Heute mal einen ausgebigen Test meiner "Reifenflickfähigkeiten" durchführen dürfen.
Mein Vorhaben eine schöne Tour in die Eifel zu machen wurde jäh unterbrochen - im Display erschien ein rotes Dreieck, als ich an der Mosel entlang tourte - erst habe ich es garnicht richtig gecheckt - dachte irgenwas mit Motor oder so - hatte aber keinen Leisungsverlust und sehe dann einen "ROTEN Hinterreifen" im Display mit 1,8 bar ...... huch und das Ganze schön langsam 0,1 bar für 0,1 bar abnehmend.
Keine Möglichkeit für einen Halt ...... an der dann angefahrenen Tankstelle 1,2 bar hinten - vorne ok.
Dann war ich auch noch an einer Mist Shell-Tanke gelandet - Luft gibt es nur gegen Geld .... ich weiß schon, warum ich da nie nie nie tanke.
Mutig wie ich war - also 1 Euro investiert und auf 2,9 gefüllt - und weiter, natürlich nicht geschaut wo der Übeltäter sitzt - mit dem Erfolg dass ich nach 7 Kilometer eilig einen schattigen Platz gesucht habe, weil der Druck unter 1 bar war.
Na gut, dachte ich - ich habe zwei Rep.Sätze an Bord und einen Airman und ich weiß, dass der Vorbesitzer extra eine Steckdose mit Direktanschluss an die Batterie eingebaut hat (Danke noch mal Andreas den EIN- Schalter habe ich dann auch nach etwas Überlegung gefunden).
Also ging es ans Werk - Maschine aufgebockt und siehe DA eine schöne Spax-Schraube hatte sich in meinen Reifen verliebt.
Spax Reifenärger dieses Teil war im Reifen und hier die Flickstelle mit Dynaplug.jpg
Das Ding rausgedreht und 1 2 3 Steifen Dynaplug eingepflanzt - sah alles ganz gut aus, obwohl das Loch schon relativ groß war und die Streifen leicht reinzudrücken gingen.
Aber Airman angeschmissen und Luft drauf - ja geht doch - die Schöne Aussicht hat die Pause dann noch verschönert.
Spax Reifenärger - ist doch ein schönes Fleckchen um einen Reifen zu flicken.jpg
Dann war ich doch nicht mehr so auf Eifel eingestellt und die Nase wieder Richtung Hunsrück gestellt - nach ganzen 10 Kilometer wieder Druckverlust und wieder einen schattigen Platz ausgewählt.
Dynaplug hat nicht dicht gehalten - ich konnte sogar einen Streifen wieder rausziehen .
Dann muss jetzt das Louis-Reifenset dran - gut dass ich neben diesem Set auch noch ein paar Latex-Handschuhe mit eingepackt hatte - das ist ne echte "Sauarbeit" - wie in der Beschreibung vorgesehen, das Loch noch mal freigemacht - den Rep-Streifen in die Ale eingesetzt (alles klebrig) den mitgelieferten Kleber leicht ins Flickloch eingefüllt und den Repstreifen auch damit eingeschmiert.
Dann das Ganze mit dem Werkzeug ins Loch gedrückt - ähm die Luft aus dem Reifen war schon raus und daher gab die Reifendecke beim drücken nach - aber es hat gepasst.
Das überstehende Stück (eigentlich sind es ja 2) mit dem Cutter abgetrennt - dann gilt es erst mal so 15 Minuten warten (ok ich hatte Tee dabei - also mal Tee trinken).
So - jetzt durfte der arme Airman wieder arbeiten - ab und zu ihm mal eine Pause gönnen, er wird schon ein wenig warm beim Aufpumpen.
Aber dann war alles Gut - alle Sachen zusammengepackt und Richtung Heimatgarage auf kleinen Straßen.
Der Hinterreifen hat erst 1000 runter - ich werde ihn beobachten und weiterfahren.
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