Langzeitschäden durch E10-Benzin bewiesen

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flypg

Langzeitschäden durch E10-Benzin bewiesen

Beitrag von flypg »

Zu lesen in der Motorrad:

Das Fraunhofer Institut UMSICHT (Institut für Umwelt, Sicherheits- und Energietechnik) untersuchte die Wirkung von E10-Sprit auf die Euro 4-Filter der Kraftstoffdampfrückführung.
Das Ergebnis: Biosprit schadet den Filtern.

Das Fraunhofer-Institut UMSICHT hat in einer eigens entwickelten Testanlage das Absorptionsverhalten der Aktivkohle über viele Nutzungs-Zyklen überwacht und gemessen.
"Diese Anlage ermöglicht es nun, entsprechend der ‚Lebensdauer‘ eines PKW bis zu 300 Zyklen an kontrolliert konditionierten Aktivkohlen zu untersuchen.
Wir analysierten insbesondere den Einfluss von Wasser in der Spül- bzw. Umgebungsluft auf den Filter.
Dabei setzten wir einfaches ‚Modell-Benzin‘ (n-Pentan mit einem 10-prozentigen Ethanol-Anteil) ein", so Eva Schieferstein, Leiterin des Projekts.

Diese hohe Anzahl an Testläufen übertreffen den derzeit gesetzlich verlangten einmaligen Testst.
Und auch die Untersuchung bei einer höheren, praxistauglicheren Luftfeuchte als den verlangten 50 Prozent ist intensiver.
Diese realitätsnähere Kombination der Variablen stellte heraus, dass Dämpfe aus E10-Sprit und das gebundene Wasser die Aktivkohle im Realbetrieb auf Dauer stärker schwächen als normaler E5-Sprit.
Laut UMSICHT steht deren Ergebnis im Einklang mit Untersuchungen des TÜV Nords und des schwedischen TÜV, die auch zeigen, dass ein langfristger Einsatz von Biokraftstoffen die Filter zum Ausfall bringen können.

E10 schadet also doch.
Die hydrophile Art des E10 senkt die Bindefähigkeit der vorgeschriebenen Aktivkohlefilter, was mehr ungesunde Benzindämpfe aus Benzintanks entweichen lässt.
Stellt man sich das in Städten wie Dehli vor, wo täglich ein Tanklaster Benzin aus Millionen Mopeds verdampft, ist das ein herber Rückschlag für Umwelt und Gesundheit.
Aber die Industrie scheint gerüstet, wie das prompte Statement von BMW ausdrückt.
Hier testet man deutlich heftigere Spritsorten als E10 und nutzt die resistenteren Filter in allen Fahrzeugen.
Sollte die Empfehlung der Forscher in Sachen Hauptuntersuchung kommen und die Plakette verwehrt werden, sollte besagte Industrie auch hier prompt eine Antwort parat haben, die aber nicht lauten kann: Pech gehabt, ist ein Verschleißteil.
Faktisch gesehen bedingt der Filter die Homologation nach Euro 4.

So oder so ist das Ergebnis Super Plus auf die Mühlen der E-10-Verneiner.
Spaß an der Fortbewegung kann man verdoppeln, wenn man die Zahl der Räder halbiert.
Achim

Re: Langzeitschäden durch E10-Benzin bewiesen

Beitrag von Achim »

Peter, ist das nicht der gleiche Artikel, um den es hier schon geht/ging?
viewtopic.php?f=1&t=29936
--------------------------------------------- Der Pensionär fährt viel und er fährt weit - warum auch nicht? Er hat die Zeit!

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pandu53
Reinickendorfer Geburtstagsfuchs

Re: Langzeitschäden durch E10-Benzin bewiesen

Beitrag von pandu53 »

Ich denke Achim hat recht.
Das Thema läuft doch schon unter "Langzeitschäden durch E10"
im RT-Talk.
Beste Grüße aus dem Norden Berlins
Gerhard
positiv denken,
negativ bleiben :up:


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flypg

Re: Langzeitschäden durch E10-Benzin bewiesen

Beitrag von flypg »

Dann habe ich mich tatsächlich geirrt, bin zurzeit auch nicht der regelmäßige Besucher des Forums.
Möge ein Admin den Beitrag löschen!
Spaß an der Fortbewegung kann man verdoppeln, wenn man die Zahl der Räder halbiert.
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