Navi oder Roadbook?

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seasonsoftime

Navi oder Roadbook?

Beitrag von seasonsoftime »

Moin zusammen,

fahrt Ihr alle Eure Touren nur noch mit Navigationsgerät, oder gibt es noch Leute, die mit Roadbook, also Zettel mit Ortsliste, fahren?
Ich lasse mich zu leicht vom Navi ablenken. Und bei meiner Lösung mit dem Handy in einer Navitasche hatte ich zu starke Blendung vom Himmel auf dem Display. Ich habe also nicht wirklich was sehen können.
Also mache ich mir lieber wieder nen Zettel mit den abzufahrenden Orten und klebe den ans Cockpit.

LG
Dirk
Apollo

Re: Navi oder Roadbook?

Beitrag von Apollo »

...Navi kann ablenken aber man lernt es zu ignorieren. Ich habe damals mit meinem Zafira das erste Navi gehabt ohne Display. Da habe ich gelernt nur mit Ansage zu fahren. Die Software und die Stimme war sehr gut damals. Ich bin inzwischen ein Handynavigator, Auto und Motorrad. Beim Motorrad blendet mein heller Anzug auch im Handydisplay mit einen dunklen Anzug wäre es besser. Deshalb mehr auf die Ansage vertrauen. Allerdings habe ich es am Platz bei der LC wo sonnst das Navi sitzt. Das Blenden hält sich in Grenzen. Ein Roadbook habe ich noch nicht probiert. Stelle ich mir schwierig vor wenn ich ne Tour plane quer durch die Walachei wo man die Abzweige nicht beschreiben kann. Von Stand zu Stadt ok wenn die ausgeschildert sind.
Gruß Thomas

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pandu53
Reinickendorfer Geburtstagsfuchs

Re: Navi oder Roadbook?

Beitrag von pandu53 »

Moin Dirk,
ich plane meine Fahrten am PC und benutze auch ein (billiges) Navi von Garmin an meiner 1100. Aber der Ton ist ausgestellt und es dient eigentlich nur der groben Orientierung,
falls Stau oder andere unvorgesehen Ereignisse mich von der geplanten Route abbringen.
Ansonsten schreibe ich mir meine Strecken grob auf.
Auch Technik kann versagen und ein kleiner Starßenatlas ist immer im Motoradkoffer.
Beste Grüße aus dem Norden Berlins
Gerhard
positiv denken,
negativ bleiben :up:


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RT_Tourer

Re: Navi oder Roadbook?

Beitrag von RT_Tourer »

Moin Dirk,

ich nutze beides. Jedes Jahr machen wir im Sommer einen 3-wöchigen Trip, d.h., 7 - 8 tkm. Dieses Jahr als Rentner sogar 8 Wochen mit ca. 15 tkm.

Die Route ist minutiös im Navi in Abschnitten auf der Speicherkarte abgelegt. Gleichzeitig habe ich ein eingeschweißtes Roadbook (regensicher), in dem die Tagesetappen mit den Hauptpunkten vermerkt sind. Gleichzeitig sind Sehenswürdigkeiten bzw. Haltepunkte eingetragen. Ebenso sind Übernachtungsmöglichkeiten mit Anschrift und Tel.-Nr. vermerkt.
Alles benutze ich als KANN-Liste, denn wenn ich auf der Route etwas anderes sehe oder will, dann weiche ich halt davon ab. Wichtig ist die Einteilung in Tage, um einen zeitlichen Ãœberblick zu behalten.

Das Roadbook ist mehr meine "Aktiv-Liste", da ich dann weiß, was ich alles so auf der Route sehen (oder essen) kann. Das Navi habe ich mehr auf dem Ohr und weiß, wann wieder verkehrstechnisch etwas zu erwarten ist => Abbiegung oder so. In Ortschaften nutze ich auch das Display als Übersicht. In kurvigem Gebiet ist das Display auch mal wichtig, um besser "vorausschauen" zu können.
Mit Bikergruß

Klaus - der ruhig, aber dafür länger fährt.

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RT-Rider

Re: Navi oder Roadbook?

Beitrag von RT-Rider »

Touren plane ich immer mittels Basecamp. Die Adressen der Tagesetappen sind immer zuvor gebuchte Hotels oder Pensionen. Bei einigen Adressen musste ich feststellen, dass die bei Booking genannten Adressen Basecamp (noch) nicht bekannt sind. Dann benutze ich immer die Möglichkeit in Basecamp über SUCHEN, KOORDINATEN SUCHEN die Koordinaten aus Google Maps (da wurden bisher alle Adressen gefunden) zu kopieren und in das Suchfenster von Basecamp einzufügen.
Koordinaten suchen.PNG
Das führt dann direkt bis vor die Haustür der Unterkunft.

Auch bei scheinbar eindeutigen Adressen wende ich zur Sicherheit dieses Verfahren immer an. So landeten wir einmal in Prag kilometerweit neben dem Hotel, indem ich einfach nur versucht hatte, dieses Adresse einzugeben: Plzeňská 103/215A, 150 00 Praha, Tschechien. Weder die Eingabe der 103 noch der 215 als Hausnummer führen in Basecamp oder dem BMW-Navi zum Ziel.
Golf Hotel.png
Gibt man Basecamp den Suchauftrag "Plzeňská 103/215A, 150 00 Praha" und vertraut dann auf die gefundene 215, wird man niemals das entspannte Lächeln des Empfangschefs der Golf Hotels sehen.
Basecamp.PNG
:lol:
Dies wissend, ist mir jetzt vor keiner Adresse mehr bange; auch wenn diese auf ein kleines Hotel an der zerklüfteten Küste in Albanien zeigt. Solange mir Booking die Existenz der Unterkunft per Buchungsbestätigung versichert, geht die Sache klar.
:up:
Zum Navigieren nehme ich immer den BMW-Navigator. Auf das Gerät schaue ich eher beiläufig und lasse mich von den Ansagen leiten. Nur wenn die Abzweigmöglichkeiten komplexer sind oder ich mich in Zielnähe befinde, geht der Blick auch einmal intensiver auf das Display.

Sollte einmal das Navi technisch versagen oder komplett verloren gehen, verbinde ich das Handy direkt mit dem Helm und lasse mich per TomTom Go leiten. Da ich für das Handy keine Halterung habe, verschwindet es im rechten Fach und ich lasse mich dann eh nur noch von den Ansagen leiten.

Eine Karte würde ich mir nur im äußersten Notfall an einer Tankstelle kaufen, wenn wirklich alle anderen Stricke gerissen sind und ich nirgendwo ein Ersatz-Smartphone kaufen kann.
:hallo:
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BMW Gerd
Herr Hefeweizen

Re: Navi oder Roadbook?

Beitrag von BMW Gerd »

moin dirk,
ich plane meine routen immer noch mit tyre, da kannst du dir ein roadbook deiner geplanten route ausdrucken. ist nie verkehrt.
gruß aus dem eichsfeld, gerd +sozia sylvia haRTmannBild
Die kürzeste Verbindung zwischen 2 Menschen ist eine RT Bild
CBR 900 RR, R 1200 RT LC
smurf

Re: Navi oder Roadbook?

Beitrag von smurf »

Vielen Dank für diesen Tip, Karl-Heinz
Genauer und einfacher als mein bisheriges Rumgeklicke.

Super :up:


RT-Rider hat geschrieben: ↑20.05.2019, 12:53 Touren plane ich immer mittels Basecamp. Die Adressen der Tagesetappen sind immer zuvor gebuchte Hotels oder Pensionen. Bei einigen Adressen musste ich feststellen, dass die bei Booking genannten Adressen Basecamp (noch) nicht bekannt sind. Dann benutze ich immer die Möglichkeit in Basecamp über SUCHEN, KOORDINATEN SUCHEN die Koordinaten aus Google Maps (da wurden bisher alle Adressen gefunden) zu kopieren und in das Suchfenster von Basecamp einzufügen.
Koordinaten suchen.PNG
Das führt dann direkt bis vor die Haustür der Unterkunft.

Auch bei scheinbar eindeutigen Adressen wende ich zur Sicherheit dieses Verfahren immer an. So landeten wir einmal in Prag kilometerweit neben dem Hotel, indem ich einfach nur versucht hatte, dieses Adresse einzugeben: Plzeňská 103/215A, 150 00 Praha, Tschechien. Weder die Eingabe der 103 noch der 215 als Hausnummer führen in Basecamp oder dem BMW-Navi zum Ziel.
Golf Hotel.png
Gibt man Basecamp den Suchauftrag "Plzeňská 103/215A, 150 00 Praha" und vertraut dann auf die gefundene 215, wird man niemals das entspannte Lächeln des Empfangschefs der Golf Hotels sehen.
Basecamp.PNG
:lol:
Dies wissend, ist mir jetzt vor keiner Adresse mehr bange; auch wenn diese auf ein kleines Hotel an der zerklüfteten Küste in Albanien zeigt. Solange mir Booking die Existenz der Unterkunft per Buchungsbestätigung versichert, geht die Sache klar.
:up:
Zum Navigieren nehme ich immer den BMW-Navigator. Auf das Gerät schaue ich eher beiläufig und lasse mich von den Ansagen leiten. Nur wenn die Abzweigmöglichkeiten komplexer sind oder ich mich in Zielnähe befinde, geht der Blick auch einmal intensiver auf das Display.

Sollte einmal das Navi technisch versagen oder komplett verloren gehen, verbinde ich das Handy direkt mit dem Helm und lasse mich per TomTom Go leiten. Da ich für das Handy keine Halterung habe, verschwindet es im rechten Fach und ich lasse mich dann eh nur noch von den Ansagen leiten.

Eine Karte würde ich mir nur im äußersten Notfall an einer Tankstelle kaufen, wenn wirklich alle anderen Stricke gerissen sind und ich nirgendwo ein Ersatz-Smartphone kaufen kann.
:hallo:
seasonsoftime

Re: Navi oder Roadbook?

Beitrag von seasonsoftime »

Moin zusammen,

Danke für Eure Erfahrungen.
Ich werde jetzt meine anstehende Tour wieder als kleine Städteliste fertig machen und ans Cockpit kleben. Und wie Vokalben auswendig lernen. Zusätzlich Strassenkarten und das Handy mit Google Maps dabei haben. Ich hoffe nur, dass ich die wirklich schönen Strecken finde und nicht nachher merke - ach wäre ich zweihundert Meter eher abgebogen, hätte ich noch die Nebenstraße mit den 28 Kehren mitgenommen...
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