Hinweise, die werde ich mir zu Herzen nehmen!
Vielen Dank für Deine Grüße, Stephan. Ja, an den Kardan muss ich mich noch gewöhnen. Meine beiden Motorräder haben Kardanantrieb, was ich bis dieses Jahr noch gar nicht kannte. Das ist schon speziell...
Guido, Deine Hinweise passen in meinen Plan für die Wartung, die leider erst im September stattfinden kann. Da dachte ich, ein Motorrad mit lückenlosem Scheckheft wäre in Top-Zustand, und darf nun lernen, daß Wartung nach Vorgabe eben nur "Schema F" bedeutet. Gut, daß ich mich ab jetzt selber um die BMW kümmern werde...
Nein Ralf, meine 1150 hat noch die Einfachzündung (EZ 2001).Grufti Diver hat geschrieben: ↑24.08.2023, 08:04[...][...]du hast ja eine 1150 mit Doppelzündung?
Viele Grüße,
Helmut
Was Du nicht willst was man Dir will,
das willst' auch kein'm... Was willst'n Du?
das willst' auch kein'm... Was willst'n Du?
Re: Lastwechselverhalten
In höheren Drehzahlen ist das Ruckeln eher unvermeidlich.
Ich fahre meine 2010er R1200RT meist zwischen 2500 und 3500... es sei denn, wir wollen überholen etc...
Ich fahre meine 2010er R1200RT meist zwischen 2500 und 3500... es sei denn, wir wollen überholen etc...
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In Grip we trust ! Wünsche allzeit ausreichend Grip für die untere und Grips für die obere Hälfte deiner RT...
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In Grip we trust ! Wünsche allzeit ausreichend Grip für die untere und Grips für die obere Hälfte deiner RT...
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Re: Lastwechselverhalten
Moin,
ich habe viel im Internet zum recht ruppigen Verhalten gelesen und dabei gelernt, daß eine R1150 sich anders fährt als Motorräder mit kleineren Zylindern und ihre Laufruhe stark durch den Fahrer beeinflusst wird. Also habe ich geübt und das vom mir erwähnte "Ruckeln" ist bei gefühlvoller Bedienung von Gas, Kupplung und Bremse so gut wie weg.
Nachdem ich den Motor synchronisiert habe, ist das KFR auch weg.
Nur bei sehr langsamer Fahrt im ersten oder zweiten Gang (Wohnsiedlung) läuft das Motorrad etwas unruhig, so das ich mit der Kupplung arbeiten muss. Aber das kenne ich auch von anderen Motorrädern, und außerdem fahre ich eher selten durch Wohnsiedlungen.
Habt noch eine schöne Woche!
VG, Helmut
ich habe viel im Internet zum recht ruppigen Verhalten gelesen und dabei gelernt, daß eine R1150 sich anders fährt als Motorräder mit kleineren Zylindern und ihre Laufruhe stark durch den Fahrer beeinflusst wird. Also habe ich geübt und das vom mir erwähnte "Ruckeln" ist bei gefühlvoller Bedienung von Gas, Kupplung und Bremse so gut wie weg.
Nachdem ich den Motor synchronisiert habe, ist das KFR auch weg.
Nur bei sehr langsamer Fahrt im ersten oder zweiten Gang (Wohnsiedlung) läuft das Motorrad etwas unruhig, so das ich mit der Kupplung arbeiten muss. Aber das kenne ich auch von anderen Motorrädern, und außerdem fahre ich eher selten durch Wohnsiedlungen.
Habt noch eine schöne Woche!
VG, Helmut
Was Du nicht willst was man Dir will,
das willst' auch kein'm... Was willst'n Du?
das willst' auch kein'm... Was willst'n Du?
Re: Lastwechselverhalten
Moin,
hier muss ich noch etwas ergänzen:
Nachdem ich das erste Mal synchronisiert hatte, lief der Motor wirklich gut. Mein Glück war aber von kurzer Dauer und nach kurzer Zeit hatte ich einen ordentlichen "Schüttelboxer".
Also habe ich die Verkleidung wieder entfernt und mich erneut ans Synchronisieren gemacht. Während ich so an der Einstellschraube für den Anschlag der Drosselklappe drehte, stellte ich einen kleinen Widerstand fest und kurz danach stand ich im Nebel. Der Motor hatte sich einen Schluck Lampenöl aus der Schlauchwaage genommen.
Nachdem der Nebel verzogen war, habe ich mir die Einstellschraube genau angeschaut und dabei die Ursache meines Problems gefunden: Das Gewinde der Schraube ist hinüber, darum hatte sie sich nach dem ersten Synchronisieren verstellt und ist beim zweiten Durchgang durchgerutscht.
Ich habe in die Aufnahme ein 6mm Gewinde geschnitten und nun verrichtet eine 6mm Innensechskant-Schraube mit Zylinderkopf ihren Dienst. Damit konnte ich die Synchronisation nun abschließen und hoffe, die Anschläge nicht so schnell wieder synchronisieren zu müssen. Außerdem läuft der Motor nun auch bei niedrigen Geschwindigkeiten (Schritttempo) viel ruhiger.
Schöne Woche noch!
VG, Helmut
hier muss ich noch etwas ergänzen:
Nachdem ich das erste Mal synchronisiert hatte, lief der Motor wirklich gut. Mein Glück war aber von kurzer Dauer und nach kurzer Zeit hatte ich einen ordentlichen "Schüttelboxer".
Also habe ich die Verkleidung wieder entfernt und mich erneut ans Synchronisieren gemacht. Während ich so an der Einstellschraube für den Anschlag der Drosselklappe drehte, stellte ich einen kleinen Widerstand fest und kurz danach stand ich im Nebel. Der Motor hatte sich einen Schluck Lampenöl aus der Schlauchwaage genommen.
Nachdem der Nebel verzogen war, habe ich mir die Einstellschraube genau angeschaut und dabei die Ursache meines Problems gefunden: Das Gewinde der Schraube ist hinüber, darum hatte sie sich nach dem ersten Synchronisieren verstellt und ist beim zweiten Durchgang durchgerutscht.
Ich habe in die Aufnahme ein 6mm Gewinde geschnitten und nun verrichtet eine 6mm Innensechskant-Schraube mit Zylinderkopf ihren Dienst. Damit konnte ich die Synchronisation nun abschließen und hoffe, die Anschläge nicht so schnell wieder synchronisieren zu müssen. Außerdem läuft der Motor nun auch bei niedrigen Geschwindigkeiten (Schritttempo) viel ruhiger.
Schöne Woche noch!
VG, Helmut
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