Ölwechsel eigentlich überflüssig?

Technische Fragen rund ums Motorrad
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Bartl

Ölwechsel eigentlich überflüssig?

Beitrag von Bartl »

Etwas nachdenklich hat mich dieses Video gemacht. Es ist ja bekannt, dass die Hersteller mit dem Ölwechsel auf Nr. Sicher gehen. Aber dieser Bericht stellt schon ein paar Fragen in den Raum. Kommentieren möchte ich ihn aber nicht.

http://www.gaskrank.eu/tv/werkstatt/oel ... a-2481.htm
Gast

Beitrag von Gast »

Wow,das stellt wirklich Fragen in den Raum!!
Gruß Tomek
Rauhreiter

Beitrag von Rauhreiter »

Na da schau ich aber und runzle die Stirn. :blink2:
Ob das wirklich so stimmt?

LG Willi
XXX

Beitrag von XXX »

Hallo,

man(n) kann doch nicht einfach, der Ölindustrie, den Geldhahn abdrehen. :mrgreen:
Tyros

Beitrag von Tyros »

Hallo Joachim

..interessanter Bericht und tolle Seite, kannte ich noch nicht.

Viele Grüße aus der Pfalz

Bernd
Gast

Beitrag von Gast »

Eddy RT hat geschrieben:Hallo,

man(n) kann doch nicht einfach, der Ölindustrie, den Geldhahn abdrehen. :mrgreen:
Stimmt,da sitzt doch BeeMWe bestimmt wieder mit im Vorstand :lol: undduckundwech
Tyros

Beitrag von Tyros »

Hallo RT-Freunde

Trotz allem stellt sich bei mir die Frage, wie sich das mit den Rückständen im Motoröl verhält. Fängt das alles der Ölfilter auf ? Ich glaube das nicht.

Viele Grüße aus der Pfalz

Bernd
Rauhreiter

Beitrag von Rauhreiter »

Tyros hat geschrieben:Hallo RT-Freunde

Trotz allem stellt sich bei mir die Frage, wie sich das mit den Rückständen im Motoröl verhält. Fängt das alles der Ölfilter auf ? Ich glaube das nicht.
Servus Bernd,

der Pistenraupenfahrer war zumindest dieser Meinung. :blink1:


LG Willi
Tyros

Beitrag von Tyros »

Hallo Willi

Ich sag nur......BMW....Garantie!!! :? 8)

Viele Grüße aus der Pfalz

Bernd
Rauhreiter

Beitrag von Rauhreiter »

Tyros hat geschrieben: ... Ich sag nur......BMW....Garantie!!! ...
Servus Bernd,

die verlierst du natürlich. Wurde in dem Bericht ja erwähnt.
Hab aber trotzdem keine Ahnung, was ich von der Sache halten soll. :blink1:


LG Willi
Tyros

Beitrag von Tyros »

Hallo Willi

Solange es noch Öl gibt, werde ich es auch wechseln.

Viele Grüße aus der Pfalz

Bernd
xxxx

Beitrag von xxxx »

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Zuletzt geändert von xxxx am 02.07.2010, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.
Gast

Beitrag von Gast »

hi, so wie ich das verstanden habe, gibts da doch eine garantieversicherung von der allianz - ohne kilometerbegrenzung
dann dürfte doch nix passieren
die haben allerdings nix darüber gebracht, ob dieses "life-long-oil" nun ein extra produkt ist und sich von anderen mineralischen oder synthetischen ölen unterscheidet, oder ob man einfach sein allerweltsöl für die nächsten jahre im motor lassen kann.
oder hab ich das was überhört?
Mischa
Mod im Ruhestand

Beitrag von Mischa »

Bringt einen schon zum Nachdenken, wenn man den Bericht sieht. Wenn ich mich recht erinnere ist Öl hydroskopisch, d.h. es nimmt Wasser auf. Ist leider nicht klar, wie das verhindert werden kann. Vielfahrer habe da klare Vorteile, aber Kurzstreckenfahrer ????
Viele Grüße
Thomas


Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein! ( Voltaire )
oRTwin

Beitrag von oRTwin »

Hi Thomas,

soviel ich weiß, ist Öl hygroskopisch, d.h. Wasser aufnehmend, aber nicht so sehr, wie z.B. Bremsflüssigkeit.

Vielleicht ist synthetisches Öl weniger hygroskopisch ?

@Harald
ich hatte es so verstanden, dass das alte Öl abgelassen, der Motor "gereinigt" wird und dann
neues "long-life-Öl" nachgefüllt wird.
Das sollte dann im Motor bleiben.

Mir ist aber nicht klar, was mit Ölverlust ist.
Es wird ja teilweise verbrannt und wir haben auch Verlust durch Dichtungen.

... es soll sogar Leute geben, die müssen soviel Öl nachfüllen, dass sie keinen Ölwechsel mehr machen müssen .
:x:
Olaf

Beitrag von Olaf »

AAARRRGGGH und wieder mal ein sehr populistischer und unfundierter einseitiger Beitrag in ZDF Frontal21 (hatten das ja hier schon zu einem anderen Thema) :x:

Mal Grundsätzlich, wir fahren Motorrad. Im Bericht wird über Langstrecken Fahrer (Deutschland - Italien), Transportern oder Schneerauppen (stundenlang warmer Motor unter eindeutigen Betriebsbedingungen) berichtet!!!!!!

Ja sicher ist ein längeres Ölwechsel Intervall möglich wenn die Umstände passen!
Zum Beispiel nur Langstrecke und keine Kurzstrecke sowie entsprechenden Ölvorrat.

Möchte mal wissen ob der Herr mit dem tollen Öl mir auch das bei meiner WR 450 verspricht! 450 ccm über 50 PS. Reiner Sports- bzw. Rallyebetrieb. Motoröl in Getriebe und Kupplung noch dazu einem permanenten Zereissprozess ausgesetzt. Ölvolumen nur 1l!
Oder meiner DR 350, wenn ich sie im Winter bei Schnee statt der RT für den Weg zur Arbeit benutze. So effizient im Benzinverbrauch (teilweise nur 4 l / 100km), das der Motor nach 15 km bei Aussentemperaturen von 0°C noch nicht richtig warm ist und das Öl bei der anschliessenden Ölkontrolle nur milchig schaumig ist, weil das Kondeswasser im Öl nach 15 km aufgrund der Temperaturen noch nicht verdunstet ist...

Also da wechsle ich doch lieber Regelmässig (un das sind bei der WR 1 l alle 1000 km)

Was die RT betrifft....
Wenn man immer nur länger Strecken fährt, z.B. schöne Touren von 100 bis 500 km an schönen Tagen und entsprechendes Öl verwendet...
...könnte man wahrscheinlich die Wechselintervalle auch verlängern. Zumal das Öl ja nicht - wie bei vielen anderen Motorrädern - in Getriebe und Kupplung "zerhackt" und beschädigt werden kann. Dazu kommt noch der große Ölvorrat (4l) durch die Ölkühlung. Da wären vielleicht länger Wechselintervalle eine Überlegung wert....

Wenn ich jedoch meins nach 10.000 km da so schwarz und dünnflüssig raus laufen sehe, dann bleibe ich lieber bei dem Wechsel alle 10.000 km. Dafür nehme ich aber auch nicht das teuerste Super Synthetic Motorradöl.
BeeMWe

Beitrag von BeeMWe »

Thosen hat geschrieben:
Eddy RT hat geschrieben:Hallo,

man(n) kann doch nicht einfach, der Ölindustrie, den Geldhahn abdrehen. :mrgreen:
Stimmt, da sitzt doch BeeMWe bestimmt wieder mit im Vorstand :lol: undduckundwech
Was sagt uns das, diesen Bericht einfach ignorieren und weiterzahlen.


Bild


Spass beiseite, habe diesen Bericht im Original gesehen und fand ihn schon o. k..

Vor einigen Jahren war das Thema schon einmal aktuell und wir, insbesonder ich, haben da unsere Testreihen gefahren und leider höhere Verschleiße festgestellt.

Wir beobachten und testen aber weiter.
Blaumann

Ölwechel überflüßig ?

Beitrag von Blaumann »

Hallo alle Ölwechsler,

meiner Meinung nach sollten wir beim Ölwechsel bleiben.
Meine Rechnung: Basis 100 000 km meine RT Ölverbrauch 0,25l auf 1000 km=25l Nachfüllbedarf+3,75lx10 Ölw.=37,50l-Zusammen 62,50l.
Gehe davon aus,daß die meisten ihren Ölwechsel selbst durchführen und ein nicht zu teures Öl einfüllen,sagen wir 6,-€ der Liter=375,--€ ,wohlgemerkt auf 100 000 km.
Oh,fast vergessen 10x Ölfilter pro 8.-€= 80,--. Alles zusammen

4 5 5 , -- Euro.

Zur Gegenüberstellung: Einfüllen von 3,75l Spezialöl 30,-€ pro Liter=112,50€ . Der Ölverbrauch dürfte auch 0,25l auf 1000 km sein,also 25,0l Nachfüllöl x 30,-€= 7 5 0 ,-€.
Sagen wir der Ölfilter muss auch min.2x gewechselt werden(das Filterpapier zersetzt sich mit der Zeit) +16,€ Ölfilter.

Gesamtkosten hier 8 7 8 , 5 0 Euro wohlgemerkt auf 100 000 km.

Wo sollte da der Spareffekt sein ?

Gruß Gerhard
Was nützt dir Liebe,Glück,Bildung,Reichtum,wenn du dir nicht die Zeit nimmst,sie in Muße zu genießen.
oRTwin

Beitrag von oRTwin »

Hi Olaf,
Olaf hat geschrieben:...Wenn ich jedoch meins nach 10.000 km da so schwarz und dünnflüssig raus laufen sehe, dann bleibe ich lieber bei dem Wechsel alle 10.000 km. Dafür nehme ich aber auch nicht das teuerste Super Synthetic Motorradöl.
... unterschrieben !!!
:v: :v: :v:
BeeMWe

Beitrag von BeeMWe »

Werde wohl diese Geschichte noch ein wenig beobachten.

Bild
XXX

Beitrag von XXX »

Hallo zusammen,

ich muss alle 500km 0,2 l beifüllen damit habe ich nach 10000 km wieder neues Oel im motor :mrgreen:

Ich mache aber auch Oelwechsel.

Bitte bei der diskussion nicht vergeseen, dass der Beitreag über autos ging. Da geht es um andere Verhältnisse bei der Benutzung sowie bei der Technik (Verdichtung,Drehzahlen usw.)

viele Grüße rolf
Thomas

Beitrag von Thomas »

Hej Leute,

ich darf mich bei nahezu jeder Motorauslieferung mit dem Kunden über dieses Thema unterhalten.
Ob nun teil- oder vollsynthetisches Öl.
Ob Zusatzfilter im Haupt- oder Nebenstrom.
Mit den vielen Bildern von Schäden auf Grund mangelnder Ölpflege könnte ich den Forumsserver sprengen.

Aber versuchen wir es doch mal objektiv zu betrachten.

Ökologisch gesehen mach jeder gesparte Liter Öl Sinn.
Aber ökonomisch betrachtet?
In der Wirtschaftlichkeitsberechnung unserer Motoren (6-20 Zylinder und 15 -16.000 kW) machen die reinen Schmierölkosten zwischen 2 und 5% der eigentlichen Betriebskosten aus.
Bei meiner RT habe ich das noch nicht ausgerechnet. Aber wie der Großteil im Forum juckele ich damit oft zur Freude durch die Weltgeschichte. Ist das ökonomisch oder gar ökologisch?

Anyhow!
Blaumann und Olaf haben es sehr gut beschrieben.

Meine Erfahrung, ob Beruf, Auto oder RT:
In der Betriebsanleitung nachsehen welche Ölklassifikation die Mindestanforderung ist. Das ergibt sich o.a. aus dem API Code. Nicht 20W noch was. Das ist der Viskositätsbereich. Wenn das Öl im Regal beim Händler diese Anforderung erfüllt darf es ruhig einen Euro günstiger und nicht von Shell und Co sein.
Dieses Öl wechsele ich dann in den vorgeschriebenen Intervallen. Damit bin ich dann auch dem Auto/Motorradhändler gegenüber safe.

Vollsynthetisch? Reduziert den Verbrauch durchaus. Das tut eine sensible rechte Hand aber auch.

Wir haben gerade am vergangenen Wochenende an zwei Schiffsdieseln alle Laufbuchsen, Kolben, Haupt- und Pleuellagern erneuert. Der Schiffseigner war der Meinung er könne sein Öl statt der vorgeschriebenen 250 Betriebsstunden bis zu 1500 Stunden fahren.

Mensch ich komm schon wieder in Stimmung!!! Hatte ich nicht heute Nachmittag mit dem Schiffeigner, dem Versicherer und einem Gutachter dieses Thema schon ausführlich diskutiert.

Aber egal was ihr macht, immer schön cremig bleiben!
BeeMWe

Beitrag von BeeMWe »

Interessantes Statement und stimmt mit unseren Erfahrungen hier im Bergbau mit Großmaschinen und Großgeräten überein.

Also weiter beobachten und leise zuhören.

Bild
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