Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Motor, Getriebe, Elektrik, Reifen usw.
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redskin

Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von redskin »

Hallo zusammen,

nachdem die abgestimmten Düsen der 1200er für die 1150er so gelobt wurden, habe ich mir diese geleistet (obwohl ich am Motorlauf gar nichts auszusetzen hatte).
Was soll ich sagen: nach Anleitung eingebaut, der Motor läuft schlechter.
Beim Angasen ist iwie merklich eine kurze Besinnungspause, bis der Motor dann mit umsomehr Elan zu Werke geht.
Bevor ich jetzt mit Einstellarbeiten anfange (Ventile, Synchro, ...): Hat hier jemand schon so etwas erlebt?
Woran kann's liegen? Außer den Einspritzdüsen habe ich nix angefasst und wie gesagt, vorher gab es wenig zu meckern.
Allerdings bin ich zuvor auch noch nicht ganz so wirklich viel gefahren gewesen.
Jetzt sind es ca 3000 km mit den neuen Düsen und ich bin geneigt, entweder den Einstellzyklus anzgreifen, oder probehalber auf die alten Düsen (die vllt. auch schon getillt waren) zurückzubauen.

Greetz
Dirk
RT-Kalle

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von RT-Kalle »

Hallo Dirk,
das kann evtl. daran liegen, dass du bei den Austauscharbeiten der ESV's vlt. unbewußt die Kunststoffummantelungen der Bowdenzüge des Gaszugs ausgehängt hast aus der Führung unten
oder diese nicht richtig sitzen. (Also die Bowdenzüge, die aus dem Gaszugverteiler rauskommen)
Also Seitenverkleidungen wieder ab und dann.....gucken und fühlen und testen mit dem Gasgriff. :schwitz:
Gruß mit der linken Hand

Karl
(der mit der Q tanzt)
:R1200RT_-_granitgrau: :BMW_R1100RT_-_blau:

Ich träume nicht, ich (er-)fahre meinen Traum.
redskin

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von redskin »

Ich war eigentlich der Ansicht, alles genauestens kontrolliert zu haben. Außerdem würde man das sehr merken, wenn sich ein Gaszug verhakt hätte. Da wäre dann ja eine Drosselklappe ein gutes Stück weiter offen und der Leerlauf höher. Da hat sich aber nichts verändert. Springt genauso (gut) an, Leerlauf ca 1100 U/min (am Schätzeisen abgelesen), Leistung passt auch. Aber der Übergang von Leerlauf zur Leistungsentfaltung ist fast immer mit einem Verschlucker. Auch im Schubbetrieb macht es sich teilweise unangenehm bemerkbar, wenn von Schub-Abschaltung auf Leerlaufeinspritzung umgeschaltet wird.

Muss ich wohl mal einen Samstag technischen Dienst ansetzen. Steht eh ins Haus, BF-Wechsel und Ventile einstellen fehlt noch am Rundumservice. Ich habe darauf aus verschiedenen Gründen verzichtet (die Maschine war beim Kundendienst, bevor der Vorbesitzer sie für beinahe drei Jahre stehen ließ, bevor er sie mir verkauft hat.).

Greetz
Dirk
Olli S

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von Olli S »

Hallo Dirk..... :hallo:

ESV ersetzt ohne eine Synchro zu machen..... :x: Habe bei meiner 11 wer schon 3 Jahre die getillten Düsen drin und glaube mich zu errinnern das in der Einbauanleitung von einer nachträglichen Synchro die Rede war, ...

Möchte mal behaupten das du dir diesen Fehler selbst eingebaut hast , mach oder las eine Synchro und du wirst staunen . :up:



Beste Grüße aus der Uckermark.Olaf :roll:
redskin

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von redskin »

Sychro habe ich überprüft mit Twin Max. War im tolerablen Bereich, will sagen, ich habe nichts dran gestellt. Der Motor war natürlich nicht mehr so richtig warm, aber extra mit gestrippter Maschine in der Gegend rumgeistern, wollte ich auch nicht, da hätte ich alle Speed-Nuts vorher mit Kabelbindern sichern müssen, ...
Aber kommende Woche, wenn alle bestellten Teile da sind, gibt es den "großen Kundendienst". Dabei ist dann auch ein genauer DK Abgleich nach Warmfahren.
Zuvor natürlich Ventile einstellen.

Man wird sehen.
Greetz
Dirk
R26 1956

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von R26 1956 »

Hast du denn die Unterdrucköffnung wieder ordentlich verschlossen.

Du darfst auch raten, wem das schon passiert ist. :wink:
redskin

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von redskin »

Ja, auch das kann ich positiv beabtworten.
Warten wir mal den "großen Kundendienst" ab.

Greetz Dirk
RT-Kalle

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von RT-Kalle »

Und nicht vergessen:
Syncro bei Drehzahlen von 2500 - 3000 U/Min möglichst bei kaltem Motor durchführen, noch bevor die Lambda-Sonde ihre Arbeit aufnimmt.
Und ich habe mein Twin-Max immer so empfindlich eingestellt, dass der Zeigerausschlag ganz minimal ist - aber doch noch da ist.
Gruß mit der linken Hand

Karl
(der mit der Q tanzt)
:R1200RT_-_granitgrau: :BMW_R1100RT_-_blau:

Ich träume nicht, ich (er-)fahre meinen Traum.
Feuerstuhl

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von Feuerstuhl »

RT-Kalle hat geschrieben: ↑06.07.2020, 17:36 Und nicht vergessen:
Syncro bei Drehzahlen von 2500 - 3000 U/Min möglichst bei kaltem Motor durchführen, noch bevor die Lambda-Sonde ihre Arbeit aufnimmt.
Und ich habe mein Twin-Max immer so empfindlich eingestellt, dass der Zeigerausschlag ganz minimal ist - aber doch noch da ist.
Servus Karl,

das verstehe ich überhaupt nicht, wo hast du diese Erkenntnis her?

Synchronisieren im kalten Zustand bevor die Lambda-Sonde arbeitet, einstellen und dann, wenn der Motor warm ist, soll dann auch noch alles passen... :roll: ?!?
Motoren werden grundsätzlich nur im betriebswarmen Zustand eingestellt!
Dabei werden eventuelle Unwägkeiten wie z. B. Kompressionsdruck kalt - warm erfasst und im warmen Zustand mit einbezogen!
Was nützt ein eventueller guter Kompr.-druck im kalten, wenn er dann im betriebsfähigen Zustand (z. B. Materialausdehnung) "im Keller" ist?

Wenn dann die Lambda-Sonde zum arbeiten beginnt, stimmt nach deiner Aussage das synchronisieren nicht mehr, oder… ?!?
Was hat die Lambda-Sonde mit der Synchronisation, also gleiches ansaugen vom Gemisch im Leerlauf und bei 2500 – 3000 U/min zu tun?
Die Lambda-Sonde sorgt doch nur, in Verbindung mit dem Motorsteuergerät, für die gesetzlich vorgeschriebenen Abgaswerte in jedem Drehzahlbereich!
Ich lasse mich gerne berichtigen!
......mit freundlichen Grüßen

Sigi

(mit einem g, mein Vornahmen gibt kein zweites her)
aus dem Frankenland!

Den linken Daumen hoch zum (RT-Freunde) Gruß!!!
redskin

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von redskin »

Ich hatte eigentlich ein schlechtes Gewissen, weil ich den Motor eben nicht warmgefahren habe, bevor ich den TwinMax drangehängt hatte.
Weil es eben bislang so gehört hat, dass man den warm gefahrenen Motor synchronisiert und nicht den kalten.

Jetzt bin ich tatsächlich ein wenig von der Rolle.

Greetz
Dirk
S Koss

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von S Koss »

Synchronisieren bei warmem Motor. Direkt vor der Synchro abstellen und neu starten, dann regelt die Lambdasonde zunächst mal nicht. wenn die beginnt zu regeln, kann sich durch die Regelung zu magerem Gemisch die Drehzahl leicht ändern. Und solange die Synchro noch nicht stimmt, dadurch auch die Druckverhältnisse zwischen den Zylindern. Dadurch wird die Einstellung schwieriger. Je besser die Synchro bereits ist, umso geringer ist der Einfluss.
BildViele Grüsse aus dem Wallis
Stefan
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R1100RT (Blaue Elise) Bild
R1100RT (RoTe RiTa) Bild
RT-Kalle

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von RT-Kalle »

Ich habe mich wohl ein wenig unklar ausgedrückt. Meine Intention war, die Zeit für die Syncro zu nutzen, bevor die Lambdasonde zu regeln beginnt.
Danke Stefan für deine Klarstellung.
Und die erhöhte Drehzahl deshalb, weil das die Drehzahl ist, die auch bei Fahrbetrieb erreicht werden kann.
Meine Erfahrungen mit Twinmax sind die, dass die Syncro bei 1100 U/Min passte, bei 2500 U/Min hingegen nicht mehr.
Und da im Stand kein Ruckeln spürbar ist, ist es wichtiger die Drehzahl zu nehmen, bei der eine schlechte Syncro eher zu spüren ist.

Mit Twinmax kann man sogar kontrollieren, wie die Syncro bei echtem Fahrbetrieb passt.
Einfach das Twinmax mit angeschlossenen Schläuchen auf den Tank schnallen. So hat man den Zeiger jederzeit im Blick - während des Fahrens.
So kann man auch sehen wie es um die Syncro steht bei 4000 U/Min unter Last.
Gruß mit der linken Hand

Karl
(der mit der Q tanzt)
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Feuerstuhl

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von Feuerstuhl »

Synchronisiert wird immer im Leerlauf und dann bei 2000 – 3000 U/min.
Die Einstellmöglichkeiten sind verschieden (Umluftschraube und Seilzugverstellung)!
Ich habe den originalen BMW Synchro-Tester 13 0 800, der arbeitet sehr genau, auch im Fahrversuch und bei z. B. 4000 U/min!
......mit freundlichen Grüßen

Sigi

(mit einem g, mein Vornahmen gibt kein zweites her)
aus dem Frankenland!

Den linken Daumen hoch zum (RT-Freunde) Gruß!!!
Mimo

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von Mimo »

Hallo miteinander,
hier ist ein Beitrag vom Powerboxer:
https://www.powerboxer.de/gemischaufber ... ehen-r11x0
Hat mir seinerzeit geholfen.
Liebe Grüsse
Mimo
Liebe Grüße

Mimo
redskin

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von redskin »

Hallo zusammen,
kehren wir doch mal zum Ausgangspunkt zurück:
Woran, außer einer missglückten Synchro kann es liegen, dass sich die Mühle mit den neuen Einspritzventilen beim Übergang von Leerlauf zu Teillast verschluckt?

Wie ist das Vorgehen zur Prüfung der Drosselklappe mit dem GS911?

Greetz
Dirk
Mimo

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von Mimo »

Hallo Dirk,

deine Benzinpumpe könnte beispielsweise schadhaft sein.
Der Benzinfilter ist zu.
Sie bekommt nicht genug Luft: Luftfilter dicht.
Eventuell stimmt das Ventilspiel nicht...
Alles Kaffeesatzleserei. Lies Fehler aus, prüf die Synchro und danach sehen wir weiter.

Liebe Grüsse
Mimo
Liebe Grüße

Mimo
S Koss

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von S Koss »

Wenn sie vor dem Tausch besser lief als hinterher, und Du tatsächlich nichts anderes verändert hast, auch nicht ohne Absicht, dann kann ich mir eigentlich nur noch vorstellen, dass die Drosselklappen-Einstellung irgendwie so hingetrickst war, dass sie einigermassen zu den alten ungleich liefernden Einspritzventilen passt: dort wo mehr Sprit geliefert wird, dann eben auch mehr Luft. Jetzt, mit getillten ESV, passt das nicht mehr zusammen. Nur so kann ich mir das erklären. Sollten Deine alten ESV schon ziemlich identisch sein, dürfte sich beim Umbau auf getillte nicht viel ändern.

Bevor ich etwas anderes mache, würde ich zunächst mal die alten ESV wieder einbauen und schauen, ob der Motor dann wieder besser läuft. Ggf. auch die alten ESV zwischen links und rechts tauschen. Sollte meine obige Erklärung stimmen, müsste der Motor dann in einer Konfiguration wieder gut laufen wie zuvor, in der anderen hingegen noch schlechter.

Sollte kein Unterschied zu den getillten ESV feststellbar sein, hast Du entweder das vorherige Laufverhalten verkehrt in Erinnerung, oder es hat sich beim Umbau ungewollt doch etwas geändert, was den Luft-/Sprit-Haushalt aus dem Gleichgewicht bringt.

Unbedingt nötig ist dieser Test nicht, hilft aber zum Verständnis. Unabhängig von den Ergebnissen, solltest Du dann nach Einbau der getillten ESV eine penible Einstellung der Ventile und eine ebensolche Synchronisierung durchführen. Wenn keine Defekte vorliegen wird der Motor dann wieder sauber laufen.
BildViele Grüsse aus dem Wallis
Stefan
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redskin

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von redskin »

Hallo zusammen und erst einmal Dank für die Beiträge.
Da diese Woche eh die Maschine auf die Bühne kommt, weil der Vorderreifen am Ende ist und damit ein gutes Argument für den Tausch der Brückensteine gegen die Engel von Pirelli vorliegt, ich meine Stahlbusentlüfter endlich beisammen habe und auch Stahlflexleitungen verbauen will, die BF wechseln, etc, mache ich den Rest vom Kundendienst selbstverständlich auch (Ventile, Synchro). Öle habe ich schon gewechselt.
Die neuen Düsen lasse ich drin, wenn alles passt, dann müsste der Verschlucker beim Angasen ja nach einem sorgfältigen Abgleich Geschichte sein.
Wenn nicht, dann sind die Verkleidungen schon mal herunter, .... :hiding:

Greetz
Dirk
Sumorat

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von Sumorat »

Könnte vielleicht auch sein das du beim Einbau der Düsen einen Gummiring verdrückt hast und das irgendwie Falschluft rein kommt. Ich habe die bei meiner GS eingebaut und sofort einen super Motorlauf gehabt.
Immer mit Vollgas voraus :mrgreen:

Grüße aus Oberfranken

BMW R1100RT
BMW R1100S
Vespa GTS 300
redskin

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von redskin »

einen Gummiring verdrückt
Das ist ein sehr guter Tipp, ohne Grund sind beim Till - Satz sicherlich keine Ersatz O-Ringe dabei.
Da ich die Dicke Berta heute bereits ziemlich zerlegt habe, werde ich da morgen Abend gleich mal beigehen und die Sache anschauen.

Danke und Greetz
Dirk
redskin

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf Update

Beitrag von redskin »

Hallo zusammen,

heute bin ich mit dem "großen" Kundendienst an meiner Dicken Berta fertig geworden. Die Einspritzventile waren korrekt montiert, auch keine O-Ringe vergnaddelt.
Zum Abschluss habe ich das Drosselklappenpoti mit dem GS911 eingestellt, die vorgefundene Einstellung war ein deutliches Stück weit rechts von der Mitte. Habe es auf mittig des grünen Feldes eingestellt. Da die Batterie danach nochmal abgeklemmt war, habe ich die Drosselklappe vor dem Anlassen auch mehrfach ganz auf und wieder zu gemacht.
Nach dem Warmfahren Synchronisation wie in den div. Anleitungen (mit Beilagscheibe unter den DK-Anschlägen, ...)beschrieben, mit dem TwinMax so perfekt wie nur möglich abgeglichen.
Standgas ist laut DZM exakt 1000 U/min, vorher waren es gute 1100 U/min.

Fährt sich super, das "Loch" beim Übergang ist so gut wie verschwunden.

Nachmittag erneut ein Stück fahren wollen: Anlassen mit der Drehzahlanhebung bringt keine Mehrdrehzahl. D. h. das deutliche Hochdrehen, das ich da gewohnt bin, findet nicht statt.

Was habe ich da vergrießgnaddelt? Ach ja: der Bowdenzug an der linken Drosseklappe hat kein Spiel, auch wenn die Stellschraube ganz eingedreht ist. Das ist nicht orischinool, oder? Der Zugteiler sitzt natürlich an einer ganz beschissenen Stelle, ...

Ich muss morgen sowieso das Ganze Plastikkleid nochmal runter rupfen und den Tank abmachen, weil ich das gebraucht erworbene Wilbers - Federbein wieder gegen das orig. Showa tauschen werde. Ist mir viel zu straff, auf schlechtem Teer fast bockig, obwohl seinerzeit exakt für eine R1150RT gefertigt.

Da kann ich dann ja noch mal nach dem Rechten sehen.

Greetz
Dirk

P. S.: habe die alten Brückensteine gegen Engel GT von Pirelli getauscht. Ist ein ganz neues Fahrgefühl und geht viel geschmeidiger von der Hand. Keine Brückentsteine mehr auf der RT. Never ever.
Andi aus Berlin

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von Andi aus Berlin »

Wenn du dein federbein los werden willst, ich hätte da interesse.
Gruß Andreas
S Koss

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf Update

Beitrag von S Koss »

redskin hat geschrieben: ↑10.07.2020, 22:24 Nachmittag erneut ein Stück fahren wollen: Anlassen mit der Drehzahlanhebung bringt keine Mehrdrehzahl. D. h. das deutliche Hochdrehen, das ich da gewohnt bin, findet nicht statt.

Was habe ich da vergrießgnaddelt? Ach ja: der Bowdenzug an der linken Drosseklappe hat kein Spiel, auch wenn die Stellschraube ganz eingedreht ist. Das ist nicht orischinool, oder? Der Zugteiler sitzt natürlich an einer ganz beschissenen Stelle, ...
Das liegt mit ziemlicher Sicherheit an der Grundeinstellung der Züge zueinander in der Verteilerbox. Die richtige Gesamtlänge kann man über den eingehenden Gaszug einstellen oder über beide ausgehenden. Dadurch ändert sich die Grundstellung. Der Choke, der ja tatsächlich eine Leerlaufanhebung ist, wirk in der Verteilerbox über einen Keil auf Sen Anschlag des Hauptbowdwnzugs. Wenn dessen Hülse zu lang ist, ist der Anschlag in Richtung Gas öffnen so weit vom Choke-Keil entfernt, dass der gar keine Wirkung mehr zeigen kann. Den zu lange Hauptzug hast Du dann durch kürzeres Einstellen der linken und rechten DK-Züge kompemsiert, so weit, bis Du links schon an die Grenze kommst.

Wenn Du die Verkleidung abnimmst, kannst Du ja mal die Verteilerbox rausnehmen, um ihre Funktionsweise zu verstehen. Sie geht nach rechts - ist eine ziemliche Fummelei. Du kannst aber auch einfach den Hauptzug schrittweise kürzer einstellen und jeweils an den DK entsprechend korrigieren, solange bis der Choke wieder die gewünschte Wirkung zeigt.

Pirelli Angel GT sind gemäss meinen Erfahrungen mit das Beste, was es für die R1100RT gibt; ich kenne viele R1150RT-Fahrer, die das auch für die R1150RT bestätigen. Auf der LC hingegen ist der Angel GT2 besser, der mir auf der 1100er nicht so sehr taugt; aber auch z.B. der Bridgestone T31GT. Den habe ich auf der 1100er noch nicht getestet - weiss gar nicht, ob es den in der erforderlichen Abmessung gibt - für die 1150er eher, die hat hinten schon das gängige 17"-Rad.
BildViele Grüsse aus dem Wallis
Stefan
R1250RT Bild
R1100RT (Blaue Elise) Bild
R1100RT (RoTe RiTa) Bild
Franko23

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von Franko23 »

Andreas denke daran, dass die Federbeine individuell auf den einzelnen
Fahrer eingestellt sind!
Andi aus Berlin

Re: Mit "getillten" Düsen schlechterer Lauf

Beitrag von Andi aus Berlin »

Hallo Frank,

Danke für den Hinweis.
Ich denke wenn es ihm zu Hard ist, dann passt es mit meinen vielen Kilos zu viel bestimmt.

Gruß Andreas
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