Reifenwechsel selber machen

[eluisepellmoe]

Oh danke Namensvetter. Das wusste ich noch nicht und werde das nächste Mal darauf achten, hatte nämlich auch schon mal jede Menge Blei an der Felge und am Mopped geht das eigentlich gar nicht.

[Frankie]

Bei vielen Reifen ist die leichteste Stelle mit einem Farbpunkt markiert. Diese Markierung wird zum Ventil ausgerichtet. Das hat den Sinn, dass man nicht soviel Klebegewichte zum Wuchten braucht.

Siehe z.B. hier: http://www.rueggag.ch/fileadmin/images_ ... Punkte.pdf

Fragt ruhig mal bei Gelegenheit euren Reifenmonteur, ob er schon mal was davon gehört hat (bzw ob er weiss, was die bedeuten).

Gruss Frankie

[Frankie]

Oh danke Namensvetter. Das wusste ich noch nicht und werde das nächste Mal darauf achten, hatte nämlich auch schon mal jede Menge Blei an der Felge und am Mopped geht das eigentlich gar nicht.

Naja, unterm Strich ist es nur ein Schönheitsfehler.
Hauptsache gut ausgewuchtet.

Gruss Frankie

[samson456]

Fragt ruhig mal bei Gelegenheit euren Reifenmonteur, ob er schon mal was davon gehört hat (bzw ob er weiss, was die bedeuten).

Gruss Frankie

JA, da bin ich voll bei Dir Frankie,
als ich vor einigen Jahren das erste Mal von der Bedeutung des roten Punktes gelesen hatte, sprach ich beim nächsten Reifenwechsel den Reifenbetrieb meines Vertrauens darauf an.
Aber die Antwort war enttäuschend, denn er hat diesen Umstand vollkommen als unwichtig abgetan.
Und mein Einwand, daß ja schon durch den Sensor an der Felge, der den Luftdruck ans Cockpit meldet, mehr Auswuchtgewichte an der gegenüberliegenden Seite notwendig würden und viele Klebegewichte ja nicht gerade der Optik zuträglich seien und das daß alleine ja schon ein Grund wäre, um den durch den Reifenhersteller mit dem PUNKT gegebenen Gewichtshinweis ernst zu nehmen, tat er einfach so ab.
Aus diesem Grund überlege ich auch schon, ob ich zukünftig neue Motorradreifen nicht gleich selber montiere und wuchte.
Dieser Gedanke wird noch durch die Tatsache verstärkt, daß mein Reifenbetrieb die normalen Auto-Klebegewichte auch bei Motorrädern verwendet, die ja von der Fläche her doppelt so groß sind, wie die gleichgewichtigen speziellen Mozorradgewichte.
Habe die Motorradgewichte danach im Internet gekauft und gegen die großen Autogewichte ausgetauscht.

Da könnte ich auch gleich meine Motorradreifen selber montieren, zumal die Werkzeuge hierzu (auch das Wuchtgeräte) nicht teuer sind und nicht besondere Fähigkeiten erfordern (mal sehen, wie ich beim nächsten Reifenwechsel handeln werde).

[r1150rt]

Hallo Volker,

leider hast Du meinen Beitrag nicht gelesen/übersehen. Denn der schwerste Punkt an der Felge ist nicht immer am Ventil, deshalb hab ich es ausführlich beschrieben wie es real ist.


Hallo Ewald,

generell kein Problem, könnte Dir aber nur zur Hälfte (Vorderrad) behilflich sein, ausser Du bringst einen Montageadapter passend für Dein Hinterrad mit. Da ich der schönsten RT, meiner 1150-er treu bleibe und mit ihr sehr zufrieden bin, habe ich den Trend zur 1200RT/1250RT nicht mitgemacht und werde ich auch nicht, da müsste schon als erstes u.a. die Sitzergonomie der K1600 herhalten. Somit habe ich nur einen Adapter für das 1150-er-Hinterrad.

[Klaus RT]

Sch.. auf das Geld, aber ...

Ein Aspekt, der hier noch nicht erwähnt wurde ist das Wuchten. Bei vielen Reifen ist die leichteste Stelle mit einem Farbpunkt markiert. Diese Markierung wird zum Ventil ausgerichtet. Das hat den Sinn, dass man nicht soviel Klebegewichte zum Wuchten braucht. Das schlimmste, was ich da schon gesehen habe war Farbmarkierung auf der gegenüberliegenden Seite und fast 50g an Klebegewichten.

Das ist, neben dem Spaß, der Grund für mich, dass ich die Reifen selber wechsle.

In dem Fall Wechsel ich den Monteur. Ganz ehrlich ich gebe das Moped komplett ab
und habe bisher max. 50,-€ mehr bezahlt, als wenn ich das günstigste Angebot, nur für den Reifen, zum
Vergleich ran ziehe. Die 3 Stunden, für die Montage, verbringen ich dann lieber, mit meinen Lieben.

2 Mal habe ich gerade 15,-€ mehr bezahlt als der reine Reifenpreis im Netz.

[Olaf]

Interessante Diskussion.
RT Reifen oder Schlauchlosreifen habe ich noch nicht selber gewechselt.

Aber alle Schlauchreifen (21", 18") bei meinen Enduros.
Nachdem ich bei den Six Days mal eine zierliche Frau gesehen habe, die in 7 Min. das Hinterrad ausgebaut, vorbereiteten Reifen mit Mousse und Reifenhalter (!) gewechselt und das ganze wieder eingebaut hat, habe ich dann auch selber Reifen mit Mousse (man arbeitet gegen ca. 0,8 bar Reifeninnendruck!!!) gewechselt.
Dafür nehme ich mir dann aber bei 2 Rädern mit Reifenhalter auch einen ganzen Samstag Zeit....

Bei Enduros wird nichts gwuchtet. Nach dem ersten Schlammloch ist das eh Makulatur.
Und wie man das Gewicht von Reifenhaltern ausgleichen will?
Weder bei Endurorennen (Bis hoch WM) noch bei Rallye (bis DAKAR) wuchtet irgendeiner Räder aus!
Und die Cracks fahren über 150 km/h mit den unausgewuchteten Rädern.

Bei mit hohen Tempo bewegten Straßenmotorrädern ist es wichtiger. Aber nicht unbedingt existenziell wenn man meistens bis 100/120 km/h fährt.

Meine RT kommt in Köln immer zum Kastenholz. Ist der einzige Reifenhändler den ich kenne, der die Reifen erst mal einwalgt bevor er sie wuchtet. Bei der HU schauen auch TÜV, DEKRA, etc. in Köln erst mal auf die Webseite! Vielleicht verschiebe ich deswegen ja die Laufleistungsstatistik für die von mir genutzten Reifen hier im Forum nach oben.

Bei anderen Reifenhändlern, die ich in früheren Jahren erlebt habe, würde ich aber auch ernsthaft überlegen Schlauchlosreifen selber zu wechseln. Wäre dann eine Qualitäts- und keine Kostenfrage!

Grüße Olaf

[Heinrich]

Servus zusammen,

ich möchte gerne meine Erfahrung von letzter Woche zum Thema roter Punkt am Pirelli Angel GT einbringen.
Ich war mit den beiden Reifen meiner S1000R beim Reifenwechsel. Den Monteur bat ich auf die roten Punkte zu achten. Er meinte, dies sei unwichtig. Ich bat ihn trotzdem darauf zu achten. Er montierte die Reifen ordnungsgemäß, anschließend wuchtet er sie. Hier kam nun die Überraschung, der alte Hinterreifen, bei dem die Markierung fast gegenüber des Ventils war hatte vorher 30 Gramm und braucht nun 50 Gramm. Vorne selbes Spiel, rote Markierung war ca eine viertel Umdrehung weg vom Ventil, vorher 15 Gramm, jetzt 45 Gramm.
Der Monteur mit breitem Grinsen, "habe ich doch gesagt, soll ich die Reifen noch einmal verdrehen?" Ich stimmte zu und er verdrehte beide Reifen, meiner Ansicht nach "frei Schnauze". Wieder auf der Wuchtmaschine dann die Überraschung, hinten nur noch 20 und vorne nur noch 10 Gramm.
Ich war bedient........
Das Thema roter Punkt hat sich somit für mich erledigt.

Gruß Heinrich

.

[RT-Runner]

Die Farbpunkte auf einem Reifen sind in der Regel vom Hersteller aufgebracht und unterliegen keiner genormten Spezifikation.

Somit sind Farbe, Messgrundlage und damit Aussagekraft nicht allgemein gültig.

Was also ein roter Punkt, ein gelber Punkt, ein blauer Punkt, ein weißer Punkt oder auch die frablichen Striche auf den Laufflächen bedeuten, ist ganz alleine in der Entscheidung des Herstellers, teilweise sogar unterschiedlich je nach Produktionsstätte. Und bei der Erstausrüstung bestimmt obendrein der Fahrzeughersteller die Kennzeichnung!

Wenn du das mal googlest, wird dir z.B. für Yokohama angegeben, das der rote Punkt für die höchste Steifigkeit als Kennzeichen dient und somit mit der flachen Stelle des Höhenschlages einer Felge gematcht werden soll!

[du mich auch]

[Heinrich]

Servus Horst,

genau wegen diese Tabelle wollte ich die roten Punkte am Ventil haben, aber, Satz mit X .

Gruß Heinrich

.

[sjauer]

ich habe seit nunmehr 15 Jahren einen Reifenhändler, zu dem ich fahre. Die können das aufziehen und wuchten. Klar wechselt auch das Personal mal - bisher ging nichts schief. Vorteil der langen „Beziehung“ - es gibt auch bei Reklamationen kein Problem. Die Fälle (2 an der Zahl) habe ich hier im Forum dokumentiert.
Ich denke das ist wichtig - man muss „seinem“ Händler vertrauen. Dass die Reifen mal 10 EUR teurer sind als im Internet, akzeptiere ich - die Vorteile überwiegen für mich.
Ich kaufe übrigens auch die PKW Reifen dort.
Die Mopedräder baue ich selbst aus und fahre dann gemütlich über Land dorthin. Sind von mir aus 65 Km - ich sehe das als kleine Auszeit ;-))
Wenn jemand Interesse hat, teile ich die Adresse gerne mit.

[henry_bmw]

Hallo,
interessante Diskussion. Mir würde es eher ums Prinzip gehen. Selbermachen ist halt "cool", muss sich nicht unbedingt rechnen. Gemütlicher ist es halt, wenn man dem Mechaniker nur zuschaut.
Hier mein ein Wechselvideo ohne Profiwerkzeug. https://www.youtube.com/watch?v=zA2MmHFBogo
Ich habe aber (bisher) auch noch keinen Reifen selber aufgezogen. Das lasse ich lieber machen.

Grüße
Henry

[Klaus RT]

@Henry Du fährst ca. 4000km im Jahr.
Dann willst Du Dich alle 2 Jahre so abmühen für den Reifenwechsel.
Um dann den die neuen Reifen doch beim Händler aufziehen zu lassen.
Naja ich muss nicht alles verstehen.

[Mandi]

Also ich finde das Thema albern, wir kaufen uns Motorräder um die € 20000 und diskutieren hier über €35 fürs Reifenaufziehen.☹

Na und, ich achte auch oft darauf wie teuer der Benzin, das Fleisch und das Brot ist. Dazu noch die Hotels und der Urlaub insgesamt.
Nach deiner Vorstellung müsst das alles Wurscht sein wenn man ein über 20000€ Motorrad fährt.

[r1150rt]

Servus zusammen,

ich möchte gerne meine Erfahrung von letzter Woche zum Thema roter Punkt am Pirelli Angel GT einbringen.
Ich war mit den beiden Reifen meiner S1000R beim Reifenwechsel. Den Monteur bat ich auf die roten Punkte zu achten. Er meinte, dies sei unwichtig. Ich bat ihn trotzdem darauf zu achten. Er montierte die Reifen ordnungsgemäß, anschließend wuchtet er sie. Hier kam nun die Überraschung, der alte Hinterreifen, bei dem die Markierung fast gegenüber des Ventils war hatte vorher 30 Gramm und braucht nun 50 Gramm. Vorne selbes Spiel, rote Markierung war ca eine viertel Umdrehung weg vom Ventil, vorher 15 Gramm, jetzt 45 Gramm.
Der Monteur mit breitem Grinsen, "habe ich doch gesagt, soll ich die Reifen noch einmal verdrehen?" Ich stimmte zu und er verdrehte beide Reifen, meiner Ansicht nach "frei Schnauze". Wieder auf der Wuchtmaschine dann die Überraschung, hinten nur noch 20 und vorne nur noch 10 Gramm.
Ich war bedient........
Das Thema roter Punkt hat sich somit für mich erledigt.

Gruß Heinrich

.

Hallo Heinrich,

der farbige Punkt auf dem Motorradreifen kennzeichnet die leichteste Stelle, wird auch als Matchpunkt bezeichnet und soll dem schwersten Punkt der Felge gegenüberstehen. Üblicherweise soll der schwerste Punkt der Felge am Ventil sein. Damit würdest Du theoretisch richtig liegen, wenn ... - und genau das ist es wo ich schon zigmal darauf aufmerksam gemacht habe, dass der schwerste Punkt an der Felge eben nicht immer am Ventil ist.
Habe selber die S1000R und über 10 Reifensätze drauf montiert. Das erste was ich nach der Demontage der Erstbereifung gemacht habe, war die Felge auf Rundlauf zu prüfen und musste so feststellen, dass beide Felgen den schwersten Punkt an anderer Stelle haben als am Ventil. Diese Stellen habe ich markiert und somit passte es bei allen Montagen und Wuchten mit 0 bis 10 Gramm beim Vorderrad und 10 bis 20 Gramm beim Hinterrad.

[VoFi]

Das erste was ich nach der Demontage der Erstbereifung gemacht habe, war die Felge auf Rundlauf zu prüfen und musste so feststellen, dass beide Felgen den schwersten Punkt an anderer Stelle haben als am Ventil. Diese Stellen habe ich markiert und somit passte es bei allen Montagen und Wuchten mit 0 bis 10 Gramm beim Vorderrad und 10 bis 20 Gramm beim Hinterrad.

Das muss ich beim nächsten Wechsel auch mal ausprobieren. Danke!

[Heinrich]

Das erste was ich nach der Demontage der Erstbereifung gemacht habe, war die Felge auf Rundlauf zu prüfen und musste so feststellen, dass beide Felgen den schwersten Punkt an anderer Stelle haben als am Ventil. Diese Stellen habe ich markiert und somit passte es bei allen Montagen und Wuchten mit 0 bis 10 Gramm beim Vorderrad und 10 bis 20 Gramm beim Hinterrad.

Servus Herb,

werde das beim nächsten mal auch mal versuchen.

Gruß Heinrich


.