LiFePO4 hier im Einsatz?

[Spessartdriver]

Hallo,

hat einer von euch LiFePO4 Akkus im Einsatz und kann seine Erfahrungen dazu hier teilen?
Ich hole meine RT erst am WE ab, aber da ist eine LiFePO4 verbaut, kann noch nicht sagen welcher Hersteller etc., was mich hier besonders interessiert ist die Möglichkeit auch bei minus Temperaturen eine RT zu starten.
Kenne dies zumindest von den Akkus in meinem Wohnmobil, da habe ich explizit LiFeYPo4 verbaut bum auch bei tiefen Temperaturen noch Strom zu entnehmen als auch zu Laden.

Gruß
Roland

[Ludger]

Hallo Roland,

als meine Hawker nach ca. 10 Jahren aufgegeben hatte, habe ich mir vor einem Jahr als Ersatz eine LiFePo gekauft.
Aufpassen sollte man wohl mit den "intelligenten" Ladegeräten, habe ich irgendwo mitbekommen.
Ich habe mein BMW-Erhaltungsladegerät und das CeTec weggepackt und mit einem kleinen, fast schon historischem Ladegerät geladen.
Ich kann es so aus dem Stehgreif nicht genau sagen, aber ich meine, die Spannung darf nicht über 14,2 V steigen.

Auf jeden Fall ist meine Batterie total unauffällig, sie tut einfach was sie soll.
Hoffentlich hält sie auch so lange wie die Hawker ...

[Spessartdriver]

Hi Ludger,

wenn mich nicht alles täuscht habe ich auf dem Akku 14,6 V gelesen, so hohe Spannungen sieht mein Akku im WoMo auch nicht, da wird bei 14,2 abgeregelt und Erhaltungsladung geht nur bis 14,0 V.
Kannst du mir sagen welcher Hersteller bei dir eingebaut ist?

Gruß
Roland

[hesku]

Hallo Roland
habe eine Lifpo04 seit 3 Jahren im Einsatz und bin sehr zufrieden , die Startleistung ist besser gegenüber der alten Gelbatterie . Im ersten Winter nach 4 Monaten Standzeit war die Lifpo leer 2,3V
Nach 5 Stunden Ladezeit 5,6V , mein Gedanke war Batterie def.. Die Batterie aber weiter geladen und Vergessen , nach 5 Tagen Batterieladung geprüft , 14,2 V . Die Batterie wird seither jeden Winter 1 mal nachgeladen . vorgegeben ist Ladespannung Max. 15,0 V .Ein Ladegerät mit einem Desulfatierungsmodus darf nicht verwendet werden .

Kurt

[McFly1]

ich lese hier gerne mal mit, da ich LiFePo4 Batterien eigentlich nur aus dem Camping Bereich kenne. Und dort sind sie gerade wegen ihrer Eigenschaften sehr beliebt als Aufbau/Versorgerbatterien. Bei LiFePo4 Batterien stehen ja knapp 100% der Kapazität auch nutzbar zur Verfügung, wo es bei den "normalen" nur ca 50-60% sind. Daher wird bei Aufbaubatterien so gerechnet, dass eine 100Ah LiFePo4 Batterie 2 100Ah AGM Batterien (Faktor ca 2,1) ersetzt. Offiziell erzählen die Hersteller auch, dass man die normalen Laderegler weiter nutzen kann und das BMS der LiFePo4 das selber regelt. Aber empfiehlt man zumindest im WoMo Bereich dringend einen zusätzlichen Ladebooster, um die erforderlichen Ladeströme von der Lichtmaschine dem Bedarf des Ladezustandes anzugleichen/zu pushen.
Im Auto oder Motorradbereich hatte ich davon noch nix gehört, aber ich lerne gerne dazu. ;)

[Spessartdriver]

Hi Oliver, bei der nutzbaren Kapazität kann ich dir voll zustimmen, aber ein wesentlicher Vorteil gerade im Wohnmobilsektor ist für mich die dass diese Akkus den Ladestrom nicht "runterregeln" (beim Bleiakku steigt der Innenwiderstand an) sondern bis nahezu 100% Volladung alles aufnehmen was diese vom Laderegler bekommen können.
Ich habe einen Block mit 400 Ah verbaut den ich überwiegend mit einer Solaranlage (600Wp) wieder auflade, mein täglicher Verbrauch ca. 1,7 kWh der in der Regel vor 12:00 Mittags wieder aufgeladen ist. Solarregler sind in der Regel anpassbar an LiFePo, kritisch wird es meist bei den Lichtmaschinen im Fahrzeug, da ist ein Booster oft die bessere Alternative. Übrigens noch ein Hinweis, LiFePo sind unter 5°C nicht verwendbar, da sind zwingend LiFeYPo4 notwendig.
Aber das ist weg vom Motorrad, hole meine RT ja morgen ab und dann werde ich berichten welcher Akku verbaut ist und inwieweit die Laderegler angepasst worden sind.

Gruß
Roland