Keyless ID-Geber Wassereinbruch und nix geht mehr

[fjrdueser]

Hallo,
wir waren vorgestern im Trento im Regen unterwegs, der ID Geber am Mann in der Jackentasche.
Gestern morgen ging nix mehr. keine Zündung an, Kein Notstart mit Hilfe der BMW Hotline.
Auch Trockenfönen half nix. Beim Warten auf den Abschlepper kam ich auf die Idee einer leeren ID-Geber Batterie.
Der Hotelwirt hatte eine da und schwupps gings auch wieder weiter ohne Abschlepper.

Mein Fragen:
Hat jemand schon ähnliches erlebt ?
Weiss wer, welche Schutzklasse Wasser IP44 zb, das Ding aushält ?
Was macht man mit Sommerkleidung, wenn man mal "Nass bis auf die Knochen" in Kauf nimmt ?

Gruss Hartmut

[GLKfahrer]

Hall fjrdueser,

hier ein Link zu Schutzklassen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzart

IP44 ist nur Spritzwassergeschützt.

Hast Du an der RT kein Staufach, hatte in einem Testbericht über die GS gelesen, das für den Keylesstransponder ein extra Fach vorhanden sei.

[Mandi]

Hall fjrdueser,

hier ein Link zu Schutzklassen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzart

IP44 ist nur Spritzwassergeschützt.

Hast Du an der RT kein Staufach, hatte in einem Testbericht über die GS gelesen, das für den Keylesstransponder ein extra Fach vorhanden sein.

Ja genau das ist auch der Sinn von Keyless. Den vergisst man mit Sicherheit mit in die Gaststätte zu nehmen.
Hab sogar schon den Schlüssel stecken gelassen, aber den sehe ich wenigstens.

[Der Niederrheiner]

Also wenn ich das jetzt richtig verstehe, lag es wohl an einer leeren Batterie und nicht am Regenwasser.
Und dann nimmt man auf dich einer Tour doch den Ersatzschlüssel mi?
Beide kann man doch in einen wassersichtichten Beutel stecken?
Ich trage den Atlantis, der ist wasserdicht.
Aber jetzt nicht falsch verstehen, dieses Problem ist doch ganz einfach zu lösen.

[mcollie]

Also wenn ich das jetzt richtig verstehe, lag es wohl an einer leeren Batterie und nicht am Regenwasser.

Sehe ich ähnlich. Wenn es wirklich am Wasser gelegen haben sollte, wäre der Transponder auch mit einer neuen Batterie funktionslos geblieben.

Viele Grüße
Oliver

[hardholgi]

Und was geschieht, wenn der Transponder mal auf den Asphalt fallen und kaputt gehen sollte ? Gibt es denn wenigstens einen Code, den man per irgendwelche Tasten eingibt, der die Maschine dann freischaltet ? So funktioniert es im Notfalle nämlich bei Harley-Davidson, seit mehr als 10 Jahren keyless.

Grüße,
Holger

[BMWRT7]

Ich find das Problem schon lustig - neh ist natürlich nicht lustig wenn man davon betroffen wäre

Aber wenn ich es richtig verstanden habe, saugt sicht die Batterie des Transponders leer, wenn das Teil zu feucht wird und dann geht nix mehr.
Die Lösungsmöglichkeiten: Für den Transponder eine wasserdichte Box mitführen oder den Transponder bei schlechtem Wetter in einen Zippbeutel einpacken - oder immer eine Ersatzbatterie auf Tour mit dabei haben.

Gut zu wissen, wenn man eine keyless LC fährt

[Der Niederrheiner]

..... oder den Notschlüssel mitführen wie in der Betriebsanleitung angegeben.

[Eberhard]

...tja so ist das Transponder immer schön trocken halten und Notschlüssel mitführen.

und für die Schlüsselkinder nicht den Schlüssel abbrechen oder im Seckel krumm machen

[fjrdueser]

Hallo,

Danke für eure Beiträge, auch wenn keiner sagen konnte wie der Wasserschutz des ID-Gebers aussieht.
Ich bin erst vor 6 Wochen nach 16j FJR1300 zur BMW RT 1200 LC BJ 4.2015 gewechselt und habe es bisher nicht bereut.
jetzt zu den kleinen Problemen , die wie ich merkte ganz gross werden können.

1. Der Maschine lag eine veraltete Bedienungsanleitung 2014 bei, ohne das komplette Keyless Kapitel
2. Wenn die ID-Geber Batterie normal leer wird, gibt es vorher wie beim BMW PKW eine Warnmeldung im Kombi
3. Diese Meldung kam am Regentag nicht und übernacht war die Batterie durch Wasser / Kurzschluss komplett leer und am Morgen dann auch nicht
4. Der in der 2015er Anleitung beschriebene Notstart bei leerer ID-Geber Batterie hat nicht funktioniert

Punkt 4 wäre ein Gewährleistungstestfall für den freundlichen....
Da ich aus eigener Berufserfahrung weiss, das diese Batterien normal mind 4-5 Jahre halten, ist es leider wenig zielführend (alten) Batterieersatz mitzuführen.
Und den nächsten Platzregen übersteht mein ID-Geber im rechten Gepäckfach vorne, welches auch gestern dem Wasserschlauch bei der Motorradwäsche trocken widerstanden hat.
Das ist sicher auch mit seinem USB Anschluss auf IP66 ausgelegt, weil was machen wie heutzutage ohne Iphone......

Gruss Hartmut

[ThomasM]

...weil was machen wie heutzutage ohne Iphone......

Gruss Hartmut

Äh, einfach Motorrad fahren... ? Wie ich es seit ca. 40 Jahren tue...

Und die Tipps mit Plastiktütchen etc. sind so neu auch nicht, aber immer noch sehr wirksame Hilfsmittel...

[mcollie]

Das mit dem mißglückten Notstartprozedere bei leerer Geberbatterie ist natürlich total ärgerlich und sollte untersucht werden, aber trotzdem:

Warum soll/muss die Schlüsselelektronik des Fahrzeugschlüssels für das Keyless-System wasserdicht sein? Wäre zwar mal ein tolles Feature, würde ich aber primär nicht erwarten.
Wo packt Ihr denn das Handy, die Papiere und das sonstige "nicht wasserfeste" Zeug hin, welches man auch zwingend beim Fahren dabei haben muss oder möchte? Wenn die moderne Motorradbekleidung es nicht schafft, dann ist es halt der Zip-Beutel. Dieser Umstand ist in meinen Augen zu akzeptieren im Gegensatz zu dem Mehrwert, den mir das Keyless Ride liefert.

Viele Grüße
Oliver

[Martin2062]

Meine Adventure hat auch Keyless ride. Mit Notstart ist wohl gemeint, dass man den Schlüssel dann direkt an den Sensor an der Hinterradabdeckung hält. Der Schlüssel muss den Sensor berühren, damit der Notstart funktioniert, und zwar mit dem richtigen Ende beziehungsweise der richtigen Seite.. Nicht anders funktioniert das mit dem Ersatzschlüssel. Der hat überhaupt keinen Sender, sondern funktioniert mit Berührung, auch hier ist das richtige Ende wichtig.

Werde das zum Anlass nehmen, diese Angaben aus dem Handbuch mal in der Praxis zu überprüfen.

[Tourenfahrer]

direkt an den Sensor an der Hinterradabdeckung hält.
Werde das zum Anlass nehmen, diese Angaben aus dem Handbuch mal in der Praxis zu überprüfen.

Der Sensor sitzt bei den verschiedenen Modellen wie RT LC und GS
nicht an den gleichen Stellen.
Also tatsächlich das Handbuch studieren und im Bedarfsfall dabei haben, notfalls als pdf auf dem Handy.

[fjrdueser]

@Martin: das mit dem Reserveschlüssel werde ich auch noch mal probieren, dazu muss bei der RT LC der rechte Lautsprecher raus. besser du lässt den "Dampfstrahler" nicht an den Keyless.
@Udo, meine Anleitungen sind auch alle auf dem Handy gelandet, vor 16j hatte ich das Rep. Handbuch der FJR auf eine Mini-CD gebrannt und diese dann nie gebraucht. Hintergrund war davor ein Teilebedarf in Italien welcher nicht immer gleich verstanden wurde.

Gruss Hartmut

[Martin2062]

Bei meiner Adventure ist der Sensor tatsächlich innen im Hinteren Kotflügel mittig, also gegebenenfalls voll in Matsch und Schlamm. Scherzkekse, die Entwickler Aber soll wohl auch nicht so einfach sein...

Der Notschlüssel muss außerdem flach anliegen, sonst klappt es nicht. Nachdem es erst nicht ging, habe ich außerdem gleichzeitig den Sensor berührt und den Zündungsknopf am Lenker gedrückt (Arme reichten gerade so), aber dass es vorher nicht funktionierte, lag wohl daran, dass der Schlüssel nicht flach am Sensor auflag. Laut Handbuch hat man 30 sek.

[Benno]

Antwort meines lieben GS-Freundes:

"Im Prinzip ist die Sache ja eigentlich klar: Batterie war leer! Dass das im Zusammenhang mit einer Regenfahrt passiert, ist vermutlich nur ein Zufall. Allerdings sollte trotz leerer Batterie ein Notstart möglich sein. Klappt bei mir an meiner GS sogar mit ausgebauter Batterie, also ohne jegliche Spannungsversorgung des ID-Gebers. Ich vermute mal, dass bei der Notstart-Prozedur ein Fehler gemacht wurde. Zumindest bei der GS ist da das Handbuch nämlich fehlerhaft. Der Schlüssel muss nicht nur kurz an die Ringantenne am Heck gehalten werden, sondern bis zum Drücken der Start-Taste dort verbleiben. Im Handbuch steht irgendwas von „ranhalten und innerhalb von 30 sec. Zündung einschalten“. Und das ist definitiv nicht richtig. Wusste mein „Freundlicher“ übrigens auch nicht! Auch wenn das Prozedere bei der RT deutlich „unfreundlicher“ Ist (Lautsprecher rechts ausbauen und den Schlüssel am „Bart“ hinter die Instrumentenkombination halten …), könnte der Fehler hier liegen. Falsch angelegt, nur kurz angelegt und dann vor dem Start wieder herausgezogen etc."

[Gockel]

Hallo Zusammen

Mir hat mein Freundlicher bei der Übergaben genau das Prozedere für die GS erklärt. Als ich ihm bei der 1000er auf die Prozedur im Handbuch angesprochen habe, kam ein "Ups, sorry" ... aber "Irre sind Menschlich"

Getestet habe ich es aber nicht. sollte ich wohl mal machen

Gruß Ulrich

[fjrdueser]

@Benno
auch wenn GS-Fahrer dabei waren, meine Batterie war nicht leer. Die Maschine ist 1 Jahr alt und hatte 5000 gelaufen. Eine solche Knofzelle hält normal ca. 5jahre im BMW530d, der die gleiche Technik hat. Dann kommt vorher eine Warnung im Kombi und nur wer diese Tagelang übersieht, kommt in das Notstartproblem. Zuhause 1 Tag später ging auch diese Batterie wieder und ich habe diese dann trotzdem entsorgt.

Erst der Wassereinbruch im Keyless verhalf über Nacht der Batterie zum Tiefentladen. Da über die Notstartspule sowas wie eine Fremdspeisung des Schlüssels übertragen wird, kann auch dieses durch die nun tiefentladene Batterie unterbunden werden.

und auch alle anderen Meinungen zum falschen Hinhalten sind leider falsch. Bei eingeschalteten Handylautsprecher haben anwesende "GS-Fahrer" genau so wenig erleben dürfen wie ich, das die Anleitung der BMW-Hotline zum Erfolg führte.

@Ulrich
ich habe das 2015er Handbuch als PDF auf dem Handy und bei meinem Lieferhändler das 2014er reklamiert.

Gruss Hartmut