Weiter geht's.
Die Fernbedienung ist das, was mich zur Insta360 One R tendieren lässt. Die arbeiten einfach besser zusammen als mit der One X. Allerdings bricht die Verbindung mit der Fernbedienung mit beiden Kameras auch manchmal ab. Meist läuft die Kamera dann aber weiter, wenn sie gerade aufgenommen hat. Meist, nicht immer. So habe ich auch schon einige Passaufnahmen "verloren" - im Schwarzwald 10 oder 11 Passknackerpunkte so knapp hintereinander, dass ich die Kamera durchlaufen lassen habe. Erst beim nächsten Halt habe ich dann bemerkt, dass die Aufnahme nach dem 3. Pass abgebrochen war.
Die One R lässt sich meist auch mit der Fernbedienung aufwecken und einschalten. Das ging bei mir anfangs mit der One X auch, bei Thomas jedoch nicht. Inzwischen mag meine One X das auch nicht mehr, und ich weiss nicht, woran das liegt. Ich versuche halt meist, durch Drücke eines Knopfes zu vermeiden, dass die Kamera sich abschaltet, wenn sie nicht aufnimmt. Klappt nicht immer. Meist habe ich die One R deshalb hinten montiert, und die One X vorne, dort kann man sie auch ohne Fernbedienung bedienen ohne abzusteigen. Manchmal muss ich aber dennoch anhalten, um alles wieder in Ordnung zu bringen.
Für die One X habe ich auch das Venture Case. Ich habe es aber mit dem Dremel so bearbeitet, dass ich das USB-Kabel einführen kann und die Kamera während der Fahrt über einen USB-Adapter ans Bordnetz anschliessen kann. Das Gehäuse ist dadurch nicht mehr unterwassertauglich; Regen, selbst Starkregen hält es aber aus.
Die One R ist prinzipiell wasserdicht, aber auch nur, wenn man den Verschlussdeckel, der den Zugang zur SD-Karte und USB-Buchse schützt, nicht öffnet. Den habe ich aber offen, inzwischen sogar verloren, um die Kamera während der Fahrt zu laden. Mit etwas Klebeband befestige ich den USB-Stecker an der Kamera und wickele das Band dabei etwa 2 Mal um den Stecker. So ist der Zugang einigermassen spritzwassergeschützt. Auch bei stärkerem Regen hatte ich da nie Probleme.
Was die Befestigung angeht, habe ich schon einiges durch; eine ganz perfekte Lösung habe ich noch nicht. Ich bin inzwischen bei eher hochwertigen Teilen (RAM-Mount und iShoxs) gelandet, die alles in allem fast an den Wert der Kamera herankommen. Dennoch sind bisher insgesamt 4 Teile der Halterungen zerbrochen. Einmal ist dabei die Kamera im Stand abgefallen, hing noch kurz am Kabel und ist dann ins angrenzende Gras gefallen. Glück gehabt. Das war eine
RAM-Mount-Kugel, die da versagt hat - eine aus Kunststoff; seitdem achte ich darauf, möglichst nur noch Alu-Kugeln zu nutzen.
Kurz drauf ist die GoPro-Aufnahme einer
iShoxs Small Grab Pro gebrochen (das Kunststoffteil nahe des roten Rings); da ist die One R bei Tempo 80 auf der Landstrasse abgeflogen und ein Stück weit auf dem Asphalt geschlittert. Im Rückspiegel konnte ich sie sehen und konnte sie anschliessend bergen und die Aufnahmen retten. Die Linsen des Kameramoduls sind natürlich komplett zerkratzt, aber der Zugriff auf die SD-Karte funktionierte noch. Besonders ärgerlich: ich hatte mir bereits den Linsenschutz zugelegt, aber noch nicht montiert. Damit hätte die Kamera das überlebt, allerdings mit "Benutzungsspuren" am Gehäuse. Immerhin gab es das Kameramodul einzeln als Ersatz.
Später haben dann noch die GoPro-Aufnahme einer
iShoxs Swiwel (Kunststoffteil) und die 1/4" Edelstahlschraube des
iShoxs 1/4-Zoll Small Grab Adapters versagt. Das war jeweils an der Heckbefestigung. Die erfolgt aber über mehrere Punkte, so dass nichts abgeflogen ist. Die Position der Kamera hat sich lediglich geändert.
Im Prinzip ersetzt iShoxs scheinbar defekte Teile kostenlos. Da muss ich mich demnächst mal drum kümmern.
Befestigungspunkte vorne: links und rechts über die Behördenteile zur Montage der Blinklichter; die wird zusammen mit den Spiegeln angeschraubt und ist sehr diskret, solange nichts angebaut ist. Thomas nutzt das ebenfalls. Auf das Basisteil dieser Halterung habe ich jeweils eine RAM-Kugel mit M8-Schrauben geschraubt mit einer Stahl-Distanzhülse.
Weiterhin habe ich vorne die Halteschellen der Griffeinheiten ersetzt durch die der GS. Die haben oben ein M10x1.25 mm Gewinde, das eigentlich zur Aufnahme Der Spiegel dient. Dort habe ich passende RAM-Kugeln eingeschraubt.
Vorne steht weiterhin ein Camrack zur Verfügung.
Hinten ist die Befestigung etwas aufwändiger, da sie ja hinter dem Motorrad positioniert sein soll. Wie das aussieht, kann man im
Passknacker-Forum sehen. Basis ist ein Insta360 Selfie-Stick. Dieser ist über ein
iShoxs Hell Rider ProX Professional Motorradhalter mit Small Grab Pro am Sozius-Haltegriff befestigt (dort ist einmal die Edelstahlschraube gebrochen). Weiter hinten habe ich jeweils ein
iShoxs Cobra Mount Pro am Selfie-Stick und am Sozius-Haltegriff befestigt (bei einem davon ist bereits die GoPro-Aufnahme gebrochen), die dann durch ein
iShoxs Small Grab Pro ausgerichtet und verbunden werden.
In dieser Konfiguration bin ich 2020 mehrere Tausen Kilometer unterwegs gewesen und habe viele der Passknacker-Bilder so erstellt. Wie das aussieht, kann man
dort sehen. Auf der letzten Tour am 7.10.2020 hatte in am Flugplatz Hülben bemerkt, dass die Halterung gebrochen ist und habe dann konventionelle Bilder gemacht.
Das Stitching funktioniert nicht immer perfekt; manchmal erkennt man einige Artefakte. Deshalb macht es bei Videos Sinn, die Kamera so auszurichten, dass die Linsen in etwa in häufig zu nutzende Blickrichtung weisen, also z.B. vorne/hinten. Bei der horizontalen Befestigung am Selfie-Stick erkennt man den Übergangsbereich manchmal.
Normalerweise stabilisiert die Kamera den Horizont unabhängig von der Kameraposition. Einmal hatte ich einen Fall (wenn ich mich recht erinnere, war das noch mit der One X) dass der Horizont nicht stabil bleibt, sondern auswandert, sobald das Motorrad in Schräglage ist, ein Effekt, der sich so ähnlich präsentiert, wie ein
Gimbal-Lock bei einem vollkardanisch aufgehängten Kreisel. Physikalisch kann ich mir das bei der Kamera aber nicht erklären, weil ich nicht glaube, dass sie einen mechanischen Kreisel besitzt, sondern gerätefest eingebaute Beschleunigungssensoren zur Bestimmung der Lage. Nach einer Neukalibrierung (Giro Calibration) war das Problem behoben und ist bisher auch noch nicht wieder aufgetreten. Thomas hat mir mal berichtet, dass das bei ihm auch einmal aufgetreten ist.
Die Insta360-Kameras haben für meine Anwendung Licht und Schatten, aber Licht überwiegt, so dass ich mir noch eine zweite One R zugelegt habe und mich dafür von 2 GoPros getrennt habe. 3D-Videos zu machen ist eine nette Dreingabe; ich erwische mich aber immer wieder dabei, dass ich den Aufwand der Nachbearbeitung meide und das Material dann lange auf externen Festplatten lagere.
Jetzt wisst Ihr alles über meine Insta360-s
, 
, da das Videogespäch nicht aufgezeichnet wurde und man es hier eh nicht einstellen kann, denke ich mir jetzt meinen Teil über die Kommentare und behalte meine Meinung besser für mich ! 
-Markus mit der ZH-Nummer
in kallistograu 
was soll ich noch schreiben. 
