Tolle Er-Fahrung mit R1150RT

[RanTaster]

Ich hab meine R1150RT erst seit letzten Herbst und war auch bereits ein paar Kilometer unterwegs. Doch irgendwie stimmte die Chemie zwischen ihr und mir nicht so recht, denn irgendwie fuhr es zwar schön, doch irgendwie anders als meine bisherigen Motorräder und das waren nicht wenige.

Also beim ADAC einen Kurvenkurs gebucht und siehe da. Ich sollte nur ein bisschen probieren, Hinweise hören und schon lief das wie geschmiert. Und zum meiner echten Überraschung konnte ich problemlos mit all den 1250 GS'en usw mithalten. Von wegen altes Eisen.

...und weil man das öfter ließt. Kein einziges Mal aufgesetzt, ABS ein echtes WOW Erlebnis, Bremskraftverstärker ist eine absolut entspannte Zweifingerbedienung, erfordert ein bisschen Übung und ich möchte das inzwischen nicht mehr missen...

Bin voll zufrieden nach Hause gefahren und gedacht, alles Richtig gemacht.

Der Trainer meinte auch, 2 mm Rand sind gut, danach kommt das Kiesbett ...

[Lancelot]

Norbert, ja ein ADAC Training zahlt sich aus. Selbst nach etlichen Jahren Fahrpraxis hatte ich daran teilgenommen und immer noch was gelernt. Und das mit dem „WOW Erlebnis“ kam bei mir auch, so dass ich weiß, wo meine Grenzen sind. Sicherlich fahren andere noch etwas mehr Schräglage, aber ich will mich noch wohl fühlen. Von daher Respekt, dass du in so kurzer Zeit so viel mehr Gummi „schwarz“ gemacht hast.

[RanTaster]

Hallöchen Jens,

vielen Dank für Deine Rückmeldung.

Es gibt, denke Viele, die ein günstiges Motorrad mit vielen guten Eigenschaften suchen und da auch auf die RT stoßen.

Deshalb mein kleiner Er-Fahrungsbericht.

...und die Info zum Reifen ist nur ein kleiner Hinweis, das die RT auch entspannt zügig gefahren werden darf... ob ich die 2mm bewusst noch auslote...eher nicht...wie sagte es der Trainer, danach Kiesbett

[RT Bully]

Hallo Norbert,
ich habe auch vor Jahren an einem ADAC Kurven Training mit 9 Freunden teilgenommen, damals auch noch mit der 1150 RT .
Es hat jedem Teilnehmer was gebracht.
Da waren Junge mit 25. Jahren bis zu meinem alter dabei.Verschieden Motoräder und reifenmarken.
Aber am besten ist immer noch üben üben mit der eigenen Maschine.

[einfachandreas]

Ja so ist das, dass einzige was ein Kurven/ Sicherheitstraining übertrifft, ist ein weiters Training und danach noch eines….

Ich habe jetzt schon so einige gemacht und war jedes Mal begeistert, ab und an auch mal erschrocken, wieviel Mist sich in der Saison wieder eingeschlichen hatte.

[Harti]

Ja so ist das, dass einzige was ein Kurven/ Sicherheitstraining übertrifft, ist ein weiters Training und danach noch eines….

Ich habe jetzt schon so einige gemacht und war jedes Mal begeistert, ab und an auch mal erschrocken, wieviel Mist sich in der Saison wieder eingeschlichen hatte.

Dem ist absolut nichts hinzuzufügen!
Jedes Training bringt die sich im Laufe der Zeit wieder eingeschlichenen Fehler wieder an die Oberfläche und man kann sie ausmärzen.

[tencki]

Hallo @all,
die Erfahrung von Norbert kann ich auch nur bestätigen wie auch die von Andreas, mit dem ich einige der von ihm organisierten Trainings gemacht habe.
Was dem ganzen nochmal eine Schippe draufgibt, ist wenn es beim Training nass ist bzw. regnet.
Da sieht man mal wieviel Reserven so ein moderner Reifen (zuletzt Roadtec 01) auch bei Nässe hat und nimmt nochmal eine Menge gefährliche Verkrampftheit für solche Straßenverhältnisse.

[RanTaster]

...Ja, das mit Regen hätte ich mir für's erste Training nicht gewünscht...

...doch ganz ehrlich, so mit Instruktor der einen langsam an das Thema Regen bringt würde mich inzwischen auch reizen

[einfachandreas]

Wichtig ist aber auch, immer im Hinterkopf zu haben, die meisten ADAC Gelände werden mit Rennasphalt ausgerüstet.
Dieser ist um Längen Griffiger als der im „normalen“ Leben.

[Tourenbiker]

Das ist mal ein interessanter Einwand. Ist aber dann auch nicht ganz ungefährlich, wenn man dort dann vertrauen und Fahrerfahrung in besondere Tieflage bekommt, die man "draußen" dann wahrscheinlich in dem Maße gar nicht anwenden/durchführen kann

[einfachandreas]

Christoph,
da gebe ich dir uneingeschränkt recht. Daher wurden die RT- Freunde vom Instruktor in Grevenbroich auch vor dem verlassen darauf aufmerksam gemacht.
Und zumindest mein Popometer hat mir einen deutlichen Unterschied vom Trainingsasphalt zum öffentlichen gezeigt.

Und was ein sehr, sehr wichtiger Aspekt ist: Es geht beim Kurven/ Sicherheitstraining nicht um besonde Tieflage sondern vielmehr um die sichere Blickführung und Handhabung des Motorrades.
Wie ich schon weiter oben beschrieben habe geht es für mich auch darum, Fehler die sich während der Saison eingeschlichen habe wieder ausschließlich.

Und weiter jeder Fahrer sollte immer Sicherheitsreserven einbauen. Also nicht wirklich auf der letzten Rille fahren nur um den „ Angststreifen“ so klein wie möglich zu bekommen, denn dann kann man sehr zügig zum Organspender wiederwille werden.

[JoergD]

Habe auch ein kurventrainig in Wesendorf gemacht. Zwar mit einem Wing bike eine gs 1250 aber viel gelernt . Ist echt empfehlenswert so etwas mal zu machen

Grüße Jörg

[Repsol-Bird]

Ich war auch von meiner 1150er überrascht, als ich das erste mal meine Hausstrecke gefahren bin, wo ich sonst mit der Super Blackbird auch gern mal das Knie am Boden hab. Wir kriegen beim ADAC jährlich das Intensivtraining mit den 1250er RTs und wenn man diese Hemmschwelle vor dem Gewicht der RT mal ablegt und dem Reifen vertraut, dann ist es eigentlich schon krass was selbst das Standard Fahrwerk von unseren 1150ern auch nach 20 Jahren noch leistet.

In meinem Fall: Durchgerittene U.S. Behördenmaschine mit Dunlop Roadsmart Bereifung von 2014, Federbein auf härtester Stufe, 2.9 Bar hinten und 2.4 Bar vorn (die BMW Empfehlung für den Behördenbetrieb) und der Hinterreifen ist auch fast auf Kante. Irgendwann fängt er natürlich das Schmieren an, aber man merkt es frühzeitig wenn es zuviel wird und das macht die RT wirklich gutmütig und berechenbar, weil der Grenzbereich (zumindest nach meinem Gefühl) im Gegensatz zu den meisten Sportlern mit Ansage kommt.

Man sollte aber natürlich auch nicht vollkommen den Respekt verlieren, das ist auf jedem Mopped eine Todsünde. Zum einen nicht vor dem Mopped selbst und zum anderen auch nicht vor den Faktoren der öffentlichen Straße, die man selbst nicht in der Hand hat, wie z.B. andere Verkehrsteilnehmer und Dreck auf der Fahrbahn...