Reifenverschleiss

[Tourenfahrer]

Aber die Aussage ist so richtig.
Völlig normales Verhalten, deswegen kann man die RT auch so gut fest binden.
Nur dumm, wer das nicht weiß und die RT wie blöd in die Knie zwingen will.

[Sundern_Klaus]

Bin jetzt mit der 1250 Mü rund 5500 Km gefahren. Der Reifen vorne ist fertig mit 1,4mmm hinten im Mittel noch 2,0mm
War allerdings ein Sicherheitstraining dabei, das wird schon ordentlich geräubert haben……
Hab jetzt den Battlelax T32 GT geordert.

[BMWRT7]

Bin jetzt mit der 1250 Mü rund 5500 Km gefahren. Der Reifen vorne ist fertig mit 1,4mmm hinten im Mittel noch 2,0mm
War allerdings ein Sicherheitstraining dabei, das wird schon ordentlich geräubert haben……
Hab jetzt den Battlelax T32 GT geordert.

Danke für die Info
das wäre nun dezent ein Hinweis, dass bei der MÜ das Bremssystem die Kräfte doch recht optimal verteilt ..... gleiche Abnutzungsregeln würde ich für meine LC (Teilintegral relativ viel Hinterradbremse) zuordnen.
Darf ich fragen, ob Du nur den Handbremsgriff benutzt ?

Sorry, wir sind hier OT vom Thema des Threadeinstellers.

[Sundern_Klaus]

Hallo Hans-Dieter,

ich versuche den Fussbremshebel bewusst oft zu benutzen - ganz grob geschätzt vielleicht 25%......

[BMW Gerd]

moin
ich weiß zwar nicht wie ihr euer moped beim verladen mißhandelt, aber vorn wird nie in die federn verzurrt sondern über der gabelbrücke wer am lenker verzurrt hat echt keinen schimmer. nur so kann das moped auf dem trailer beim bremsen mit einfedern ohne das sich am lenker der gurt löst

[hardholgi]

Ein Möglichkeit könnte sein wenn man zum Kurveneingqng mit dem Bremsen noch nicht fertig ist oder noch etwas verzögert.
Dadurch ist oder wird wieder, die Laste nach vorne verteilt der Verschleiß erhöht sich deutlich.

Genau das geschieht auch beim Telelever-Fahren, einfach weil es so problemlos möglich ist, in die Kurve reinzubremsen und dabei völlig neutral die Linie beizubehalten. Ich mach das sehr gerne mit der RT, vor allem bei Bergstraßenabfahrten.

[Letschi]

Danke schon mal für die bisher eingetrudelten Antworten
Ich werde die nächsten Ausfahrten mal mein Augenmerk auf mein Fahrverhalten legen.
Viele Dinge macht man möglicherweise unbewusst, weil man sich die Fahrweise über Jahre hinweg angeeignet hat.

Macht ihr bewusst, oder eure Werkstätte, auch mal ein Fahrwerksservice?
Öl wird ja außer in gut gewarteten Hydraulikanlagen selten besser.
Werde mal die Dämpfungsstufen durchtesten. Vielleicht verhält sie sich in einem anderen Modus nicht so rutschfreudig.

[BMWRT7]

Servus Martin,
ich denke der Großteil der RT-Fahrer lässt die Finger vom Fahrwerk ... erst wenn eine gewisse "Müdigkeit" oder ein Defekt erkennbar ist ..... wird da was gemacht.
Bei den älteren RTs wird dann eben schon mal Wilberts eingepflanzt ..... und damit ist ein ganz neues Fahrgefühl da.
Von einer LC erwarte ich, dass die Dämpfer bzw. die Fahrwerkselemente bis 120.000 ohne "Müdigkeit" ihren Dienst tun (natürlich wird es Ausnahmen geben - kommt ja auch auf die Nutzung/Belastung an).

[Letschi]

Kurzer Zwischenbericht. Leider hat der Reifen nicht bis zum Servicetermin nächste Woche gehalten.
Zum Schluss ging es dann wieder rapide bergab. Dieses mal war aber der Hinterreifen auch nicht so, dass einen ein Wechsel leid getan hätte. Definitiv noch im grünen Bereich, aber doch schon mit so viel Sägezahn dass man es beim fahren bemerkt hat. Auch der Vorderreifen hatte am Rand schon eine sehr merkbare Kante (kippelig).

Also der Bridgestone T32 GT hat legal so um die 4900 km gehalten. Dachte ich kann noch etwas fahren, es waren noch knapp 1,8mm vorne drauf (natürlich nicht das ganze Profil, nur der Mindeststand). Mit 5500 km hatte ich dann punktuell nur mehr 1mm Profil. Also da ging es dann wirklich flott dahin.

Zum Reifen, seit langem mal wieder eine positive Erscheinung. Geräusche sehr angenehm. Im nassen sehr gut, trocken ebenso, nimmt Bitumen wesentlich humaner als andere Reifen. Und klebt wirklich gut auf der Straße.

Irgendwie glaube ich schön langsam auch, dass die Mischungen einfach immer weicher werden um nicht geübten Fahrern eine "Überlebenschance" zu geben. Und den Rasern sowieso...

Ein Rettungskollege der selbst fährt, meinte jetzt mal zum Spaß, du brauchst mehr Geld für die Reifen als fürs Benzin.
Hab mal nachgerechnet, er hat recht. Der letzte Satz kostete samt Montage 368 Euro. Benzin in dem Zeitraum 350 Euro

Ich bin jetzt schon wirklich auf nächste Woche gespannt, ob und was rauskommt bei der Durchsicht von nen Fachmann.

83238878-C226-445D-8880-4BB2435DF203.jpg

[Apollo]

Das kann ich bestätigen. Wenn das Moped aus ist, ist es hart wie Brett. Lässt sich so viel leichter schieben. Erst wenn Zündung an wird die Federung angesprochen. Martin schreibt Baujahr 14. wir reden alle von der K52 LC ?
Ok im Regenmodus ist die Federung sehr weich und man kann im Stand schaukeln wie auf Omas Sofa.

[Letschi]

Vor einer Woche war nun der Termin beim "Spezialisten"(Rennmotorräder). Leider war er zwar bemüht, aber nicht wirklich motiviert sich mit dem elektrischen Fahrwerk zu beschäftigen.
Er meint, so wäre nichts auffällig, die Verstellung arbeitet. Es ist aber nicht möglich so am Stand zu kontrollieren was das Fahrwerk dann in Betrieb macht.

Da beim letzten Service die vorderen Bremsbeläge getauscht wurden, und jetzt wieder ein paar KM mehr möglich waren, könnte es laut ihm auch sein dass die Kolben schon nicht mehr ganz gängig waren und der Vorderreifen minimal mitgebremst hat, was so einen Verschleiß erklären würde.

Sprich da ich jetzt eh wieder denselben Reifen aufgezogen hab, einfach schauen wie lange der hält. Und je nachdem weitere Schritte setzen.

PS: Der Chef der Werkstätte hatte sich eine 3/4 Stunde Zeit genommen und nichts verlangt. Eine Spende für die Kaffeekassa wenn man mag, aber sonst nichts. Bin mir sicher, von denen gibt es auch nicht mehr viel.

[RTStoffel]

Ich kann auch nur bestätigen, dass der vordere Reifen schneller verschleißt.
In Fakten bei mir vorne ca. 8000 km, hinten 12000

Dies schon über mehrere Wechsel.

Immer Metzeler Z8, bis auf Erstbereifung, da war es Michelin ( der hat vorne nur 6500 km gehalten)

[rolibrumm]

Hallo, leider habe ich Euere Ausführungen erst jetzt gelesen.
Ich fahre schon 45 Jahr Moped, in den Jahren 1998 bis 2015 war ich ausschließlich mit Japanern u.a. meist CBR recht flott unterwegs, ab 2016 fahre ich etwas gediegeneres - die LC. Aber immer hatte ich die Situation, dass bei mir der Vorderreifen wesentlich schneller verschleißt als der Hintere. Und ich glaube sagen zu können, oder sogar behaupten - es liegt am Fahrstiel.
Ich habe mich in diesem Jahr sehr bemüht, nicht unbedingt mit der Vorderbremse anzubremsen. Die Geschichte hat jetzt gezeigt, dass ich vorher einen Vorderreifen, immer Z8, so um die 6000km fahren konnte und den Hinterreifen um die 9000km, einmal sogar knapp über 10.000km. Jetzt in diesem Jahr hab ich auf dem hinteren bereits über 7500km und ist noch gut und vorne nach 5000km auch noch für die kommenden Saisonanfang recht gut zu gebrauchen. Macht mal selbst die Probe.
Gruß
Roland

[S Koss]

... es liegt am Fahrstiel...

Unter anderem. Der Zustand des Strassenbelags spielt aus meiner Erfahrung auch eine grosse Rolle.
Ich habe ja weiter oben bereits berichtet, dass bei mir auf der R1250RT und der R1200RT-LC der hintere Reifen geringfügig schneller verschleisst als der vordere. Auf meiner kürzlichen Portugaltour habe ich das jetzt extrem beobachten können. Speziell der Strassenbelag in den Pyrenäen und im Norden von Portugal führte - in Kombination mit meinem Fahrstil - zu extremen Verschleiss der Flanken des Hinterreifens. So sahen die Reifen nach 2500 km aus:

hi2500.JPG

vo2500.JPG

Aus dem Wallis über Albertville, Lyon, St.Etienne, Gorges du Tarn, Millau, durch den Nationalpark Haut-Languedoc, Gorges de Galamus, Kreuz und quer durch Andorra, und abschliessend über einige spanische Pyrenäenpässe bis nach Huesca. Da waren auch einige Kilometer Autobahn dabei.

Ich habe insgesamt vor Kurven eher wenig angebremst, lieber heruntergeschaltet, und dann aus tiefer Schräglage früh in der Kurve an's Gas gegangen. Das hat riesig Spass gemacht, war aber auf dem Strassenbelag in den Pyrenäen nicht eben schonend für den Hinterreifen.

Nach dieser Strecke hatte ich schon gewaltige Bedenken, ob ich es bis nach Lissabon schaffen werde, hatte ich doch noch gute 2000 km vor mir. Auf der weiteren Fahrt bin ich dann weitestgehend spassbefreit um die Kurven gerollt, mit möglichst wenig Schräglage, geringen Kurvengeschwindigkeiten, und erst an's Gas nach dem Aufrichten. So habe ich es bis zum im Vorfeld gebuchten Termin zum Reifenwechsel geschafft. Dort sah das dann so aus:

hi4900.JPG

vo4900.JPG

Fazit: bei dieser Fahrweise und dem aggressiven Strassenbelag in den Pyrenäen ist mein Hinterreifen deutlich schneller runter als der vordere. Auf der Rückfahrt wieder ein ähnliches Bild: die ersten 2000 km in der Mitte und im Süden von Portugal kaum Verschleiss. An 2 halben Tagen in den französischen Pyrenäen (Col du Portalet, Col d'Aubisque, Col de Soulor, Col du Tourmalet, Col d'Aspin, Col de Peyresourde, Col du Portillon, Col de Menté, Col de Portet d'Aspet, Col des Caougnoux, Col du Port, Babourade, Col du Portal, Col de Coudons, Col du Paradis) war dann der hintere Reifen an den Flanken wieder deutlich verschlissen. Vorne noch in sehr gutem Zustand.

Das waren Avon Spirit ST vorn und Avon Storm XM 3D hinten. Auf der Heimfahrt dann beides Avon Spirit ST. Reifen, die zuhause immer zwischen 6200 und 6800 km gehalten haben.

[Mimo]

Guten Abend miteinander,

Straßenbelag, mehr Drehmoment, Telelever, das sind sicher alles gute Gründe. Doch insbesondere auf den Luftdruck möchte ich inspiriert von diesem Tread noch einmal zurückkommen. Denn wieder hielt ein Reifensatz bei der 09/2005 über 17.300 km. Das dürfte wesentlich auf den Luftdruck zurückzuführen sein. 2,2 und 2,5 bar bewirken vermutlich eine breitere Auflagefläche, als die vorgegebenen 2,5 und 2,9 bar bei beladenem Zustand. Eine breitere Auflagefläche bedeutet beim PR4GT mit seiner härteren Gummimischung im Reifenmittenbereich unter sonst gleichen Bedingungen einen langsameren Abrieb. Deshalb die Kilometerleistung des Reifens. Und da die 1250er grundsätzlich mit 2,5-2,9 zu fahren ist, zusätzlich mehr Drehmoment im unteren Drehzahlbereich bringt, vermute ich dort einen höheren Abrieb.
Die Gegenprobe wäre bei der 1250er den PR4GT unbeladen 2,2-2,5 zumindest zeitweilig zu fahren und den Reifenverschleiß zu beobachten.

Liebe Grüße
Mimo

[Didi]

Meiner Meinung nach liegt der schnellere Verschleiß am Vorderreifen daran dass man wenn man flotter unterwegs ist gerne in die Kurven rein bremst. das wiederum führt bei dem Gewicht ca. 280 kg zu einer starken Belastung des vorderen Gummis und somit zu einem deutlich höheren Verschleiß als z.B. am hinteren Reifen.
Ich habe auch schon festgestellt dass mein Verschleiß wenn ich alleine unterwegs bin speziell vorne deutlich höher ist als wenn ich in der Gruppe fahre und die durchschnittliche Geschwindigkeit geringer ist.

[haraldo]

Meiner Meinung nach liegt der schnellere Verschleiß am Vorderreifen daran dass man wenn man flotter unterwegs ist gerne in die Kurven rein bremst. das wiederum führt bei dem Gewicht ca. 280 kg zu einer starken Belastung des vorderen Gummis und somit zu einem deutlich höheren Verschleiß als z.B. am hinteren Reifen.
Ich habe auch schon festgestellt dass mein Verschleiß wenn ich alleine unterwegs bin speziell vorne deutlich höher ist als wenn ich in der Gruppe fahre und die durchschnittliche Geschwindigkeit geringer ist.

der aussage kann ich "zusprechen"

[hardholgi]

Ich habe bei meiner 1200 RT LC in der letzten Woche einen neuen Satz Metzeler Roadtec Z8 aufziehen lassen.
Profiltiefe vorn: 4,5 mm, Profiltiefe hinten: 6,5 mm.Meine „alten“ Metzeler hatten nach 9000 KM vorn 1,8mm und hinten 3,2mm.

Meine 2020er RT hat den Z8 Vorderreifen innerhalb 2900 km auf 2.5 mm an Flanken und Mitte runtergefahren. Hinten nur noch 3.5 mm an den Flanken und 4 mm in der Mitte. Der Z8 ist ein grottenmieser Holzreifen, deutlich schlechter als 01 oder Dunlop Roadsmart.

[rolibrumm]

Also du sprichst mir aus der Seele. Ich habe auch den Eindruck, dass die Reifen immer weicher oder nicht verschleiß optimiert werden. Habe jetzt den 3. Satz z8 auf der RT und die Wechselintervalle werden immer kürzer! Mit dem ersten Satz hatte ich hinten über 10.000km geschafft, jetzt sind 7.000km drauf und die Verschleissmarken sind schon fast erreicht.

[DirkHermes]

Ich will ja nicht den Zeigefinger erheben, aber ich denke, die Erhöhungen bei den TWI-Marken sind nicht für die deutschen Regeln gemacht. Die Restprofiltiefe sollte doch bei 1,6 mm liegen und die "Verschleissmarken" haben weniger (0,8 mm).

[Achim]

Ich will ja nicht den Zeigefinger erheben, aber ich denke, die Erhöhungen bei den TWI-Marken sind nicht für die deutschen Regeln gemacht. Die Restprofiltiefe sollte doch bei 1,6 mm liegen und die "Verschleissmarken" haben weniger (0,8 mm).

Das stimmt leider. Anders als beim PKW-Reifen zeigen die Verschleißmarken beim Moppedreifen NICHT das gesetzliche Limit an sondern die Marke zeigt, bis zu welcher Grenze der Hersteller einen funktionierenden Reifen verspricht.

[r1150rt]

Also du sprichst mir aus der Seele. Ich habe auch den Eindruck, dass die Reifen immer weicher oder nicht verschleiß optimiert werden. Habe jetzt den 3. Satz z8 auf der RT und die Wechselintervalle werden immer kürzer! Mit dem ersten Satz hatte ich hinten über 10.000km geschafft, jetzt sind 7.000km drauf und die Verschleissmarken sind schon fast erreicht.

Schau doch mal auf die Reifen wo die jeweils produziert wurden. Bei den Sportreifen nehmen wir jedenfalls Abstand bei den aus China produzierten Reifen von Pirelli und Metzeler, da das theoretische blabla in der Praxis jedoch anders aussieht.

[Boxerpower]

Hallo,
mit den Auswaschungen vorn hatte ich auch immer zu kämpfen.
Extrem wars mit dem Metzler Z8 der ja aktuell immer noch auf neuen Rts montiert wird.
Der war beim Kilometerstand von 5500km vorn nicht mehr zu gebrauchen und wurde dann gegen einen Satz Pirelli Angel GT II getauscht.
Absolut zufrieden überstand der Satz fast 7500km. Top Reifen für die RT, hat mich nie verlassen und verdient auch bei Nässe Bestnoten.

[Ivocel]

Extrem wars mit dem Metzler Z8 der ja aktuell immer noch auf neuen Rts montiert wird.

Meine wurde Mai 2021 mit Michelin Road 5 GT ausgeliefert und nicht mit den Z8.
Auch andere hier im Forum haben den Michelin bei Auslieferung drauf gehabt.

[PeJo]

Also du sprichst mir aus der Seele. Ich habe auch den Eindruck, dass die Reifen immer weicher oder nicht verschleiß optimiert werden. Habe jetzt den 3. Satz z8 auf der RT und die Wechselintervalle werden immer kürzer! Mit dem ersten Satz hatte ich hinten über 10.000km geschafft, jetzt sind 7.000km drauf und die Verschleissmarken sind schon fast erreicht.

Kann den Eindruck auch nur bestätigen, dass die Intervalle beim Z8 in den letzten Jahren immer kürzer wurden. Werde auch umsteigen...