RT-Rider hat geschrieben: ↑03.07.2019, 12:51
Kannst Du bitte verifizieren, ob es sich bei Dir wirklich um das Model "
S" oder vielleicht doch "
X" handelt, mit dem Du als Hobbyfilmer zufrieden bist?
Hallo Karl-Heinz,
JA, ich habe die Ghost S, sie war das Spitzenmodell von Drift, als es noch kein 4K gab.
Habe sie 2014 für 350,00 € gekauft
(ERGÄNZUNG: das war meine erste, als meine 1150RT aber 2016 gestohlen wurde und mit ihr auch Helme und Kamera, kaufte ich die gleiche noch mal, aber für nur noch 279,00 €).
Links zu eBay oder anderen Verkaufsplattformen wie Amazon sind im Forum unerwünscht.
Daher habe ich die beiden Links gelöscht.
Gruß einfachandreas.
Wenn ich Dir aus meiner Erfahrung einige Tipps geben darf und Du Dir die 4K-Version kaufst, dann verzichte auf die 4K-Einstellung und filme in Full-HD (kannst mit diesem Modell auch in Full-HD aufnehmen).
Warum nicht in 4K aufnehmen?
- Wenn Du schneidest und nicht nur so "daherfilmst", dann verwendest Du ja auch sicher noch anderes Film- und Fotomaterial in Deinem Video-Schnitt-Projekt, damit das Ergebnis spannend wird (z.B. von anderen, die bei einer Tour mitgefahren sind, oder vom Camcorder, wenn Du vom Moped abgestiegen bist und dann auch noch filmst, oder wenn Dir mal was ganz spezielles fehlt, was Du dann z.B. bei YouTube findest, runterlädst und einbaust).
- Hast Du Deine Cam auf 4 K eingestellt, sollte auch das ganze Material aus den anderen Quellen 4K sein, ansonsten meldet sich Dein Schnittprogramm (z.B. MAGIX) beim Import mit der Meldung, daß es Dein Schnittprojekt auf die Bildqualität des "schlechtesten" Materials heruntersetzt. Und da es fast nicht möglich ist, alles in 4K zu haben, begnüge Dich mit Full-HD, denn diese Qualitätsstufe ist SUPER.
- Außerdem müßte Dein TV, auf dem Du die Videos ausgibst, oder der Beamer falls Du eine Leinwand benutzt, auch 4K sein, ansonsten hast Du nicht's von der höheren Auflösung.
- Und dann kommt noch ein wichtiger Punkt hinzu, nämlich die Anzahl der Speicherkarten, die Du mitführen mußt. Ich bin mit 5 Micro-SD-Karten á 32 GB unterwegs und habe davon an einem Tourtag 2 bis 3 voll. Die lade ich dann des Abends im Hotel auf mein kleines Notebook, so daß ich sie am nächsten Tag wieder leer zur Verfügung habe.
- Was auch noch für die Ghost S spricht ist das Display, welches sich auf der Seite befindet und 4x3 cm groß ist, bei der 4K befindet es sich auf der hinteren Stirnseite und ist viel kleiner.
Das Display wird nur für Einstellungen und zum Wandern durch die Menüs benötigt (also wenn einmal eingestellt so gut wie nicht mehr), außerdem kann man die Restkapazitäten von Speicherkarte und Akku darauf sehen.
Hat man die Cam am Helm, kann man gut den Signalton hören, der kurz vor Erreichen der Speicherkarten-und Akkukapazität ertönt.
Ãœbrigens zu den Akkulaufzeiten:
- Habe insgesamt 5 Akkus dabei (1 in der Cam und 4 als Reserve) und davon brauche ich an einem Touttag vielleicht 3 oder 4 Stück, wobei die CAM dann den ganzen Tag auf Empfang steht, also kein Rumfummeln an der Cam um sie einzuschalten, denn dann ist ja meistens die Situation schon vorbei, die man aufnehmen wollte.
Zum Thema Ablagefächer der RT/CL:
- Ich verstaue die Akkus und die Speicherkarten in der rechten Ablage unter dem Gasgriff, dafür ist dieses doch sehr kleine Fach bestens geeignet.
- Die Akkus habe ich in einer kleinen Kunststoffbox (siehe Bilder), die ich mit einem Aufkleber auf einer Seite gekennzeichnet habe und in Richtung dieser Seite lege ich die Kontakte der leeren Akkus, so daß die Kontakte der vollen zur anderen Seite zeigen. So habe ich immer den Überblick über volle und leere.
- Bei den Speicherkarten mache ich es ähnlich. Fand auf Amazon die im Bild zusehenden scheckkartengroßen Dinger, in die jeweils 8 Speicherkarten zu stecken sind. In die weiße stecke ich die leeren Karten und in die rote die vollen.
Möchte jetzt nicht schulmeisterhaft erscheinen, aber bedenke zur Kameraposition folgendes:
- Wenn Du sie am Helm befestigst (natürlich an der Seite und nicht oben drauf), dann sieht man in Deinem Video Teile des Cockpits, wodurch sofort erkennbar ist, daß es sich um Fahraufnahmen vom Motorrad handelt.
- In meiner Erprobungsphase hatte ich auch schon mal die Cam am Lenker, oder unter dem Scheinwerfer, aber diese Aufnahmen waren nicht so spannend, denn sie hätten theoretisch auch von einer "Autofahrt" stammen können. Seit dem mache ich nur mit Cam am Helm Aufnahmen.
- Durch die Positionierung am Helm sieht man ja im Video ein Stückchen vom Motorrad, was dem Betrachter das Gefühl gibt, er säße selber auf der Maschine.
Dieses Gefühl kommt nicht auf, wenn die Kamera am Lenker oder irgendwo vorne sitzt.
Zu guter letzt noch ein Hinweis in Sachen anspruchsvolles Video:
- Da sich Wackler nie vermeiden lassen, lasse ich mein Videomaterial vor dem Schneiden über ein Wackel-Beseitigungs-Programm laufen, namens Mercalli von ProDAT. Anschließend sind die Wackler weg und das Bild schön ruhig, was die "Ansehfreude" immens steigert.
Nachteil: 1 Stunde Aufnahme läuft auch 1 Stunde im Stabiliesierungsprogramm.
- Suche eine CAM (wie z.B. die Drift), die 50 Einzelbilder/Sek. ermöglicht, denn damit vermeidest Du die sogenannten Geisterbilder.
Hast sicher schon mal folgendes auf Deinen Videos gesehen:
- Du biegst nach links oder rechts in eine Straße ein und Dir gegenüber steht an der Vorfahrtsstraße eine Wegweiserschild.
- Im Bogen passierst Du nun dieses Schild und stellst später auf der Aufnahme fest, daß die Schrift auf dem Schild zittert, oder gar Schatten wirft.
- Dies ist die Folge von einer zu geringen Bildzahl pro Sekunde (auch Framerate genannt).
- Mit 50 Bildern/Sekunde passiert Dir das nicht.
- Aber Achtung, anderes Quellmaterial für Dein Schnittprojekt sollte die selbe Framreate haben.
- Stelle Deine Cam nicht auf Superweitwinkel.
Warum nicht?
- Die Masten am Straßenrand mutieren zur "Banane".
- Alle Vorausfahrenden (z.B. bei einer Gruppenausfahrt) erscheinen sehr kein auf dem Video.
- Du hast zwar links, rechts und am Horizont viel drauf, aber was nutzt es Dir wenn Du keine Details erkennen kannst, weil alles zu weit weg erscheint?
- Bei der Drift habe ich mich für 127° entschieden (keine Bananen und der Vordermann ist gut zu erkennen).
Oha, Schreibfehler in einem Bild entdeckt, sorry.
soll heißen: ...lässt sich und nicht ...läßst sich
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