Quietschende Bremsen

[Grebmal]

Das Thema über den quietschenden Auspuff hat mich insperiert, über quietschende Bremsen zu schreiben. Wenn ich die Bremsen z.B. auf Pässen stärker und länger beanspruche, beginnen meine Bremsen, vor allem bei höherer Lufttemperatur zu quietschen. Auch wenn die Bremsklötze noch neu sind. Kommt das bei Euch auch manchmal vor und gibt es Abhilfe?

[Papa Heinrich]

Das Thema über den quietschenden Auspuff hat mich insperiert, über quietschende Bremsen zu schreiben. Wenn ich die Bremsen z.B. auf Pässen stärker und länger beanspruche, beginnen meine Bremsen, vor allem bei höherer Lufttemperatur zu quietschen. Auch wenn die Bremsklötze noch neu sind. Kommt das bei Euch auch manchmal vor und gibt es Abhilfe?

Einfach nicht bremsen?

Denk dran, wer nicht bremst, bleibt länger schnell

Heinrich

[hardholgi]

Nein, quietschende Bremsen hatte ich das letzte Mal vor ca. 28 Jahren bei meiner R 100 RT. Und das nur hin und wieder. Beläge ausbauen, rückseitig ganz dünn mit Kupferpaste oder Optimoly TA bestreichen. Alternativ kann man auch ein Stückchen dünne Teflonfolie drauflegen.

P.S.: die Teflonfolie selbstverständlich zwischen RÜCKSEITE der Beläge und Bremskolben legen. Nicht, dass hier jemand unbedarft vorgeht.

[daKingchen]

Also meine Bremsen quietschen seit dem ich ich damit in Portugal unterwegs bin. Ob es nun Sandkoerner oder die Luftfeuchtigkeit ist, kann ich nicht sagen, aber solange ich zum stehen komme, interessiert mich das Geraeusch eher weniger.

[RT-Kalle]

Wenn euch quietschende Bremsen stören, dann schmiert sie doch einfach!
Das musste jetzt einfach sein!

Spass beiseite, einfach öfter kräftig in die Bremsen gehen - nicht nur mäßig am Hebel ziehen oder das Pedal treten.

Bei längerer heftiger Bremsbeanspruchung kann ich mir vorstellen, dass die Beläge leicht glasig werden können durch die Hitze, insb. bei Passabfahrten in den Alpen.

Auf der anderen Seite habe ich schon von Mittelchen (Sprays) gehört, die das Quietschen eliminieren sollen. Bei Autos soll das öfters vonnöten sein.
Fragt mich jetzt aber ja nicht, wie die heißen.

[Ladrossa]

Ja, das machten meine Bremsen auch schon, das nervige quietschen.
Als Abhilfe gibt's einerseits wie schon erwähnt die Kupferpaste oder wie bei meinen Bremsbelägen die Kanten gebrochen wurden.
Die Wirkung war allerdings von kurzer Dauer. Neue Bremsbeläge brachten dann die Erlösung von dem quietschen.
Hoffe für dich, dass du deine Bremsen ruhig stellen kannst......

[Mimo]

Nein, quietschende Bremsen hatte ich das letzte Mal vor ca. 28 Jahren bei meiner R 100 RT. Und das nur hin und wieder. Beläge ausbauen, rückseitig ganz dünn mit Kupferpaste oder Optimoly TA bestreichen. Alternativ kann man auch ein Stückchen dünne Teflonfolie drauflegen.

Ergänzend:
Bei Fahrrädern (!) soll die Reinigung der Felge, hier der Bremsscheibe, mit Brennspiritus bisweilen geholfen haben.

Liebe Grüsse

Mimo

[tommydsa]

Ergänzend:
Bei Fahrrädern (!) soll die Reinigung der Felge, hier der Bremsscheibe, mit Brennspiritus bisweilen geholfen haben

Na ja
bei Bremsen an den Fahrrädern reichen ja schon die normalen Fingertapper, um das ganze quietschen zu lassen.

Entweder laufen die Bremsbeläge in der Zange nicht mehr richtig, oder es kommt etwas Flüssiges auf die Scheiben.

[RTTourer]

Quietschende Bremsen hab ich nur bei Regen in den letzten Momenten vor dem Stillstand - ist vorbei, wenn ich die Bremsscheiben warm bremse. Ich denke, es wird an den Scheiben liegen, denn nur die haben genug Fläche, um Geräusche zu übertragen.

[r1150rt]

Hier mal eine verständliche kurze Erklärung zum Bremsenquietschen.

Bremsbeläge haben eine ABE und eine Veränderung wie die Kante brechen/anfasen führt zur Erlöschung der Herstellergarantie, der ABE und BE.

Der Hersteller gibt in der Regel vor, welche Schmierstoffe zum Einsatz kommen dürfen.
Insbesondere wichtig, wenn dadurch elektrochemische Korrosion entstehen kann, bedingt durch unterschiedliche Materialien wie bei der Grundplatte der Bremsbeläge, Bremssattel, Kolben und Metalle in den Schmierstoffen.

An den Alubremssätteln ist deshalb vom Einsatz einer Kupferpaste abzuraten. Entweder wird kein Schmierstoff verwendet und man nimmt ein quietschen hin und wieder in Kauf oder man verwendet von ATE das Plastilube, welches metallfrei ist.

Beim vorigen Satz Bremsbeläge habe ich keinen Schmierstoff verwendet und regelmäßig die Bremssättel gereinigt. Ergebnis war, dass ein Bremsenquietschen hin und wieder vorhanden war.
Beim jetzigen Satz den ich vor meiner 5000 km Sardinientour montiert habe, kam von ATE das Plastilube zum Einsatz an allen Kontaktflächen der Grundplatte mit dem Bremssattel und den Kolben. Die ersten beiden Tage waren auch mit Regen versehen, die Beläge mussten vom normalen Bremsen bis hin zum Hardcore alles mitmachen - Ergebnis: kein einziges Mal war ein Bremsenquietschen vorhanden.

Da die meisten hier an den Bremsen nichts selber, sondern die Werkstatt machen lassen, sollte durchaus mit dem Meister/Mechaniker mal geklärt werden, welches Schmiermittel oder auch warum keins verwendet wird.

[illfurther]

Plastilube von ATE war schon vor vierzig Jahren, als ich in die Lehre ging, das Mittel mit dem die Bremssättel und Beläge behandelt wurden. Ich verwende es heute noch und hatte bisher keine Probleme. Nicht alles was es früher schon gab ist heute schlecht. Kann es nur empfehlen.